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History of the manufacturer  

Hescho - Keramische Werke Hermsdorf, VEB - TRIDELTA; Hermsdorf/Thüringen

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Name: Hescho - Keramische Werke Hermsdorf, VEB - TRIDELTA; Hermsdorf/Thüringen    (D)  
alternative name:
Hermsdorf-Schomburg-Is (Mobit + Kahla) || Keramische Werke Hermsdorf
Brand: KWH Hermsdorf, VEB
Abbreviation: hescho
Products: Model types Others Tube manufacturer
Summary:

Hescho, Hermsdorf-Schomburg-Isolatoren-Gesellschaft
Hermsdorf/Thüringen

Entwicklung und Herstellung hochwertiger Isolierstoffe wie Calit, Calan, Tempa S und Condensa.

1957 Gründung Keramische Werke Hermsdorf (KWH). [3]

Tridelta mit Sitz in Hermsdorf im Thüringer Holzland ist das Nachfolgeunternehmen des VEB Kombinat Keramische Werke Hermsdorf (KWH) [2]

Für die Rundfunkbranche hauptsächlich Spulen (auch mit Silber gebrannte), Spulensätze, Bandfilter, keramische Scheiben- und Rohr-Trimmer, keramische Rohr- und Scheiben-Kondensatoren, Magnet-Keramik. Später auch Hybrid-Schaltkreise mit Halbleitern als Grundlage für Schaltkreisentwicklung.

Zahlen & Fakten 2024: [3]
Gründung 1890,
Jahresumsatz ca. 30 Mio. €,
Standorte in Hermsdorf und Dortmund,
ca. 250 Mitarbeiter,
Fokus: Technische Keramik, Magnetismus, Sintertechnologie, Werkzeugbau

Founded: 1890
History:

TRIDELTA-Geschichte am Standort Hermsdorf

1890 Gründung der Porzellanfabrik Kahla mit Tochtergesellschaft in Hermsdorf [3]

1892 Beginn der Produktion technischer Keramik [3]

1897 Erfindung der “Delta-Glocke“ Produktzeichen von dem sich der Name Tridelta ableitet. [3]

1901 Beginn der Produktion von Porzellan-Isolatoren [3]

1922 gegründet als IG der Schomburg AG Berlin-Moabit und Porzellanfabrik Kahla AG. Musterzeichen «Delta-Glocke» (Tridelta). Hochwertige Isolierstoffe wie Calit, Calan, Tempa S und Condensa wurden entwickelt. [1]

1931 Umfirmierung in “Hermsdorf-Schomburg-Isolstoren-Gesellschaft“ [3]

1945 als SAG (sowjetische AG [5]),

1946 Beginn der Ferrit-Laborproduktion [3]

1957 Gründung “Keramische Werke Hermsdorf (KWH)“ [3]

1948/49 kurzzeitig Radio-Entwicklung. Vollkeramische Einkreiser mit Permeabilitätsabstimmung und zwei weitere keramische Geräte angekündigt aber nie in Serie. [4]

1961 Beginn der Serienfertigung von Überspannungsableitern [3]

1990 Gründung der "Tridelta AG" [3].

1992 Übernahme durch die Jenoptik AG. [3]

1997 Verkauf der Kernbereiche Hartferrite, Weichferrite, Überspannungsableiter, Werkzeugbau an einen privaten Investor und Bildung der “neuen“ TRIDELTA-Gruppe zusammen mit dem Standort Dortmund [3],  früher “Magnetfabrik Dortmund“

2015 Die Sparte der Überspannungsableiter wird Teil der japanische Meidensha Corporation. [3]

2024 Aktuelle operative Sparten sind der Werkzeug- und Formenbau der Triwefo GmbH (Hermsdorf), die Produktion von Magnetsystemen im Rahmen der Tridelta Magnetsysteme GmbH (Dortmund), die Produktion von keramischen Magneten und Magnetpulver der Tridelta Hartferrite GmbH (Hermsdorf) sowie die Produktion vielfältig einsetzbarer Sinterwerkstoffe der Tridelta Siperm GmbH (Dortmund). [2]

Unternehmensbeteiligungen

TriWeFo Tridelta Werkzeug- und Formenbau GmbH, Hermsdorf [3]

Tridelta Hartferrite GmbH, Hermsdorf [3]

Tridelta Magnetokeramik GmbH, Hermsdorf [3]

Tridelta Energieversorgungs GmbH, Hermsdorf [3]

Tridelta Dortmund GmbH, Dortmund [3]

Tridelta Siperm GmbH, Dortmund [3]

Tridelta Magnetsysteme GmbH, Dortmund [3]

Tridelta Systemhaus GmbH, Hermsdorf (bis 2020) [2]

Tridelta Überspannungsableiter GmbH, Hermsdorf (bis 2014) [2]

[1] Funkschau 1947/04, Seite 39
     Funktechnik 1948/06, Seite 142B
     Radiomentor 1949/04, Seite184
     Radiomentor 1950/04, Seite 197
     Funktechnik 1951/07, Seite 177

[2] de.wikipedia.org/wiki/Tridelta
[3] tridelta.de/de/unternehmensgruppe
[4] Ernst Erb - Radiokatalog Band 2, Seite 84
[5] de.wikipedia.org/wiki/Sowjetische_Aktiengesellschaft


Some models:
Country Year Name 1st Tube Notes
48/49 Super Keramik-Chassis (Keramikchassis)   Vorstellen eines 6-Kreis-Supers mit vollkeramischem Chassis - nur als Messemuster über meh... 
48/49 Einkreiser Keramik-Chassis (Keramikchassis) [VEL11] VEL11  Nur Ankündigung eines Radios mit vollkeramischem Chassis aus Calit - nur als Prototyp bzw... 
48–50 Einkreiser Keramik-Chassis (Keramikchassis) [UCL11] UCL11  Nur Ankündigung eines Radios mit vollkeramischem Chassis - alle nur als Prototyp! 
74–77 Minett   Transportables Kassettentonbandgerät, Mono, Frequenzumfang 80 Hz-10 kHz, Bandgeschwindigke... 
49–56 Super-Spulensatz EZs 0104 [mit keram. Bandfiltern]   Super-Spulensatz mit 3 gedehnten Kurzwellenbereichen (15,7-21 m, 20-33 m, 32-51 m). Grundm... 
50–58 Superspulensatz EZs0114   Superspulensatz mit Vor- und Oszillatorkreis für Industrie und Amateure, Grundträger aus C... 
81 HOK80   Orthodynamischer Stereo-Kopfhörer 2×60 Ohm, halboffen, gepolsterte Ohrmuscheln, 20-12500 H... 
50–58 Superspulensatz EZs0114a   Superspulensatz mit Vor- und Oszillatorkreis für Industrie und Amateure, Grundträger aus C... 
49 Superspulensatz ECH11  Vorkreis- und Oszillator-Spulen, Wellenschalter, Mischröhren-Fassung und erster ZF-Bandfil... 
35 Keramischer Rohrkondensator   Keramische Kondensatoren im Block. 
48 Audionspulensatz EZs0102   Grundträger aus Calit (Keramik), Kerne aus Manifer, Kontakte versilbert. 
49 Super-Spulensatz EZs0113   Superspulensatz mit Vor- und Oszillatorkreis für Industrie und Amateure, Grundträger aus C... 

[rmxhdet-en]

Further details for this manufacturer by the members (rmfiorg):

Logo Keramische Werke Hermsdorf /Thür. ex Heschotbn_logo_hescho_kwh.gif
tbn_hescho_werbung_1_funk_341.jpg
tbn_hescho_werbung_2_funk_342.jpg
tbn_hescho_werbung_3_funk_1142.jpg
Quelle: Unter dem Zeichen des Tridelta - Zur Geschichte der Keramischen Werke in Hermsdorf. (Serfling 1997)tbn_hescho_kwh_19031994.jpg
Werbung im Sachbuch "Schule des Funktechnikers", Band 2, Jahrgang 1938 (Hanns Günther / Heinz Richter)tbn_d_hescho_werbung_1938.jpg
Q: Die grosse Rundfunkfibel, 1939tbn_d_hescho_produktwerbung_1939.jpg
Werbung aus: Helios 16/1924tbn_d_hescho_werbung_1924.png
Aus Hescho und Keramische Werke Hermsdorf wurde Tridelta.tbn_d_hescho_tridelta.jpg
Unter dem Zeichen des Tridelta - Zur Geschichte der Keramischen Werke in Hermsdorf - Seite 46tbn_d_hescho_warenzeichen.jpg
Unter dem Zeichen des Tridelta - Zur Geschichte der Keramischen Werke in Hermsdorftbn_d_hescho_isoliert.jpg
Werbung 1922tbn_d_hescho_werbung_1922.png
Logos ab 1903 Hermsdorf/Klosterlausnitz; ab 1923 Hescho mit Tridelta-Zeichen.tbn_hescho_kwh_19031994_1.jpg
Werbung aus "Werkstoffkunde für die Rdf.-Werkstatt", Kappelmayer, ca.1941.tbn_d_hescho_werbung1941.jpeg
Werbung aus Helios, XXVI, 1920tbn_d_hescho_werbung_helios_1920.jpg
Reklameuhr vermutlich 1920er Jahretbn_hescho_tridelta_uhr_k.jpg

Forum contributions about this manufacturer/brand
Hescho - Keramische Werke Hermsdorf, VEB - TRIDELTA; Hermsdorf/Thüringen
Threads: 2 | Posts: 5
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Hescho: Vollkeramische Empfängerröhren?
Georg Richter
17.Sep.13
  1

In dem Aufsatz "Entwicklung des UKW-Rundfunks Teil 6 Zeitraum 1934-1940 Folge 9" von Gerhard Bogner werden vollkeramische Empfängerröhren erwähnt:

"Die Vorstellung von Empfängerröhren in einer vollkeramischen Ausführung, auch in der Form einer Stahlröhre (Labormuster Hescho / Telefunken), zeigte neben der Laborausführung einer Allglasausführung weitere Möglichkeiten des Röhrenbaus auf. Mit diesen Ausführungen hätte man zwar die UKW-Eigenschaften wesentlich verbessern können, aber es wären dazu weitere Großversuche erforderlich gewesen. Zu dieser Zeit, hatte Telefunken jedoch mehr als genug mit der Entwicklung der WM-Röhren zu tun [213, 226d]"

In der Funkschau Nr.33/1938 wird auf Seite 264 von einem unbekannten Autor berichtet:


Vollkeramische Empfängerröhren

Die Kolben der heute, in Deutichland im Gebrauch befindlichen Empfängerröhren bestehen entweder aus geblasenem Glas, genau wie bei den Glühlampen, oder aus Stahlblech. Im Ausland kommen zu diesen beiden Arten noch Kolben aus Preßglas hinzu. Auf der Rundfunkausstellung gesellte sich zu diesen bekannten Ausführungen eine vollkeramische Röhre.

Die Versuche, die die deutsche keramische Industrie seit Jahren mit Sockeln und Fassungen für Röhren anstellt, sind bekannt; eine praktische Auswertung haben sie bereits bei einigen Typen von Braunschen Röhren gefunden, die mit keramischem Sockel ausgestattet sind. Bei Spezialröhren macht man daneben von keramischen Bauteilen verschiedenster Art Gebrauch, seit die Verwendung keramischer Teile im Röhrenbau durch die Entwicklung von Verfahren zur Verschmelzung der Keramik mit Glas und Metall erleichtert und vielseitiger gestaltet worden ist. Nunmehr ging man einen Schritt weiter, indem man auch die Kolben der Röhren aus einem geeigneten keramischen Baustoff, nämlich aus Calit, herstellte.

Der Aufbau der neuen vollkeramischen Empfängerröhren beruht auf der Nutzbarmachung der von Hescho bereits früher entwickelten Keramik-Glas- und Keramik-Metall-Verschmelzungen. Er zeichnet sich dadurch aus, daß Metall tatsächlich nur noch für die stromführenden Teile verwendet wird, daß anlle anderen Teile  - vor allem die Sockelplatte und der Kolben - aber aus Calit und damit Isolierstoff bestehen.

 

 

Die in den ersten beiden Bildern wiedergegebene Ausführungsform, die in Zusämmenarbeit mit einer deutschen Röhrenfabrik entwickelt wurde, lehnt sich in der äußeren Form und im Aufbau bewußt an die deutschen Stahlröhren an. Um eine leichte Auswechselbarkeit zu erreichen, wurden der Systemaufbau und die Anordnung der Sockelkontakte von den Stahlröhren entlehnt. Genau wie bei den Stahlröhren kommt auch bei den vollkeramischen Röhren der Quetschfuß in Fortfall; in die flache Sockelplatte aus Calit sind die Zuführungen zu den Elektroden vakuumdicht eingeschmolzen. Der Herstellungsgang ist ähnlich wie bei den Stahlröhren; auf der mit den Einschmelzungen versehenen Sockelplatte wird das System aufgebaut, und darauf wird der Sockel mit der Haube aus Calit vakuumdicht verschmolzen. Die keramischen Röhren wurden im übrigen so ausgebildet, daß sie sich für eine leistungsfähige Massenfertigung eignen; das Einschmelzen der Drähte und die Endverschmelzung können im Wege der Fließfertigung durchgeführt werden.

Man ist also in der Lage, sich mit den keramischen Bauteilen eng an Formgebung und Herstellungsgang der Stahlröhren anzupassen. Günstiger ist es natürlich, wenn man beim Entwurf der Röhren die besonderen Bedingungen berücksichtigt, die der keramische Werkftoff stellt. Zu welcher Röhrenform und Kontaktausbildung man dabei kommt, ist aus dem dritten Bild zu ersehen: die Röhren besitzen einen viereckigen Querschnitt, eignen sich damit gut für einen rechteckigen Systemaufbau, wie ihn die Stahlröhren besitzen, und gewährleisten so eine besonders günstige Raumausnutzung. Neuartig ist die Ausbildung der Kontakte; statt der sonft üblichen Stifte sind hier eingebrannte Metallbeläge verwendet worden, die eine weitere wesentliche Metalleinsparung zulassen. Außerdem aber wird es durch diese Kontaktausführung möglich, die Induktivitäten der Zuleitungen auf sehr kleine Werte herabzusetzen, ein Vorteil, der sich besonders auf Kurzwellen und Ultrakurzwellen auswirkt.


Interessant wäre zu wissen:

  1. Existiern noch (Labor-)Muster  oder gar Reste einer eventuellen Kleinserie?
  2. Sind diese Röhren noch in anderen Quellen erwähnt?

Im Voraus Danke für's nachschauen!

GR

Wolfgang Eckardt
17.Sep.13
  2

Zu diesem Thema wurde auch bereits im Zusammenhang mit dem Keramik-Material Calit etwas geschrieben, siehe in diesem Beitrag am Ende.

Wolfgang Eckardt

Dietmar Rudolph † 6.1.22
18.Sep.13
  3

In "Vilbig, F.: Lehrbuch der Hochfrequenztechnik, Bd.1, 4.A., VAG, 1943" werden die keramischen Röhren von Hescho auf S. 612 kurz erwähnt.

MfG DR

 
Hits: 11077     Replies: 1
Integrierte Schaltkreise in Dünnschicht-Hybrid-Technik
Wolfgang Eckardt
13.May.06
  1 In den 1960er Jahre kam es im VEB Keramische Werke Hermsdorf (KWH; HESCHO) zur Entwicklung und Produktion Integrierter Schaltkreise in Dünnschicht-Hybrid-Technik.
KME (Komplexmikroelektronik) wurde dieses Programm genannt und es beinhaltete ein Vielzahl analoger und digitaler Bausteine, mit denen alle elektronischen Grundfunktionen als Module aufgebaut werden konnten.

Es gab verschiedene Entwicklungsstufen von KME1 bis KME5.
Am bekanntesten waren die KME3-Bausteine, zu denen ich etwas sagen möchte.

Diese Bausteine sind zwar für Radios und ein Radiomuseum nicht relevant, doch ich möchte wenigstens einige grundlegende Gedanken dieser Etappe der Technikgeschichte kurz vorstellen.

Grundsätzlich wurden diese Bausteine in einem Metallgehäuse aus Aluminium verkapselt, das mit Silikongummi vergossen wurde. Die Leiterzüge,  Widerstände und auch Kondensatoren waren auf einem Dünnglasträger aufgedampft (auch gedruckte Mäanderlinien aus Kohlenstoff waren in der Entwicklungslinie), diskrete Bauelemente, wie Si-Miniplast-Transistoren und Dioden, wurden eingelötet.

Es gab auch eine Entwicklungsstufe, wo die Gehäuse aus Thermoplast bestanden und der Innenraum einschließlich der Bauteile war mit Gießharz gefüllt.

Die Anschlüsse befanden sich einseitig in einer Reihe mit Rastermaß 2,5mm und bestanden aus Bronze mit Zinnauflage. Je nach Bauform waren 6, 8, 10 oder 12 Anschlüsse vorhanden.

Die Kennzeichnung erfolgte mittels einer 7-stelligen Codezahl, aus der die wichtigsten Kenngrößen abgeleitet werden konnten. (Kommt uns bekannt vor von den Röhren.)

1. Ziffer: Baureihentyp: 2-analog aktiv; 5-digital langsam; 6-digital mittelschnell; 7-digital schnell

2. Ziffer: gibt die Variante an.

3. Ziffer: gibt den Schaltkreis- bzw. den allgemeinen Schaltungstyp an.

Bei analogen Bausteinen (1. Ziffer eine 2): 1= einstufiger-, 2= zweistufiger-, 3= dreistufiger Verstärker; 8= Differenzverstärker; 9= Sonderfälle.

Bei digitalen Bausteinen lässt sich erkennen, ob es ein Negator, NOR, Flip-Flop etc. ist.

Aus den weiteren Ziffern sind Varianten, spezielle Typisierungen u.a. erkennbar. Dafür gibt es umfangreiche Typenlisten (wie "Röhrentabellen").

Auf Grund der stürmischen Entwicklung der Halbleitertechnik war dieser Bauform nur eine kurze Nutzungszeit beschieden. Aber es war eine Etappe in der Forschungs- und Entwicklungsarbeit hin zu den hochintegrierten Schaltkreisen, wie sie heute verwendet werden.

Hier noch ein Beispiel eines 3-stufigen Analog-Verstärkers, den ich zur Anschauung geöffnet habe.



Die Rückseite des Glasträgers:



Das Schaltbild dazu:



Ziel war mit KME5, auch die aktiven Bauteile als ganze Festkörperschaltkreise in die "Dünnfilmschaltung" einzubeziehen. Doch der Weltmarkt entwickelte sich schneller und anders.

Hier noch ein Bild einer Leiterplatte eines alten Experimentier-Rechners aus der Laborfertigung mit KME-Bausteinen:




Persönlich kann ich mich noch daran erinnern, dass ich von in Hermsdorf tätigen Mitarbeitern gelegentlich einige dieser Bausteine erhielt - sie waren durch die strengen Qualitätsprüfungen gefallen. Natürlich interessierten mich die analogen Schaltkreise mehr und ich weiß noch von dem Bau eines hochempfidlichen Miniaturverstärkers für ein Mikrofon zum Aufnehmen von Vogelstimmen. Leider wurden diese "Experimente" dann "entsorgt", weil es immer bessere Bauelemente gab, mit denen dann gebaut wurde.
In den 1970er Jahren wurden diese nicht mehr benötigten Bausteine über den Elektronik-Handel an Bastler abgegeben. So kam mancher "Heimelektroniker" auch preiswert zu hochwertigen Si-Transistoren, denn die so genannten Bastel-Exemplare aus dem "verwertbaren Ausschuss" entsprachen nicht immer den Wünschen der Bastler.


Wolfgang Eckardt

Wolfgang Eckardt
17.May.06
  2 Von Herrn Höll erhielt ich per Mail einen Hinweis auf Literatur zu diesen Bausteinen.
Vielen Dank.
Auch den anderen Zusendern von Mails ein Dankeschön für die Resonanz und die Hinweise auf eigene Erlebnisse mit KME.

Elekronisches Jahrbuch für den Funkamateur vom Deutschen Militärverlag der DDR:
1967 S. 27 - 37
1971 S. 83 ff  (praktische Beispiele zur Anwendung)

W.E.
 
Hescho - Keramische Werke Hermsdorf, VEB - TRIDELTA; Hermsdorf/Thüringen
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