• Year
  • 1962–1966
  • Category
  • Broadcast Receiver - or past WW2 Tuner
  • Radiomuseum.org ID
  • 5219

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 Technical Specifications

  • Number of Transistors
  • 9
  • Main principle
  • Superhet with RF-stage; ZF/IF 452/10700 kHz
  • Tuned circuits
  • 6 AM circuit(s)     11 FM circuit(s)
  • Wave bands
  • Broadcast, Long Wave and FM or UHF.
  • Power type and voltage
  • Dry Batteries / 2 x 4.5 or 1 x 9 Volt
  • Loudspeaker
  • Permanent Magnet Dynamic (PDyn) Loudspeaker (moving coil) / Ø 10 cm = 3.9 inch
  • Power out
  • 1 W (unknown quality)
  • Material
  • Leather / canvas / plastic - over other material
  • from Radiomuseum.org
  • Model: Turnier RK30 - Siemens & Halske, -Schuckert
  • Shape
  • Portable set > 8 inch (also usable without mains)
  • Dimensions (WHD)
  • 250 x 170 x 75 mm / 9.8 x 6.7 x 3 inch
  • Notes
  • "Siferrit"-Antenne für Mittelwelle und Langwelle, schwenk- und arretierbare Teleskopantenne für UKW, abschaltbare Skalenbeleuchtung.

    Anschluss für Autobatterie 6/12 V über Autohalterung RZ31 (DM 38,-).

    Plastikgehäuse mit Kunstlederüberzug in hellbeige.

  • Net weight (2.2 lb = 1 kg)
  • 2.2 kg / 4 lb 13.5 oz (4.846 lb)
  • Price in first year of sale
  • 285.00 DM
  • Mentioned in
  • -- Original prospect or advert
  • Literature/Schematics (1)
  • -- Original-techn. papers.
  • Literature/Schematics (2)
  • Funk-Technik (FT) (7/1962, S. 203, 204 / Ausführliche Beschreibung, Schema)
  • Literature/Schematics (3)
  • -- Original prospect or advert (Catalogue Comptoir TSF Sud-Est 1963)

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Der Koffersuper »Turnier« RK 30 im Kraftfahrzeug

 

 

In der letzten Folge der “Werkstattpraxis“ wurde die Funktion der Autohalterung RZ31 für den Koffersuper -Turnier-RK30 beschrieben. Heute sollen nun die Punkte aufgezeigt werden, die neben dem mechanischen Einbau der Halterung zu beachten sind, damit man mit dem Koffersuper auch im Kraftfahrzeug einen einwandfreien Empfang erzielen kann.
Da in jedem Kraftfahrzeug durch die elektrische Anlage Störungen verursacht werden, die den Empfang empfindlich beeinträchtigen können, ja sogar unmöglich machen, ist besonders auf eine einwandfreie Entstörung des Kraftfahrzeuges zu achten.
Grundsätzlich wird zwischen zwei Arten der Kraftfahrzeugentstörung unterschieden:

a) Fernentstörung nach VDE-Regeln 0879, Teil 1/3.60
b) Nahentstörung für Kurz-, Mittel-, Langwelle und UKW

Die Fernentstörung

ist nach StVZO seit dem 1. 7. 1961 für alle im Bundesgebiet verkehrenden Kraftfahrzeuge Vorschrift. Die Verordnung umfaßt die Entstörung der Zündkerzen und des Verteilers, also nur die stark funkstörende Hochspannungszündanlage. Damit werden störende Einflüsse auf stationäre Radio- und Fernsehgeräte sowie auf Radiogeräte in anderen Kraftfahrzeugen vermieden (Bild 1). Die neueren Fahrzeuge sind bereits ab Herstellerwerk funkentstört. Dabei werden von den meisten Firmen Kabel zwischen Zündkerzen und Verteiler sowie dem Verteiler und der Zündspule verwendet, in denen ein Widerstand in Form einer Kohleschicht eingegossen ist, der den Entstörwiderstand darstellt. Diese Kabel sind durch eine rote oder blaue Kunststoffisolierung kenntlich. Außerdem ist in den Verteilerläufer ein Entstörwiderstand von etwa 5 kΩ eingegossen.

 


Die Nahentstörung

wird z. B. notwendig, wenn ein Auto-Radiogerät, wie in unserem Fall der Koffersuper «Turnier« RK30, im Kraftfahrzeug betrieben werden soll. Um die Ausstrahlungen der Funkenstörungen oder ihre Verteilung über die elektrische Anlage des Kraftwagens zu verhindern, müssen die Störungen bereits am Entstehungspunkt unterdrückt werden. Hierzu werden auf die als Entstörkabel bezeichneten Leitungen Entstörstecker mit einem eingebauten Widerstand von etwa 1kΩ an der Zündkerzenseite angebracht. Bei verschiedenen Fahrzeugtypen ist es erforderlich, entstörte Zündkerzen zu verwenden. Bei diesen Zündkerzen ist ein Widerstand von etwa 5kΩ eingebaut. Wenn man sie verwendet, entfallen die sonst üblichen Widerstandskappen. Alle Widerstände zusammen, die sich in einem Zündkreis befinden, sollen bei den heutigen hochverdichteten und schnellaufenden Motoren nicht mehr als 15kΩ betragen, um einen Leistungsverlust zu vermeiden. Die Zündspule (Klemme 15) muß mit einem Kondensator von 3µF gegen Masse beschaltet werden; auch der Reglerschalter (Klemme 51/B + ) ist mit einem Kondensator von 2,5 bis 3µF zu versehen. Die Entstörung des Zündverteilers ist sehr wichtig und erfolgt mit Hilfe eines Widerstandes im Verteilerläufer. In vielen Fällen reichen diese Entstörmaßnahmen für den Mittel- und Langwellenbereich bereits aus. Für den UKW-Bereich wird die Entstörung jedoch etwas aufwendiger und schwieriger. Die Metallbauweise der Fahrzeuge ist dabei ein großer Vorzug, da die Störquellen von den Karosserieteilen umschlossen werden. Die Antenne und der Empfänger bleiben damit weitgehendst von den Störungen abgeschirmt, vorausgesetzt, daß die um den Motor angeordneten Karosserieteile in gut leitender Verbindung mit dem Motorblock stehen. Die Stärke der Funkenstörungen kann bei Fahrzeugen gleichen Typs und gleichen Baujahres recht unterschiedlich sein. Meistens ist dies auf eine ungenügende Schraubverbindung zurückzuführen, so daß an irgendeinem Punkt eine schlechte Masseverbindung besteht. Auch der Zustand des Fahrzeuges selbst wirkt sich auf die Entstörung aus. Normalerweise beseitigt die erfolgreiche Entstörung der elektrischen Fahrzeuganlage im UKW Bereich auch die Fahrzeugstörungen im Kurz-, Mittel- und Langwellenbereich.

Während im Kurz-, Mittel- und Langwellenbereich normale Kondensatoren Verwendung finden, sollen im UKW-Bereich Durchführungskondensatoren, in der Kraftfahrzeugbranche Vorbeischleifkondensatoren genannt, verwendet werden.

Die Störquellen im Kraftfahrzeug sind: Zündkerzen, Zündverteiler, Zündspule, Reglerschalter, Lichtmaschine und Zusatzgeräte wie z. B. Scheibenwischer, Wagenheizung und Kleinmotoren.

Alle übrigen Geräte der elektrischen Anlage, z. B. Anlasser, Signalhorn, Schalter und Winker, sind ebenfalls Störquellen; da sie jedoch nur kurzzeitig betätigt werden, brauchen sie nicht entstört zu werden. Bild 2 zeigt das Prinzip-Schema für eine UKW-Entstörung.

Versuche haben ergeben, daß beim Anschluß des Koffersupers «Turnier« RK30 ein Durchführungskondensator von 0,05 µF zwischen Anschlußpunkt der Autohalterung (+) und Kabelabschirmung in einigen Fällen eine Störminderung brachte.
Sollten nach dieser Maßnahme noch Störungen durch den Verteiler auftreten, so können auf der Verteilerkappe zusätzlich Entstörstecker mit einem eingebauten Widerstand von etwa 1kΩ angebracht werden. Störungen durch die Lichtmaschine bei aufgebautem Regler werden durch Einschalten eines Kondensators von 0,5µF in Leitung 61 beseitigt. Bei getrennter Regleranordnung ist in Leitung DF eine Entstördrossel einzubauen.

Es muß beachtet werden, daß beim Beschalten von Reglern keine Kapazitäten verwendet werden sollen, die größer sind als 0,5µF.
Hilfsmotoren, Scheibenwischer u. ä. werden mit Kondensatoren von 0,05 bis 3µF gegen Masse beschaltet, was meist den gewünschten Erfolg bringt.

Erfahrungsgemäß ist die Wirkung eines Entstörfilters mit einer Kapazität von 0,05 bis 0,1µF und einer Induktivität von etwa 20µH meist zufriedenstellend. Die Blinkgeber lassen sich mit einem Kondensator von 3µF zwischen Klemme 15 (oder +) und Masse entstören.

Einwandfreie Masseverbindungen zwischen den Motor- und Karosserieteilen, an denen zu entstörende Teile befestigt wurden oder die zur Abschirmung des Motors gegen den Fahrgastraum dienen, sind absolute Voraussetzung für einen guten Entstörerfolg. Deshalb auch ist es oft erforderlich, durch Massebänder Verbindungen ohne Übergangswiderstände zwischen den Fahrzeugteilen herzustellen.

Es kommt vor, daß durch Betätigungshebel, Gestänge, Bowdenzüge, Rohrleitungen u. ä. Störspannungen vom Motorraum durch die Spritzwand in den Fahrgastraum übertragen werden und auf den Empfänger ausstrahlen. Auch in solchen Fällen bringen Massebänder Abhilfe. Durch Versuche kann man feststellen, ob Massebänder die Entstörung verbessern, wenn sie an folgenden Stellen angebracht werden:

 

Masseband vom Motor hinten
zum Rahmen
zur Spritzwand


Masseband vom Motor vorne
zum Rahmen
zum Kühler
 
von der Motorhaube
zur Spritzwand
zur Lichtmaschine

vom Reglerschalter
zur Lichtmaschine
von der Motorhaube
zur Spritzwand

 
Trotz dieser Maßnahmen auftretende Reststörungen können folgende Ursachen haben:

Zündstörungen erkennt man daran, daß beim Abschalten der Zündung bei rollendem Fahrzeug die Störungen schlagartig verschwinden.

Lichtmaschinenstörungen sind gegeben, wenn bei hoher Drehzahl des Motors die Zündung abgestellt wird und im Lautsprecher ein Heulton entsteht, der mit der Drehzahl des Motors abnimmt.

Reglerstörungen machen sich als Knacken im Lautsprecher bemerkbar.

Elektrostatische Störungen können bei rascher Fahrt (meist ab 40km/h) auf trockener Fahrbahn infolge elektrischer Aufladung der nicht angetriebenen Räder auftreten. Massekontaktfedern, die in die Radkappen eingesetzt werden, stellen eine gute elektrische Verbindung der Radnabe mit der Radachse und damit zum Fahrzeugchassis her und beseitigen diese Störungen.

Unsere Tabelle soll als Leitfaden bei Entstörarbeiten dienen und nennt für die gebräuchlichsten Fahrzeuge die entsprechenden Entstörteile und die Typenbezeichnungen.
 

Richtige Antennenmontage

Ebenso wie die einwandfreie Kraftfahrzeugentstörung ist auch eine gut und richtig montierte Autoantenne für die Empfangsleistung des Gerätes von Bedeutung. Beim RK30 wird bekanntlich die „Siferrit“* -Antenne für AM beim Autobetrieb automatisch umgeschaltet, so daß nur die Autoantenne wirksam ist. Eine eigene Antennenspule in der Autohalterung übernimmt die Anpassung der Autoantenne an das Gerät. Das Abschalten der „Siferrit“ Antenne ist sehr wichtig, um die Aufnahme von Störungen aus dem eigenen Kraftfahrzeug zu vermeiden. Für die Auswahl der Autoantenne gelten die üblichen Richtlinien, also große Nutzhöhe bei geringer Dämpfung. Leider stehen sich diese Begriffe konträr gegenüber. Häufig wird die Antenne auf einem der beiden Kotflügel oder an einer Fahrzeugseite montiert. Vor dem Einbau ist zu prüfen, ob das meist 1m lange Antennenkabel zur Verbindung ausreicht. Die Kabellänge der Autoantenne bestimmt die Dämpfung der Antennenspannung. Größere Dämpfung heißt aber geringere Empfangsleistung. Daraus ergibt sich, daß Heckantennen durch die langen Antennenzuleitungen technisch die ungünstigsten sind. Für die Montage der Antenne ist die linke Seite des Wagens zu bevorzugen, um zu verhindern, daß bei parkenden Wagen die Antenne mutwillig durch Passanten beschädigt wird; deshalb wird auch zu Versenkantennen geraten.

Der Aufwand an Entstörmitteln kann u. U. verringert werden, wenn eine geeignete Antenne an der richtigen Stelle im Kraftfahrzeug angebracht wird. Es wird deshalb empfohlen, die Montagevorschrift der Antennenhersteller einzuhalten. Diese haben die Antennenbefestigung nicht nur nach mechanischen Erfordernissen, sondern meist auch mit Rücksicht auf die Entstörung festgelegt. Eine gute elektrische Verbindung ist auch hier entscheidend, ebenso zwischen Antennen-Fußpunkt und Wagenmasse.
Um bei UKW-Empfang das Maximum der Antennenleistung zu erhalten, empfehlen wir, die Antenne möglichst der Neigung des vorderen Karosserie-Holmes anzupassen, soweit es die Montagevorschriften aus mechanischen Gründen zulassen (bei parallel zur Karosserie geführter Antenne wirkt sich bei UKW-Empfang die an der Karosserie stattfindende Polarisierung des Feldes günstiger aus).
Ein Teil der Autoantennen hat die für UKW-Empfang optimale Länge von etwa 1,10m. Diese Typen sind zu bevorzugen. Bei längeren Antennen ist für den UKW-Empfang das obere Teleskop auf die gesamte Länge einzuschieben, womit diese Antennen ebenfalls auf UKW abgestimmt sind. Natürlich sind die längeren Antennen für den Mittel- bzw. Langwellenempfang günstiger (hier würde eine senkrecht eingebaute Autoantenne die optimale Antennenspannung liefern).
Grundsätzlich muß das unterste Teleskoprohr immer ganz ausgezogen werden. Eine teilweise im Schutzrohr steckende Antenne verstimmt den Empfängereingang.
Die Spezialfirmen für Autoantennen geben für ihre Erzeugnisse ausführliche Übersichtspläne heraus. Aufgrund dieser Pläne können für jeden Kraftfahrzeugtyp mehrere Antennen ausgewählt werden.
 

Elektrischer Anschluß der Autohalterung RZ31

Beim elektrischen Anschluß der Autohalterung RZ31 ist die aus der Halterung kommende abgeschirmte Leitung mit der Abschirmung an der Masse des Wagens und mit der Seele der Leitung an den Pluspol der elektrischen Anlage anzuschließen. Die spannungführende Leitung der Autohalterung RZ31 ist dabei direkt an den Pluspol zu legen, wobei zu beachten ist, daß die Spannung vor dem Zündschloß abgenommen wird, damit auch bei nicht eingeschalteter Zündung ein Betrieb des Koffersupers möglich ist. In vielen Kraftfahrzeugen ist auf der Sicherungsleiste eine Klemme für den Anschluß des Autoradios vorgesehen.

Die Abschirmung des Anschlußkabels ist auf einen einwandfreien Massepunkt zu legen, der in der Nähe des Plus-Anschlusses liegt. Es kann nicht oft genug darauf hingewiesen werden, daß bei allen Anschlüssen in Kraftfahrzeugen einwandfreie Massepunkte erforderlich sind. Ein schlechter Anschlußpunkt der Masseleitung erschwert nicht nur die Entstörung des Kraftfahrzeuges wesentlich, sondern macht sie u. U. sogar unmöglich.

 

Die Umschaltung der Autoanlage auf 12 V erfolgt durch Herausschneiden einer Drahtbrücke zwischen den Punkten 1 und 2 (Bild 3).
Liegt bei einer Autoanlage der Pluspol des Auto-Akkus am Chassis, ist das blaue Leitungsende an Punkt 3 und das rote Leitungsende an Punkt 4 umzulöten.


 

Zusatzlautsprecher empfehlenswert

Bei der Montage des Koffersupers ergibt es sich, daß der Lautsprecher nach unten abstrahlt. Dadurch werden die besonders für die Sprachverständlichkeit wichtigen hohen Tonfrequenzen gedämpft. Fußmatten im Wagen erhöhen diese Dämpfung der hohen Frequenzen um ein weiteres. Wir empfehlen deshalb einen Zusatzlautsprecher für den Fond des Wagens oder für das Armaturenbrett.
Die Impedanz des Lautsprechers muß 5Ω betragen. Die Lautsprecherfirmen haben ein großes Angebot mit verschiedenen Verkleidungen zu bieten. Die Autohalterung RZ31 hat einen Lautsprecheranschluß, der 3 Anschlußmöglichkeiten zuläßt:

  1. Betrieb des Gerätelautsprechers allein
  2. Fond- bzw. Armaturenbrett-Lautsprecher allein
  3. Geräte- und Fond- bzw. Armaturenbrett-Lautsprecher zusammen

 

* Eingetragenes Warenzeichen

Quelle: Siemens Werkstatt-Praxis September 1962

 

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Pius Steiner, 05.Feb.13

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