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EABC80

Information - Help 
ID = 399
       
Country:
Europe
Brand:
Tube type:  Triple Diode-Triode   Detector 
Identical to EABC80 = 6Г3П = DH719 = 6LD12 = 6AK8
Similar Tubes
Normally replaceable-slightly different:
  6T8 ; 6TD31 ; 6TD35
Different connections:
  6V8
First year 1952 Tube leaflet collection E.Erb Analysis by original leaflets
First Source (s)
Jan.1952 : Funk-Technik (FT) 1952, Heft 1
Predecessor Tubes 6T8  

Base Noval, 9 pin miniature (USA pico-9) B9A
Filament Vf 6.3 Volts / If 0.48 Ampere / Indirect / Specified voltage AC/DC
Description The difference between EABC80 / 6AK8 and 6T8: The EABC80 / 6AK8 has a better shielding between heater and the other electrodes, particularly to the triode control grid, in order to suppress hum. Otherwise they are interchangeable to each other. 
Text in other languages (may differ)
Tube prices 56 Tube prices (visible for members only)

eabc80.png
EABC80: Courtesy Bureau Belper (De Muiderkring, Bussum), Scan Frank Philipse
Karel De Reus †

eabc80.png EABC80: Telefunken Röhrenhandbuch
Wolfgang Bauer

More ...

Just Qvigstad
eabc80_data1.png
EABC80: Telefunken
Robert Schmalstieg

More ...
Usage in Models 17= 1952? ; 185= 1952 ; 8= 1953?? ; 48= 1953? ; 405= 1953 ; 31= 1954?? ; 93= 1954? ; 656= 1954 ; 59= 1955?? ; 125= 1955? ; 727= 1955 ; 44= 1956?? ; 141= 1956? ; 734= 1956 ; 48= 1957?? ; 146= 1957? ; 686= 1957 ; 78= 1958?? ; 153= 1958? ; 685= 1958 ; 26= 1959?? ; 134= 1959? ; 579= 1959 ; 120= 1960?? ; 88= 1960? ; 437= 1960 ; 26= 1961?? ; 83= 1961? ; 398= 1961 ; 39= 1962?? ; 73= 1962? ; 275= 1962 ; 27= 1963?? ; 48= 1963? ; 177= 1963 ; 26= 1964?? ; 26= 1964? ; 91= 1964 ; 52= 1965?? ; 44= 1965? ; 39= 1965 ; 18= 1966?? ; 14= 1966? ; 18= 1966 ; 5= 1967?? ; 15= 1967? ; 14= 1967 ; 11= 1968?? ; 11= 1968? ; 3= 1968 ; 7= 1969?? ; 4= 1969? ; 2= 1969 ; 5= 1970?? ; 1= 1970? ; 7= 1970 ; 2= 1971? ; 1= 1971 ; 2= 1972? ; 1= 1975?? ; 1= 1975? ; 4= 9999? ; 40= 9999

Quantity of Models at Radiomuseum.org with this tube (valve, valves, valvola, valvole, válvula, lampe):8063


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Documents about this component
  EABC80 - Zur Technik des Verhältnisgleichrichters mit Germaniumdioden und EABC 80 2043 KB
  Philips Technical Review, October 1946 3710 KB
 
eabc80_im.jpg

EABC80
 

Variants

The early Philips productions of noval tubes were run on the same lines already in use for rimlock valves. These productions are identifiable by the sharp and regular edge of the base, glass frit bonded or glazed to the body. Another peculiar feature of these tubes is that the electrode pack is firmly welded to some of the base pins, no large mica spacers pressed against the internal wall of the envelope.

6T8 gestempelt als EABC80


Forum contributions about this tube
EABC80
Threads: 5 | Posts: 9
Hits: 1528     Replies: 0
Weitere Unterschiede von 6T8 und EABC80
Patrik Schindler
17.May.18
  1

In der Radio Praktiker Bücherei, Band 2/2a "Die UKW-Röhren und ihre Schaltungen", 3. Auflage 1956 ist auf Seite 57ff im Abschnitt zu den xABC80-Varianten zu lesen:

Die erste Röhre dieser Art war die amerikanische Röhre 6T8. Bei ihr sind aber alle drei Diodensysteme gleich; sie haben alle drei einen niedrigen Innenwiderstand. Von Philips-Valvo und Telefunken wurde dann die EABC80 mit einem kleineren System dI entwickelt. Lorenz stellte zunächst eine EABC80 her, die der 6T8 entsprach, also drei gleiche Dioden hatte. Nach einigen Jahren stellte Lorenz die EABC80 entsprechend der Valvo-Ausführung her. Auf diese Art gibt es zwei verschiedene Ausführungen der EABC80 auf dem deutschen Markt. Die 6AK8 entspricht der Valvo-Ausführung der EABC80.

 
Hits: 1816     Replies: 0
Wurden Röhren des Typs 6T8 als EABC80 verkauft? Ein Indiz.
Werner Sticht
04.Mar.18
  1

EABC80 und 6T8, diese beiden Typen werden in vielen Dokumentationen gemeinsam
genannt.
Bei Funke erscheinen Sie auf der gleichen Prüfkarte. In den Funkschau
Röhrendokumenten werden beide Typen ebenso als gleichartig behandelt.
Man gewinnt dabei leicht den Eindruck, es handele sich dabei um gleiche oder
zumindest doch sehr ähnliche Typen.

Ein wichtiges Merkmal bei den Dioden der EABC80 ist der maximale Diodenstrom.
Dieser beträgt bei der Diode d1 1mA, bei den Dioden d2 und d3 jedoch 10mA.
In der RTT wird für die Daten der 6T8 auch auf die EABC80 verwiesen, jedoch
mit einen Zusatz "jede Diode Idmax=5mA".
Daraus kann man schließen, dass bei der 6T8 die 3 Dioden gleichartig aufgebaut
sind. Die d1 ist dann stärker, die d2 und d3 aber schwächer als bei der
EABC80.

Wenn man im Radiomuseum nun die 6T8 betrachtet, so erfährt man, dass die
6T8 schon von der Höhe kürzer (47mm) ist, als die EABC80 (60mm).
Die EABC80 ist auch etwas anders konstruiert - etwa hat die Triode oben die
Heizanschlüsse, was Brummstörungen vermeiden soll.
Wenn man im Radiomuseum nach der EABC80 sieht, findet man dort auch eine
Variante "6T8 als EABC80" gestempelt.
Insbesondere die Firma Lorenz hat diese kürzere EABC80 vertrieben.
Vom Augenschein her könnte ich diese EABC80 der Firma Lorenz von
einer 6T8 aus US-amerikanischer Fertigung nicht unterscheiden.

Um mehr Info über diese Variante der EABC80 zu bekommen, habe ich eine eine
(kürzere) EABC80 der Firma Lorenz und eine (längere) EABC80 von Telefunken
mit einem RoeTest ausgemessen. (Man könnte auch zwei Netzgeräte und zwei
Multimeter nehmen.)
Ich habe mir die Datenblätter beider Röhren über den Internetauftritt von
Frank Philipse besorgt; für die EABC80 das Datenblatt von Philips, für die
6T8 das von GE.
Entsprechend der Angaben in diesen Datenblättern habe ich nun die Einträge in
der Datenbank des RoeTest angepasst. Die Daten der EABC80 habe ich in der
RoeTest-Datenbank etwas entschärft: Die Diode d1 prüfe ich mit 7V (statt 10V),
die anderen Dioden mit 2.4V (statt 5V). Es ergeben sich damit bei 100%igen
Röhren Ströme von von 1mA bzw. 10mA. (Bei Funke wird mit weit geringeren
Strömen geprüft.)
Die 6T8 habe ich in der RoeTest-Datenbank neu angelegt. Das war notwendig, denn
bei der 6T8 sind alle drei Dioden gleich dimensioniert. Weil diese drei Dioden
auch nur einen Idmax von 5mA dauerhaft vertragen, prüfe ich diese mit 2V, nicht
mit 5V, wie im Datenblatt angegeben.

Ich habe zuerst die Dioden der EABC80 von Telefunken geprüft und in einem
Prüfprotokoll festgehalten. Die Diode d1 schafft sogar 1,6mA statt des
geforderten 1mA. Die Dioden d2 und d3 sind mit 95% und 97% des Sollwertes
noch sehr gut.
Anschließend habe ich meine EABC80 von Lorenz mit den gleichen Vorgaben geprüft.
Ich bekam für die Diode d1 einen über 12fach überhöhten Strom, während die
Dioden d2 und d3 gerade mal noch 35% schafften.
Dann habe ich die EABC80 von Lorenz wie eine 6T8 geprüft, jede mit der gleichen
Spannung. Ich bekam für jede Diode einen Strom von etwa 59% des Sollwertes.
Die drei gleichartigen Dioden sind also alle gleichmäßig abgenützt.
Eine weitere gebrauchte EABC80 von Lorenz habe ich zusätzlich getestet. Auch
hier waren alle Dioden gleichmäßig auf 28% abgenützt.
Leider habe ich keine neue EABC80 von Lorenz, um den Sachverhalt auch an der
neuwertigen Röhre zu zeigen.

Übrigens: Auch bei den Trioden der beiden Röhrentypen gibt es gemäß den
Datenblättern einen eher unbedeutenden Unterschied.
- EABC80 : Ua=250V,Ug=-3V,Ia=1mA,S=1.4mA/V,µ=70
- 6T8 : Ua=250V,Ug=-3V,Ia=1mA,S=1.2mA/V,µ=70

Das Beispiel zeigt, dass man die kürzeren EABC80 (oder 6T8) nicht mit den
Prüfvorgaben für die normalen EABC80 testen darf.
Diese kürzeren EABC80 (oder 6T8) sind ein anderer Röhrentyp, bei dem die Diode d1
überdimensioniert, die Dioden d2 und d3 unterdimensioniert sind. Man muss sie
als 6T8 nach Vorgaben aus dem Datenblatt prüfen.

Für die vorgesehene Anwendung der Diode d1 als AM-Demodulator ist der
Unterschied belanglos.
Als Ratiodetektor werden die Dioden d2 und d3 der 6T8 bei richtiger Beschaltung
auch kaum über deren Grenze beansprucht.
Ein Vertauschen der beiden Typen dürfte in einem Gerät kaum auffallen.

Nachtrag

Inzwischen habe ich auch ein Bild. Die Röhre von Lorenz (rechts) zeigt die Bezeichnungen 6T8 und EABC80.

Interessant an dem Bild ist, dass hier auf der Lorenz-Röhre auch der Name 6T8 aufgestempelt ist. Bei den meisten Röhren EABC80 von Lorenz fehlt die Angabe 6T8 nämlich - auch wenn innen eine solche enthalten ist.

In der neuesten Datenbank-Software für RoeTest (9.7.1.6) ist der Unterschied zwischen 6T8 und EABC80 eingearbeitet.

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Hits: 5694     Replies: 3
EABC80 (EABC80)
Claus Marker
13.Sep.08
  1

In einer Nordmende Carmen 55 fand ich eine EABC80 ,gestempelt:VALVO,aber   mit abweichender Optik: Am Röhrenfuß ist die Verschmelzung mit einer Naht zu sehen.Eigentlich sieht es fast aus,wie verklebt mit einem Harz,die "Naht" ist grün.

Hans-Thomas Schmidt
13.Sep.08
  2

Hallo Herr Marker,

ohne die Röhre zu sehen, stelle ich fest, dass Sie eine der ersten EABC80 haben. Bei den ersten Exemplaren wurde der Kolben mit dem Pressteller mit Glaslot verlötet. Es gab nicht viele davon.

Gruß, H.-T. Schmidt

Claus Marker
14.Sep.08
  3

Hallo Herr Schmidt,

kann gern ein Foto hochladen,auf denen die  zwei EABC80 sind,beide VALVO  gestempelt.

Auch  gern bereit,die mit dem verschweißten Preßteller an Sammler abzugeben,nur Porto gewünscht.

Jacob Roschy
14.Sep.08
  4

Hallo Herr Marker,

diese EABC80 ist eine Noval-Röhre, die in der Technik der Rimlock- Röhren hergestellt wurde.

Rimlock- Röhren waren in den späten 1940er und frühen 1950er Jahren sehr verbreitet, bevor sie dann von den Noval-Röhren abgelöst wurden.

In der Anfangszeit wurden die Noval-Röhren nach den gleichen Verfahren hergestellt wie Rimlock- Röhren, nur die Stiftanordnung musste geändert werden.

In Geräten der Anfangszeit der Noval-Röhren findet man diese "Rimlock"- Noval-Röhren eigentlich recht oft.

Auch findet man hier auf der EABC80- Seite unter "Mehr" z. Zt. mindestens 3 Exemplare in dieser Ausführung.

Sehen Sie dazu auch: "UABC80 sehr frühe Ausführung?"

M. f. G. J. R.

 
Hits: 6304     Replies: 0
EABC80 (EABC80)
Vincent de Franco
05.May.07
  1 Différence entre les modèles EABC80 / 6AK8 et 6T8 : La EABC80 / 6AK8 possède un blindage amélioré entre les filaments de chauffage et les autres électrodes, particulièrement la grille de commande de la triode. Cela permet de réduire les ronflements. Pour le reste, ces lampes sont interchangeables.
 
Hits: 16236     Replies: 1
1952 EABC 80, eine neue Röhre für AM/FM-Empfänger ( EABC80 )
Iven Müller
16.Feb.04
  1

Die EABC 80, eine neue Röhre für AM/FM-Empfänger

Warum wurde die EABC 80 geschaffen ?

Die klassische Schaltung des Demodulatorteils eines UKW-Empfängers (Bild 1) benötigt eine Diode zur Gleichrichtung der AM-ZF von 468 kHz und zwei Dioden Strecken zur Demodulation der FM-ZF von 10,7 MHz. Von diesen beiden letzteren Diodenstrecken muss mindestens eine, eine getrennte Katode besitzen. Als NF-Vorverstärkerröhre benötigt man eine Triode oder Pentode.



Diese vier Röhrenfunktionen sind zu einer einzigen neuen Kombinationsröhre, der EABC 80 bzw. UABC 80, zusammengefasst worden. Nach dem bekannten Röhrenschlüssel ist die Typenbezeichnung der Röhre folgendermaßen zu deuten:

A = Diode mit. getrennter Katode,
B = Doppeldiode mit gemeinsamer Katode,
C = Triode für NF-Verstärkung geeignet.

Durch die Schaffung der EABC 80 wurde es möglich, auch die kleineren Rundfunkempfänger mit einem verzerrungs- und störungsarmen FM-Demodulator - dem Verhältnisdetektor - auszurüsten; so gehört die EABC 80 in die Bestückung der kleinen und mittleren Geräte hinein. Im Interesse der Preiswürdigkeit hat man die Röhre auch statt mit einem Pentodenteil mit einem billigeren Triodenteil (C-Teil) versehen. Dieser C-Teil wurde so dimensioniert, dass die Endstufe selbst bei hohem Gegenkopplungsgrad (etwa 5) und einem kleinen Frequenzhub (25 kHz) beim Einsetzen der Begrenzung des Verhältnis-Detektors fast voll ausgesteuert wird.

Aufbau und Sockelschaltung

Um die Schwierigkeiten zu zeigen, die bei der Konstruktion und Fertigung einer solchen Kombinationsröhre auftreten und um beurteilen zu können, welche Prüfvorgänge bei einer solchen Röhre notwendig sind, wird in Bild 2 die Sockelschaltung mit den eingezeichneten Kapazitäten wiedergegeben, während Bild 3 den mechanischen Aufbau zeigt. Die für die Untersuchung auf Restlautstärke wichtigen Kapazitäten der EABC80 ( Mittelwerte ) sind :











Restlautstärke durch Koppelkapazitäten

Kombinationsröhren geben im allgemeinen zu unerwünschten Verkopplungen der einzelnen Röhrenfunktionen Anlass. Nachstehend soll untersucht werden, welche Bedingungen die Kombinationsröhre an die Schaltung stellt und wie groß die durch die Röhre bedingte Verkopplung im Verhältnis zu den Erscheinungen ist, die normalerweise durch die Schaltung hervorgerufen werden. Drei Effekte treten hier besonders hervor:

1. Die Restlautstärke bei AM und FM,
2. die Gitter- bzw. Anodengleichrichtung der an das Triodengitter gelangenden ZF-Spannung, und
3. eine Folgeerscheinung von 2., die unerwünschte ZF-Verstärkung in der Triode.

Obwohl die Kapazitäten hinreichend klein sind (siehe vorstehende Tabelle), spielen verschiedene Kapazitäten für die Restlautstärke bei heruntergedrehtem Lautstärkeregler eine gewisse Rolle, besonders dann, wenn man die Größe der folgenden NF-Verstärkung des Empfängers berücksichtigt.
Für die Restlautstärke bei AM-Empfang sind die Röhren-Kapazitäten CdI/g1 und CdI/a zu beachten.
Bild 4 zeigt die Röhre EABC 80 mit einer zweckmäßigen Schaltungsanordnung für den AM-Fall.



Stimmt man auf einen starken Ortssender ab, so kann man mit einer Spannung U-ZF = 30 V am letzten Kreis des ZF- Verstärkers rechnen. Bei 30% Modulation erhält man eine Niederfrequenzspannung von U-NF ~ 10 V. Diese Spannung steht auch an der Anode der Diode dI. Die Restspannung UaR an der Anode des C-Systems setzt sich aus zwei Spannungen zusammen, einmal aus der Restspannung U´aR die durch die Spannungsteilung CdI/a und den wirksamen Außenwiderstand R´a, welcher sich aus der Parallelschaltung von Ra und Ri ergibt, gebildet wird; zum anderen aus der Restspannung U"aR, welche durch die Gitterwechselspannung Ug1R erzeugt wird. Dabei ist die Größe Ug1R durch den kapazitiven Spannungsteiler CdI/g1 und Ck gegeben. Es ist UaR = U"aR + U"aR, wobei beachtet werden muss, dass sich die Spannungen U'aR + U"aR vektoriell addieren. Für die Restspannungen U'aR ergeben sich folgende Werte:





Ohne auf die Berechnung näher einzugehen, sei vermerkt, dass die Restspannung U"aR frequenzunabhängig ist und rechtwinklig zu U'aR steht. Ihre Größe beträgt - 0,155 • 0,001 V bei einem Kopplungskondensator von Ck = 0,1 µF. Da die Restspannung U"aR proportional mit Ck wächst, darf Ck nicht zu klein gewählt werden.





Die Restlautstärke bei FM - Empfang ergibt sich entsprechend. Betrachtet man Bild 5, so erkennt man, dass die Dioden-Anode dIII mit der Dioden-Katode kIIl für die NF-Spannung durch die ZF-Spule kurzgeschlossen ist. Zwischen der Katode kI einerseits und den Elektroden kII und dIII andererseits steht die NF-Spannung U-NF. Durch die Kapazitäten CdIII/a . und CkII/a erhält man die Restspannung U'aR, die unmittelbar an der Anode entsteht, während die Kapazitäten CdIII/g1 und CkII/g1 eine Restspannung am Gitter erzeugen, die entsprechend verstärkt die Restspannung U"aR an der Anode ergibt. Rechnet man an dem Verhältnis-Detektor mit einer Summenrichtspannung von 60 bis 70 V, die in dieser Größe bei starken Sendern auftritt, so entspricht dies einer NF-Spannung von etwa U-Nf=2 V bei einem Frequenzhub von 25 kHz.



Um auch hier einen überblick über die Größe der Restspannungen zu erhalten, wurden diese für drei Frequenzen ausgerechnet. Man erhält dann :



Für die Restspannung U"aR erhält man
einen Wert von U"aR =-11,3 • 0,000001.
Für den AM-Empfang (Bild 4) empfiehlt es sich, unmittelbar an das Gitter des C-Systems einen Kondensator C'g gegen Katode zu legen, um über die Kapazitäten Cdl/g und C'g eine Spannungsteilung für die ZF-Spannung zu erhalten, damit eine Gitter- bzw. Anoden-Gleichrichtung sowie eine ZF-Rückkopplung vermieden werden.
Lässt man am Gitter eine effektive ZF- Wechselspannung für den AM-Fall von 10 mV zu, bei der keine Gittergleichrichtung mehr auftritt, so ergibt sich folgendes:



Setzt man hier die entsprechenden Zahlenwerte ein, so erhält man einen Kondensator C'g = 85 pF. Mit Rücksicht auf den Frequenzgang ist der Kondensator C´g möglichst klein zu halten, um die hohen Frequenzen vor allem bei FM-Empfang nicht merklich zu schwächen. Beachtet man noch die bisher vernachlässigte zusätzliche Spannungsteilung durch den Lautstärkeregler, so erscheint zur Unterdrückung der Gittergleichrichtung ein Kondensator von C'g = 50 pF als ausreichend.
Die am Gitter stehende ZF-Spannung wird im Triodensystem verstärkt, wobei der Außenwiderstand mit der Ausgangskapazität der Röhre und den Schaltkapazitäten überbrückt ist. Je nach Größe der Schaltkapazität tritt hier noch eine 10...30fache Verstärkung auf. Diese Verstärkung dürfte im allgemeinen keinen Anlass zu ZF-Rückkopplung geben, da über den kapazitiven Spannungsteiler CdI/g1 und C'g eine Abschwächung von 30 V auf
10 mV, also 3000fach vorausging. Sollte jedoch trotzdem Schwingneigung bestehen, die in den einzelnen Fällen durch den Aufbau bedingt sein kann, so ist noch ein RC-Siebglied Rs/Cs einzubauen. Auch im FM-Falle sind der Kondensator C´g und das RC-Siebglied von Vorteil; sie verhindern ebenfalls die ZF-Rückkopplung auf 10,7 MHz (vgl. hierzu Bild 4 und 5).
Wenn man die hier gewonnenen Ergebnisse, vor allem die zulässige Restlautstärke, beurteilen will, so erscheint es notwendig, Grenzwerte für den akustischen Eindruck zu schaffen. Durch Versuche wurde festgestellt, dass bei einem normalen Rundfunkgerät an der Schwingspule des Lautsprechers eine elektrische Niederfrequenzleistung von 20 µW einen Schalldruck ergibt, der etwa in der Nähe der Reizschwelle des Ohres liegt. Dabei ist natürlich vorausgesetzt, dass das Rundfunkgerät in einer angemessenen Entfernung von 1 bis 2 m vom Rundfunkhörer aufgestellt ist. Vernachlässigt man die Tatsache des nicht 100%igen Wirkungsgrades des Ausgangstransformators, so erhält man für diese NF-Leistung von 20 µW eine Wechselspannung an der Anode einer normalen Endröhre, z. B. der EL 41 mit einem Außenwiderstand von Ra = 7 kOhm von 0,39 Volt. Wird der ungünstigste Fall, ohne Gegenkopplung, angenommen, so entspricht dies einer Spannung am Gitter der EL 41 von 6,8 mV. Die Restspannungen Uar beim AM- und FM-Empfang müssen also kleiner als 6,8 mV sein, damit sie keine störende Lautstärke ergeben. Die Restspannungen, die durch Kombinationsröhre EABC 80 bedingt sind, bleiben um weit mehr als eine Größenordnung unter diesen werten.

Bei dieser Berechnung wurden allerdings folgende Schaltungsforderungen als erfüllt vorausgesetzt:

1. Die Katode liegt an Masse. Ein Katodenwiderstand mit parallel geschalteten Kondensatoren ergibt größere Restspannungen. Die Erzeugung der Gittervorspannung geschieht
a) durch Widerstand in der Minus-Leitung (halbautomatische Gittervorspannungserzeugung),
b) durch hohen Gitterableitungswiderstand von 10 bis 20 MOhm
2. Großer Kopplungsblock am Gitter, ohne ZF-Siebung in dem Schaltungszweig vom Abgriff des Lautstärkereglers zum Gitter.
3. Kondensator C'g, unmittelbar vom Triodengitter nach Masse liegend, zur Vermeidung von Gittergleichrichtung und ZF-Rückkopplung.

Die praktische Schaltung der EABC 80 (Bild 6)

Die unserer Betrachtung zugrunde gelegten idealen Schaltungsbedingungen (z. B, die Annahme, dass der Restwiderstand des Lautstärkereglers in heruntergeregeltem Zustand gleich Null ist) sind in der Praxis nicht gegeben. Es soll deshalb untersucht werden, inwieweit in der Praxis die Restspannung durch die Schaltung selbst bedingt ist und wie sich dazu die durch die Koppelkapazität der EABC 80 erzeugte Restspannung größenordnungsmäßig verhält. Hierbei ist unter der Schaltungs-Restspannung diejenige Spannung zu verstehen, die auch dann vorhanden sein würde, wenn die Kombinationsröhre durch einzelne Röhren ersetzt wird.


Iven Müller
16.Feb.04
  2

EABC80 - Teil 2

 

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Der Lautstärkeregler L hat einen gewissen Restwiderstand R-LR. Diesen Widerstand kann man bei einem guten Regler mit 50 Ohm ansetzen. Im allgemeinen werden Regler mit einem Gesamtwiderstand R = 1...1,5 MOhm an dieser Stelle verwendet. Für die Niederfrequenzspannung war U-NF = 10 V festgelegt. Damit erhält man eine durch die Schaltung und Bauteile bedingte Restspannung am Gitter der EABC 80 von :

 

 

Vergleicht man damit die Restspannung, die durch die erwähnten Koppelkapazitäten in der EABC SO allein hervorgerufen wird, so ergibt sich folgendes Bild: Für den ungünstigsten Fall, der bei hohen Frequenzen vorliegt, z. B. 6000 Hz, ist die Spannung am Gitter (Bild 4)

 

 

d.h. das Übersprechen durch die Schaltung ist 100mal größer als das durch die Kombinationsröhre EABC80. Ein ähnliches Verhältnis ergibt sich auch beim FM-Empfang.

Damit seien die Betrachtungen, die sich auf die EABC 80 als Kombinationsröhre beziehen, abgeschlossen. Für die Diodenstrecken, die zur AM- und FM-Demodulation eingesetzt werden, gelten die allgemein bekannten Dimensionsregeln. Auch durch die Anwendung der Gegenkopplung ergeben sich keine neuen Gesichtspunkte, die in Zusammenhang mit der Kombinationsröhre stehen.

Die durchgeführten Messungen bestätigen in vollem Umfange die Berechnung der Restspannungen und zeigen, dass die effektiven Restspannungen durch das Übersprechen in der Schaltung bedingt sind.

Klirrfaktor der EABC 80 allein und der Kombination EABC 80 + Endröhre

 

In Bild 7 werden die Klirrfaktorkurven der EABC 80 gezeigt. Im folgenden Abschnitt soll der Verlauf des Klirrfaktors diskutiert werden.

 

 

Betrachtet man das C - System der EABC 80 allein, wobei die Gittervorspannung halbautomatisch (Kurve 1 in Bild 7) oder durch einen hohen Gitterableitwiderstand erzeugt wird (RgQ = 0,2 und 0,4 Mohm, Rg = 10 und 20 MOhm); siehe Kurven 2a bis 2d in Bild 7, so fließt innerhalb einer kurzen Zeit ein Gitterstrom, der von der Gitterwechselspannungsquelle UgQNF zu decken ist. Je größer der vom Gitter in die Schaltung gesehene Widerstand RgQ ist, um so größer sind die Verzerrungen. Es soll der ungünstigste Fall angenommen werden, der bei einem Rundfunkgerät normaler Schaltung auftreten kann. Steht der Schleifer des Lautstärkereglers L so (Bild 8), dass die Parallelschaltung aus Diodenwiderstand Rd + dem ersten Teilwiderstand R1 und dem zweiten Teilwiderstand R2 des Lautstärkepotentiometers ein Maximum ergeben, so erhält man den größten Klirrfaktor.

 

 

 

Für RgQ erhält man:

 

 

 

In jeder anderen Stellung des Reglers L ist der Widerstand RgQ kleiner, wodurch auch der Klirrfaktor sinkt. Außerdem sinkt der Klirrfaktor, wenn man Rg vergrößert. Ein Vorteil der Röhre EABC 80 liegt nun darin, dass ein Widerstand Rg von

20 MOhm zugelassen ist. Bei Anwendung dieser Schaltung für die Gittervorspannungserzeugung mittels RC-Kombination muss man also bestrebt sein, RgQ möglichst klein und Rg möglichst groß zu wählen.

Betrachtet man die EABC 80 zusammen mit einer EL 41, so kann man feststellen, dass der gesamte Klirrfaktor der Anordnung ohne Rücksicht darauf, aus welcher Stufe die Verzerrung hauptsächlich stammt, durch eine Gegenkopplung über beide Stufen erheblich herabgesetzt werden kann. Dabei wird also auch der Klirrfaktor der EABC 80 wesentlich mit herabgesetzt, so dass man bereits schon bei einem Gegenkopplungsgrad von ß = V / V´  = 2 bei einer Ausgangsleistung  = 2 Watt keinen wesentlichen Unterschied gegenüber dem Klirrfaktor feststellt, der sich bei normaler Gittervorspannungserzeugung der EABC 80 ergibt (V = Verstärkung ohne Gegenkopplung, V' = Verstärkung mit Gegenkopplung).

Bild 9 zeigt den Klirrfaktor des gesamten NF-Teiles in Abhängigkeit von der Ausgangsleistung.

 

 

Der Einfluss des Widerstandes RgQ ist hier auch noch recht deutlich zu erkennen, jedoch wird bei einer Gegenkopplung, wie man sie in der Praxis anwendet, eine Herabsetzung des gesamten Klirrfaktor s in einem solchen Maße herbeigeführt, dass ein Unterschied in der Wiedergabe gegenüber einer Schaltung mit einer Gittervorspannungserzeugung in bisheriger Art nicht zu bemerken ist.

 

 

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Aus der Funkschau Heft 17 / 1952

 

Die auktelle Ausgabe der Funkschau finden Sie unter www.funkschau.de

 

 

 
EABC80
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