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alternative name
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Löwe Radio | ||||
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Year: 1954/1955 | Category: Broadcast Receiver - or past WW2 Tuner | ||||
Valves / Tubes | 5: ECC85 ECH81 EF89 EABC80 EL41 | ||||
Semiconductors (the count is only for transistors) | E220C65 |
Main principle | Superheterodyne (common); ZF/IF 473/10700 kHz |
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Tuned circuits | 6 AM circuit(s) 9 FM circuit(s) |
Wave bands | Broadcast, Long Wave and FM or UHF. |
Details | |
Power type and voltage | Alternating Current supply (AC) / 110; 220 Volt |
Loudspeaker | Permanent Magnet Dynamic (PDyn) Loudspeaker (moving coil) / Ø 13 cm = 5.1 inch |
Power out | 4 W (unknown quality) |
from Radiomuseum.org | Model: Bella 555W - Loewe-Opta; Deutschland |
Material | Wooden case |
Shape | Tablemodel with Push Buttons. |
Dimensions (WHD) | 360 x 230 x 210 mm / 14.2 x 9.1 x 8.3 inch |
Notes | Achtung : Auf Grund des Spartrafos kann das Chassis unter Spannung stehen ! |
Net weight (2.2 lb = 1 kg) | 5.3 kg / 11 lb 10.8 oz (11.674 lb) |
Price in first year of sale | 199.00 DM |
Source of data | Rundfunk- und Fernseh-Katalog 1954/55 / Radiokatalog Band 1, Ernst Erb |
Literature/Schematics (1) | -- Original-techn. papers. |
Picture reference | Das Modell ist im «Radiokatalog» (Erb) abgebildet. |
All listed radios etc. from Loewe-(Opta); Deutschland
Here you find 1581 models, 1314 with images and 1152 with schematics for wireless sets etc. In French: TSF for Télégraphie sans fil.
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loewe-opta: 555W; Bella Fehlerhafte Loudness-Verdrahtung ab Werk
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Klaus Feth
05.Oct.13 |
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Ich habe heute einen Bella 555W fertiggestellt und nach dem Neuabgleich mit entsprechend guter Empfangsleistung ist mir aufgefallen, dass bei "lauten" Sendern der Klang bei geringen Lautstärken ungewöhnlich "dünn", also mit wenig Bässen und Höhen, war. Dieser Effekt verschwand bei einem größeren Drehwinkel des Lautstärkepotis, allerdings war eine normale Betriebslautstärke dann schon weit überschritten. Das kam mir dann doch komisch vor und ein Blick in den Schaltplan zeigte mir eine übliche Loudness-Schaltung bei der das kalte Ende des Lautstärkepotis über 100 Ohm (R 2) gegen Masse leicht hochgelegt wird, damit über 2k (R10) die frequenzabhängige Gegenkopplung von der Sekundärwicklung des Ausgangstrafos an dieser Stelle eingekoppelt werden kann. Dadurch verringert sich die Wirkung der Gegenkopplung (Bass und Höhenanhebung) bei zunehmender Lautstärke, was so eine schöne Loudnesskurve des Lautstärkereglers ergibt. Mein Gerät verhielt sich da jedoch genau umgekehrt: Mit zunehmender Lautstärke, bis zu einem Drehwinkel von ca. 90 Grad, nahm tatsächlich die Bass-und Höhenanhebung zu! Mit dem Schaltplan war das nicht zu erklären. Vermutet habe ich zunächst ein verbrauchtes Lautstärkepoti, das seinen Widerstandsverlauf stark verändert hat, aber die Abweichungen waren nicht so groß, dass dieser Effekt damit in Verbindung gebracht werden konnte. Alle Kondensatoren, auch in der Gegenkopplung, waren schon ausgetauscht und mit den richtigen Werten an den richtigen Stellen. Jetzt wurde es immer seltsamer und dann fiel mir plötzlich auf, dass die Abschirmung der Tonzuleitung zum Lautstärkepoti, also Masse, auf das kalte Ende des Potis gelötet war. Durchaus nicht ungewöhnlich, wenn komplett gegen Masse geregelt wird, aber genau das sollte hier nach Schaltplan ja nicht sein! Daraufhin habe ich mir die Verdrahtung am Poti genauer angeschaut und dabei entdeckt, dass der 100 Ohm Widerstand (R 2) zwar verbaut war und auch ordnungsgemäß mit R 10 (Gegenkopplung) und C 52 (Anzapfung Poti) verbunden war, aber die Verbindung zum kalten Ende des Potis fehlte komplett. Dieses Ende war ja über den Schirm der Zuleitung bereits direkt auf Masse gelegt, wodurch ein Abregeln der Lautstärke trotzdem gewährleistet wurde. So war die Gegenkopplung jetzt nur noch über C 52 und R 14 auf die Anzapfung des Lautstärkepotis wirksam, was erklärt, dass die maximale Bass-und Höhenanhebung erst bei 90 Grad Drehwinkel eintrat, da genau hier die Anzapfung des Lautstärkepotis liegt. Eine Korrektur der Schaltung entsprechend dem Schaltplan brachte dann die entsprechende Verbesserung des Klangverhaltens. Sehr merkwürdig ist nur, dass es sich um ein absolut unberührtes Gerät gehandelt hat und der ganze (falsche) Verdrahtungsaufbau tatsächlich so aussah, als ob es nie anders vorgesehen war. Das lässt den Verdacht aufkommen, dass noch mehrere Geräte mit diesem Fehler in Umlauf sind. Im Gegensatz zu einer schlechten Empfangsleistung braucht es zur spontanen Aufdeckung eines solchen Fehlers ein recht geübtes Ohr, deshalb möchte ich an dieser Stelle einige Bella 555-Besitzer ermuntern, einmal mit kritischem Ohr an ihrem Lautstärkeregler zu drehen! Wenn man oben auf den Titel klickt, dann öffnet sich der Beitrag neu und unten findet man dann als Anlage ein Foto von den Umbaumaßnahmen am Lautstärkeregler. Attachments
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Hits: 2414 Replies: 5
loewe-opta: 555W (555 W); Bella
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Bernhard Schönborn
02.Jul.07 |
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Loewe (Opta ) Bella 555W
Ich habe auf einem Flohmarkt für ein paar Euro für ein nicht funktionsfähiges Bella 555W erstanden. Nach Austausch der Netzgeräte Elkos und des Koppelkondensator vor dem Gitter der Endröhre EL41 läuft das Gerät nun grundsätzlich, aber das Anlaufverhalten zeigt, dass da noch etwa faul ist:
Diese Verhalten ist unabhängig vom Frequenzbereich ( MW,LW, UKW ) immer gleich. Da die Gesamtleistungsaufnahme ( Strom gemessen über den Spannungsabfall zwischen den beiden Netz Elkos ) nach dem ersten Knackgeräusch kontinuierlich ansteigt und nach dem Pfeifton wieder abrupt absinkt, gehe ich davon aus, dass hier irgendwo ein temporärer Masseschluss im Verstärkerteil vorliegt. Mir fehlt jedoch die Erfahrung, hier die Suche der Fehlerursache systematisch anzugehen.
Für ein paar gezielte Tipps wäre ich dankbar.
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Bernhard Nagel
02.Jul.07 |
2
Hallo Herr Schönborn, zunächst möchte ich zur Vorsicht bei Reparaturen an diesem Modell raten, da das Radio keine Netztrennung hat! Ein Pol des Netzsteckers ist direkt mit dem Chassis verbunden. Ein Trenntrafo ist hier Pflicht! Nun zur Fehlersuche: Ich vermute wie Sie den Fehler in der Endstufe. Ihrer Beschreibung nach könnte es sich um ein thermisches Problem handeln. Mein Verdacht fällt zunächst auf die Endröhre EL41 selber. Diese könnte beim Anheizen einen zeitweisen Schluß zwischen Gitter 1 und Gitter 2 aufweisen. Dadurch würde einerseits die NF kurzgeschlossen und andererseits sich der Anodenstrom deutlich erhöhen. Nachdem die Röhre gleichmässig durchgewärmt ist (die Abstände zwischen den Elektroden sich wieder normalisiert haben), löst sich der temporäre Feinschluß und die Stromaufnahme normalisiert sich. Der Pfeifton könnte eine Art akustische Rückkopplung sein, der im Moment des Lösens des Schlusses entsteht. Nehmen Sie bitte folgende Messungen vor: Zunächst bitte den Gitterableitwiderstand R27 und den Dämpfungswiderstand R9 überprüfen. Mit einem hochohmigen Voltmeter beim Betrieb des Radios die Spannung am Steuergitter messen (vor dem Widerstand R9). Im Normalfall sollte sie ca. 0V gegen Masse gemessen betragen. Falls im Fehlerfall die Spannung stark (auf über 100V) ansteigt, liegt ein Fehler in der EL41 vor. Diese ist dann zu ersetzen. Ich gehe mal davon aus, dass das erneuerte Koppel-C spannungsfest genug und ein Kunststoff-Folientyp ist. Bitte berichten Sie vom Ergebnis. Viele Grüße, Bernhard Nagel |
Mark Hippenstiel
02.Jul.07 |
3
Hallo zusammen, die Schlagworte "Gitterschluss", "thermisches Problem" und "Rimlock" haben mich an den Thread über den Küchendunst erinnert, den ich nach einiger Suche hier gefunden habe. Hier wurden vier verschiedene Ursachen für solche Schlüsse ausgemacht. Vielleicht hilft's ja. Gruss
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Bernhard Schönborn
04.Jul.07 |
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Guten Tag.
Zunächst einmal vielen Dank an Bernhard Nagel und Mark Hippenstiel für die schnelle Reaktion und die präzisen Angaben.
Hier die Ergebnisse:
a) Messung der Widerstände:
R 27 = 700k
R 9 = 1,5k
b) Optischen Kontrolle der EL41:
Keine Auffälligkeiten, die Anschlüsse sind sauber, das Glas ist zwischen den Anschlüssen auch mit der Lupe betrachtet nicht verändert oder verfärbt.
c) Spannungsmessung der Gitterspannung EL41, vor R9
nach dem Einschalten, Radio beginnt zu spielen => 18mV
nach ca, 15 sec. der Knackton… und danach Stille => 15,6V bis 17,5V
nach ca. 30 sec. der Ton ist wieder da, die Spannung sinkt schlagartig => 68mV bis 75mV
Ich werde mir eine Ersatz Röhre EL41 besorgen und dann wieder berichten.
Grüße aus Birkenau
Bernhard Schönborn
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Bernhard Schönborn
06.Jul.07 |
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Guten Tag. Heute habe ich die Ersatzröhre EL41 ausprobiert und siehe da.... Bernhard Nagel hatte mit seiner ersten Vermutung direkt ins Schwarze geroffen. Das Radio läuft nun einwandfrei und ohne Störungen. Nochmals vielen Dank für die Unterstützung! Bernhard Schönborn
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Bernhard Nagel
06.Jul.07 |
6
Hallo Herr Schönborn, freut micht, dass Ihre "Bella" wieder auf störungsfreien Empfang ist! Noch viel Freude mit dem Kleinod. Viele Grüße, Bernhard Nagel |
Hits: 2011 Replies: 2
loewe-opta: 555W; Bella
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Karlheinz Fischer
25.Aug.05 |
1
Möchte an diesem Modell die FM-Frequenz/UKW) möglichst hoch bis 108 MHz erweitern,was ist machbar und was muß ich machen? Mfg K.H.Fischer |
Henning Oelkers
26.Aug.05 |
2
Hallo, Herr Fischer, der zulässige UKW Empfangsbereich ist m. W. 87,5 - 108 Mhz. Diese Grenzen dürfen nicht verlassen werden! Ich habe mir das Schaltbild angesehen: Der Trimmer C9 beeinflusst den Oszillator. Diesen Trimmer können Sie wie folgt verstellen: Einen Sender bei ca. 100 Mhz einstellen, Trimmer etwas verstellen. Sendereinstellung nachziehen, ist dieser Sender bei kleinerer Frequenz ( 99 Mhz ) empfangbar, so drehen Sie den Trimmer in die richtige Richtung. Üblicherweise sind Scheibentrimmer eingebaut, diese lassen sich rundum drehen, und haben ein Maximum, das dem Minimum um 180 Grad gegenüberliegt. Deshalb nur in kleinen Schritten drehen! Sie erreichen dann irgendwann das Minimum des Trimmers. Dann können Sie prüfen, wie weit der Abstimmbereich reicht. Sollte die Empfindlichkeit nachgelassen haben, so können Sie versuchen, den Vorkreis nachzugleichen, mit Trimmer C8. Anschliessend sollten Sie die UKW Bereichsgrenzen, und die Empfindlichkeit über den gesamten Bereich prüfen. Bei Bedarf können Sie noch die Spulenkerne der Oszillatorspule und Vorkreisspule verändern, wobei wechselweise abgeglichen wird: Spule bei niedriger Frequenz, Kondensator bei hoher Frequenz. Im RM.ORG vorhandene Abgleichanweisungen für AM gelten sinngemäss auch für FM. Bitte markieren Sie vor Beginn der Arbeiten alle Positionen, um zum Ausgangspunkt zurückkommen zu können. Bitte achten Sie stets auf Ihre Sicherheit!! Viel Erfolg, Henning Oelkers |
Karlheinz Fischer
28.Aug.05 |
3
Danke Herr Henning Oelkers für Ihre Darstellung,werde nach verstellen kurz darüber berichten. Mfg K.H.Fischer |