• Year
  • 1957/1958
  • Category
  • Television- and Radio Receiver, perh. also + Rec. etc. (TV Radio)
  • Radiomuseum.org ID
  • 97534

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 Technical Specifications

  • Number of Tubes
  • 22
  • Main principle
  • Superheterodyne (common)
  • Wave bands
  • Wave Bands given in the notes.
  • Details
  • Radio Control (+Remote Wire etc)
  • Power type and voltage
  • AC/DC-set / 220 Volt
  • Loudspeaker
  • 2 Loudspeakers
  • Material
  • Wooden case
  • from Radiomuseum.org
  • Model: Landgraf F39 - Graetz, Altena Westfalen
  • Shape
  • Tablemodel with Push Buttons.
  • Dimensions (WHD)
  • 522 x 530 x 510 mm / 20.6 x 20.9 x 20.1 inch
  • Notes
  • Radio: LMKU; TV: nur VHF.
  • Net weight (2.2 lb = 1 kg)
  • 34 kg / 74 lb 14.2 oz (74.89 lb)
  • Price in first year of sale
  • 1,098.00 DM
  • Literature/Schematics (1)
  • -- Original-techn. papers.
  • Author
  • Model page created by Hilmer Grunert. See "Data change" for further contributors.

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Forum contributions about this model: Graetz, Altena: Landgraf F39

Threads: 1 | Posts: 6

Probleme mit dem UKW-Empfang beim Graetz Landgraf F39

Das Gerät habe ich komplett instand gesetzt. Alle schadhaften Kondensatoren wurden ausgetauscht.

Der Fernsehteil ist voll funktionsfähig und läuft ohne Probleme.

Schon bei der ersten Inbetriebnahme des Rundfunkteils ist aufgefallen, dass die Lage der UKW-Sender auf der Skala nicht stimmt. Beim Wechsel verschiedener Antennengebilde (Außenantenne oder nur ein einfacher Draht) empfing man plötzlich einen völlig anderen Sender auf der gleichen Stellung des Drehkondensators. Zusätzlich lag ein modulierter Brumm vor. Nach Austausch der UCC85 war das Brummen beseitigt.

Ein merkwürdiges Störsignal war zu vernehmen, das auch bei zugedrehtem Lautstärkepoti zu hören war. Der UKW-Oszillator schien erhebliche HF-Störungen auszustrahlen, die von der Einstellung des Drehkos und auch von anderen Abstimm-Organen, wie Trimmer und Kerne im UKW-Kästchen (nicht der ZF) abhängig war. Es hörte sich an wie ein Brotzeln.

Zunächst habe ich versucht den Oszillatorkreis mit der Spule L007 auf einen Sender im unteren Bereich (88.8 MHz) und mit dem Trimmer C014 im oberen Bereich (97.8 MHz) auf die Skala ab zu gleichen. Dies gelang mir überhaupt nicht, weil der Oszillator, wenn man ihn mit dem Drehkko von unten nach oben abgestimmte, ab einer bestimmten Frequenz (ca. 96 MHz) irgendwie abriss bzw. umschlug auf eine andere Frequenz. Zwingend wurde dann auch ein völlig anderer Sender empfangen. Auffällig war auch, dass -je nach Stellung des Trimmers C007 für den Zwischenkreis sich der Oszillatorkreis mit dem entsprechenden Trimmer C014 nicht mehr abstimmen lies. Der Trimmer reagierte quasi gar nicht mehr. Auch ein Verstimmen mit der Oszillatorspule L007 war nicht mehr möglich. Trotzdem war aber Empfang vorhanden, wenngleich völlig andere "falsche" Sender (überwiegend solche ab 100 MHz aufwärts) empfangen wurden. Ich schloss daraus, dass die Schaltung unerwünschte Schwingungen verursacht. Daraufhin habe ich folgende Kondensatoren ersetzt:

C005   3pF
C006   100pF
C009   50pF
C010   60pF
C019   120pF
C017   22pf
C011   10pF
C012   15pF
C018   2.5nF





Durch den Ersatz dieser Kondensatoren änderte sich aber leider gar nichts an der Situation. Ich habe noch ein zweites UKW-Kästchen, welches nahezu baugleich, lediglich mit einer ECC85 (statt UCC85) bestückt ist. Dieses hatte ich auf einwandfreie Funktion getestet. Hier entnahm ich dann die beiden Trimmer und auch die Ferritkerne. Auch das half nichts.

Bei einem genaueren Vergleich der beiden UKW-Kästchen sah ich, dass der C012 anders an die UKW-Oszillatorspule im Landgraf angeschlossen (grüner Punkt) war als in meinem UKW-Kästchen mit der ECC85 (roter Punkt, siehe Bild).



Daher machte ich den Versuch und lötete den C012 entsprechend um. Nun war ein einwandfreier Abgleich der Skala möglich. Auch die Eingangsempfindlichkeit lies sich jetzt optimieren, ohne, dass sich hierbei der Oszillator verstimmte.

Wenn man einen starken UKW-Sender empfängt, die Außenantenne herauszieht und durch einen Draht ersetzt, passiert genau das Gleiche wie oben beschrieben: Es tritt ein völlig anderer Sender in Erscheinung. Auch eine andere Symmetrier-Weiche (Koax 75 Ohm auf Symetrisch 240 Ohm) löst diesen Missstand aus. Aus irgendwelchen Gründen wirkt sich eine Änderung der "Antennen-Verhältnisse" (Impedanz/Wellenwiderstand) auf den Oszilator aus.

Das geschilderte Problem ist sehr ungewöhnlich und ich habe keine Idee an was es noch liegen könnte.

Der Ausbau des UKW-Kästchens beim Landgraf F39 scheint nicht ganz so einfach zu sein wie bei einem Graetz-Radioempfänger aus dieser Generation, weil es auf einer Montageplatte zusammen mit dem AM-Drehko und der Tastatur installiert ist. Die zu lösende Schraube für das UKW-Kästchen ist offensichtlich nur von der Unterseite der Montageplatte zugänglich. Insofern habe ich es bisher vermieden, das UKW-Kästchen aus zu bauen und auf der Unterseite genauer zu inspizieren.

Für jeden Tipp bin ich sehr dankbar!

Thomas Niebl, 24.Jan.10

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