S-980WLK 980WLK

SABA; Villingen

  • Año
  • 1937/1938
  • Categoría
  • Radio - o Sintonizador pasado WW2
  • Radiomuseum.org ID
  • 6652
    • Brand: Schwer & Söhne, GmbH

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 Especificaciones técnicas

  • Numero de valvulas
  • 11
  • Principio principal
  • Superheterodino con paso previo de RF; ZF/IF 485 kHz
  • Gama de ondas
  • OM, OL y dos OC
  • Tensión de funcionamiento
  • Red: Corriente alterna (CA, Inglés = AC) / 110-240 Volt
  • Altavoz
  • Altavoz dinámico (de imán permanente)
  • Material
  • Madera
  • de Radiomuseum.org
  • Modelo: S-980WLK 980WLK - SABA; Villingen
  • Forma
  • Sobremesa apaisado (tamaño grande).
  • Ancho, altura, profundidad
  • 700 x 390 x 360 mm / 27.6 x 15.4 x 14.2 inch
  • Anotaciones
  • Erstes Radio mit ausschließlich automatischem, motorgetriebenem Sendersuchlauf inkl. Scharfeinstellung. Schrägskala, Klappdeckel.

    Preis Radio 516,75 RM, Röhrensatz dazu 96,75 RM.

    Im Buch "Wolfgang Menzel: SABA - Die Produktion von 1924-1949" wird ein Gesamtpreis von 695,75 RM genannt.

  • Peso neto
  • 30 kg / 66 lb 1.3 oz (66.079 lb)
  • Precio durante el primer año
  • 613.50 RM
  • Referencia esquema
  • Lange+Schenk+FS-Röhrenbestückung
  • Documentación / Esquemas (1)
  • Illustrierter Radio-Katalog 1937-1938 S.27 (Max Loeven)
  • Documentación / Esquemas (2)
  • Wolfgang Menzel: SABA - Die Produktion von 1924-1949
  • Referencia ilustración
  • Eine Abbildung findet sich im Doppelband "Radios von gestern"

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Sicher gibt es einige wenige Sammler, die dieses seltene Radio besitzen - aber ohne Motor. Ich habe versucht, Abhilfe zu schaffen. Die Bastelei ist etwas schwierig, aber machbar. Grundlage für den Ersatz war der Motor eines Freiburg7. Aber auch die Motoren der nachfolgenden Typen sind verwendbar, da muß allerdings die Lagerung der Antriebsachse anders realisiert werden.

Im Prinzip ist die Motorsteuerung des Freiburg ähnlich, nur die elektrischen Werte des Motors sind anders. Im 980WLK wird die Sekundärwicklung aus einer 150V-Anzapfung des Anodenspannungstrafos versorgt. Beim Freiburg sind es ca. 240V. Versuche ergaben: Mit 150V läuft der Motor nicht. Und 240V sind aus dem Netzteil nicht herauszuholen, direkt an Netzspannung betreiben möchte man auch nicht: Zu gefährlich. Warum also die korrespondierende 150V-Wicklung nicht auch benutzen, dann stehen 300V zur Verfügung. Hier die geänderte Schaltung:

Die überschüssige Spannung, ca. 90V, muß an einem Widerstand vernichtet werden (1,8-2kOhm), Belastbarkeit ca. 7-8W, er wird sehr heiß. Am modifizierten Schaltbild ist zu erkennen, daß der Primärkreis des Motors fast unverändert bleibt. Nur der Parallelkondensator wurde mit 0,33µFangepaßt. Im Sekundärkreis sieht es anders aus: Der Serienkondensator 0,35µF (0,37µF=0,22+0,15 geht auch) wurde vom Freiburg übernommen. Außerdem muß der Widerstand für die Endabschaltung geändert werden, ca. 8,2kOhm, 2W. Der Kontakt des Begrenzungsschalters darf jetzt allerdings nicht an Masse liegen, der Anschluß auf dem Skalenrad muss über eine flexible Leitung mit guter Isolierung erfolgen. Ich habe allerdings auf diese Lösung verzichtet, die zusätzliche Stromaufnahme für die Anodenwicklung sind immerhin fast 50mA, ich weiß nicht, ob die auf Dauer standhält. Meine Lösung: Ein selbstgewickelter kleiner Trafo für die Stromversorgung der Motorwicklung. Der liefert 240V mit Anzapfung 230V, man kann durch verschiedene Schaltungsvarianten primär- und sekundärseitig verschiedenen Spannungen einstellen. Das schont den Anodenspannungstrafo und es entsteht keine zusätzliche Hitze durch den Widerstand. Platz ist unter dem Chassis im Bereich der Netztrafos.

Vorsicht: Am Serienkondensator entstehen über 4ooV Wechselspannung, auf Spannungsfestigkeit achten! 2000V= und impulsfest sind angesagt, ein 1500V-Boosterkondensator war sogar durchgeschlagen.

So umgebaut funktioniert der Schnell- und Langsamlauf des Antriebs perfekt. Die Automatische Abstimmung auf Sendermitte allerdings geht ziemlich langsam vonstatten, die beiden AF7 sind bei diesem Motor wohl etwas überfordert. Man könnte vielleicht umrüsten auf 2x PL95, da wird aber das Gesamtbild des Chassis erheblich gestört. Der Motor wird wie auch beim Freiburg sehr heiß, gemessen in der Wicklung beinahe 60 Grad. Dauerbetrieb ist daher kritisch zu sehen. Verzichtet man auf die automatische Scharfeinstellung, könnte man vielleicht den Schalter für die Lautstärkeabsenkung zweckentfremden und damit die Sekundärwicklung beim Abstimmen mit ein- und ausschalten. Oder - wenn eh nur 1 Sender gehört wird, tut es vielleicht auch ein kleiner Ausschalter in der Rückwand zum Schonen des Motors.

Für die Inbetriebnahme sollte das Gerät schon perfekt abgeglichen sein, sonst findet der Motor nicht die Sendermitte. Problematisch ist die ZF-Durchlaßkurve in Breitbandstellung: Die extreme Einsattelung der Kurve bereitet da der automatischen Abstimmung schon Probleme.

Zum Einbau des Motors: Voraussetzung ist, daß die Zahnscheibe noch erhalten und der Skalenantrieb leichtgängig ist.

Es werden benötigt: 1 Messingrohr 10mm, Wandstärke 1mm, 1 Messingrohr 4mm, Wandstärke 1mm, 1 Kupferrohr-Reduziermuffe 15x10mm(Baumarkt), 1Stück Messingblech 2mm, 1Schraubfuß für Möbelrolle, ein Stück 6mm-Achse, 1 Messingschnecke Modul 0,3 linksdrehend (Modellbau), 1 Federstahlwelle 2mm mit Endstück 4mm (Modellbau, Schraubenwelle), 1 Reduziermuffe 4 - 6mm Messing (Reichelt), 1 Kugellager 8x4x2mm (Modellbau), etwas Alublech, 4 Abstandshalter 10mm, 4mm Gewinde, 2 6mm Feststellringe, Schrauben, Muttern, Unterlegscheiben. Schwierig ist es, eine passende Antriebsschnecke zu finden, da Linksgewinde. Aber es gibt sie.

So sieht die Konstruktion dann aus:

Am Möbelfuß wird der Stift abgesägt und zentral ein 6mm Loch gebohrt. Dort wird die 6mm-Achse eingesteckt, gekürzt auf ein passendes Maß und verlötet. Die beiden Löcher des Haltewinkels sind etwas groß, ich habe sie mit etwas Kupferfolie ausgefüttert.Die Halterung wird dann auf das Alublech geschraubt, das seitlich am Motor befestigt ist.

Dann muß die Motorachse angepaßt werde, das Zahnrad muß auf 6mm abgedreht werden. Wer keine Drehbank hat: Den Rotor in Bohrmaschine einspannen, die kommt in einen Bohrständer. Eine 4-Kant (Flach)Feile wird in einen kleinen Schraubstock geklemmt und die so fixierte Feile vorsichtig dem Zahnradende des drehenden Läufers genähert. Bei vorsichtigem Arbeiten gelingt es, das Zahnrad abzufeilen. Durch den Schraubstock wird gewährleistet, daß die Feile immer genau senkrecht steht. Die muß natürlich oft mit einer Drahtbürste gereinigt werden, das Alu verklebt die Zähne leicht. Nicht zu viel abfeilen, die Reduziermuffe muß mit der 6mm-Seite ohne Spiel aufzudrücken sein.

Dann wird die Motorachse verlängert: Ein Stück 4mm-Messingrohr dient als Reduzierstück, wird später mit der Welle verlötet. Zuerst aber Schnecke auf 2mm aufbohren und auf die Achse schieben.Der Motor wird nun in die Halterung hinter dem Drehkondensator geschoben und die Länge der Welle bestimmt und abgesägt. Das 4mm-Ende wird später gekürzt. Nun bestimmt man die richtige Position der Schnecke (Berührungspunkt der "Tangente", also der Achse an der Zahnscheibe) und verlötet sie vorsichtig mit der Achse.

Dann wird der Achsträger hergestellt:Zurechtschneiden eines passenden Messingblechstückes, Bohren von 4 Befestigungslöchern. Zentral wird mit Stufenbohrer ein passendes Loch für die Kupfermuffe gebohrt. Dann wird die Hülle aus 10mm Messingrohr vorbereitet. Der Mittlere Teil des Schlitzes ist enger und dient als Führung der Zahnscheibe. Die Herstellung ist nicht kompliziert: Man spannt eine Mini-Trennscheibe in die Bohrmaschine, die sich noch im Bohrständer befindet. Das Messingrohr wird in den schon erwähnten Schraubstock gespannt, natürlich mit ausreichend Überstand. Dann kann der Schlitz gefräst werden, die breiten Teile mit verschiedenen Höheneinstellungen der Bohrmaschine. Danach wird das Rohr auf das passende Maß gekürzt und in die Bohrmaschine eingespannt. Am unteren Ende wird die Kupfermuffe aufgeschoben and diese kommt ins Loch des Messingblechs. Unten wird dann die Muffe beidseitig verlötet, der Bohrständer sorgt dafür, daß das Rohr genau senkrecht steht und die Platte plan aufliegt.

Dann schraubt man die 10mm-Abstandshalter auf die 4 Schrauben des Motors, passende Unterlegscheiben unterlegen. Am anderen Ende des Halterohres wird dann das Kugellager eingedrückt und alles über die Motorachse geschoben. Vorher ist zu kontrollieren, ob die Achse genau mittig im Rohr liegt. Eventuell die 4 Befestigungslöcher aufbohren und zentrieren. Wenn nichts paßt, muß eventuell die Lötstelle am Fuß korrigiert werden.Und so sollte der Antrieb aussehen:

Anschließend kann das überstehende 4mm- Ende der Achse gekürzt werden. Sinnvoll ist es, einen kleinen Überstand einzuplanen, da kann man eine Scheibe mit Markierung aufkleben, um den Motorlauf zu beobachten.

Der Motor wird in die Halterung geschoben und mit einem Feststellring locker gesichert. In den zweiten Feststellring wird eine längere Schraube eingeschraubt, diese dient als Halterung für eine Zugfeder, die den Druck auf die Motorwelle erzeugt (Siehe Bild 1). Es kommt nun darauf an, die richtige Federspannung einzustellen. Der Druck darf nicht zu stark sein, das bremst die Motorwelle, andererseits springt die Schnecke aus den Zähnen, wenn der Druck zu gering ist.

Die Schraube über dem Achsenrohr hat keine Bedeutung, sie bewirkt nur, daß das Rohr nicht von der Zahnscheibe nach oben abspringt. Diese Schraube darf keinen Druck auf den Achsträger ausüben!

Der finanzielle Aufwand der ganzen Bastelei hält sich in Grenzen und das Ergebnis überzeugt. Spezialwerkzeug wird nicht benötigt außer Stufenbohrer und Gasbrenner zum Löten.

Ohne Motor ist der Saba 980WLK eigentlich wertlos, da die wichtigste Funktion, die Senderabstimmung, fehlt. Und Bedienung des Drehkos durch Löcher in der Seitenwand oder von hinten: Indiskutabel. Ein Gerät dieser Klasse ist nur zum Anschauen eigentlich zu schade. Vielleicht findet sich ja ein 980WLK-Besitzer, der sein Gerät nachrüsten möchte.

W.S.

 

 

Walter Schmidt, 20.Feb.21

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guten Tag ! Nach welchem Prinzip funktioniert eigentlich die Suchlaufautomatik bei diesem Modell ? Die jüngeren Saba Automatic haben ja über das Magnet an der Wippe eine Art Selbsthalteschaltung welche bei Erreichen eines Senders abfällt um anschliessend der Feinregulierung das Feld zu überlassen . Hat dieses Modell bei der Sender Such Wippe auch so ein Selbsthaltemagnet ? Mit freundlichen Grüßen Aichner Simon

Simon Peter Aichner, 26.Dec.20

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Ergänzung zu der Zustandsbeschreibung des bei ebay am 30.8.2003 versteigerten Modells:

Holzgehäuse mit drei nachträglich gebohrten Löchern, Chassis mit Flugrost, alle Filtergehäuse oben durchbohrt, technische Funktion nicht vollständig O.K. (ist bei diesem Modell sehr wichtig, da die Sender (im Gegensatz zu den Nachkriegs-Automatik-Typen) nur über den Suchlauf, nicht manuell gesucht und eingestellt werden können)

Hermann Jung, 01.Sep.03

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Dieses Radio war 1937 möglicherweise das erste mit einem automatischen Sendersuchlauf. Die Schaltung hatte allerdings den Nachteil, daß bei ungleichmäßiger Alterung der beiden AF7, die den Steuermotor versorgen der Sender weglief. Dann mußte die Automatik nachgestellt werden, was für die meisten Besitzer bedeutete, daß das Gerät zum Service mußte. Ein verbessertes Modell, das schon nach dem Prinzip der ab 1954 gebauten Automatik arbeitete und dieses Problem nicht mehr hatte, ging 1939 nicht mehr in Produktion. Leider ging der einzige Prototyp dieses Gerätes später verloren.

Marc Goeritz, 29.Jan.03

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