• Anno
  • 1953
  • Categoria
  • Altoparlante, cuffia o auricolare
  • Radiomuseum.org ID
  • 153960

 Specifiche tecniche

  • Numero di tubi
  • 1
  • Gamme d'onda
  • - senza
  • Altoparlante
  • Tromba
  • Radiomuseum.org
  • Modello: Ionophon Lautsprecher - Telefunken Deutschland TFK,
  • Forma
  • Chassis o in scatola da montaggio
  • Annotazioni
  • Die EL84 kam erst 1953 auf den Markt, weshalb 1953 das erst Markteinführungsdatum des Ionophon Lautsprechers sein kann, auch wenn früher angekündigt.
    Das typische Kennzeichen des Ionophon-Lautsprechers von Telefunken ist, daß er zur Umwandlung der vom Verstärker gelieferten elektrischen Energie in Schallenergie auf massebehaftete schwingende Teile (Membrane) völlig verzichtet. Nach einer von dem französischen Physiker S. K l e i n entwickelten Anordnung erfolgt diese Umwandlung durch direkte Anregung der Luftmoleküle in einer ionisierten Zone mittels eines hochgespannten hochfrequenten elektrischen Feldes. Zu diesem Zweck bedient man sich eines an einem Ende geschlossenen Quarzrohres, das in seinem Inneren eine Elektrode trägt, die so ausgebildet ist, daß die Erzeugung von Ionen begünstigt wird. Eine zweite Elektrode liegt außerhalb des Quarzrohres. Legt man an diese beiden Elektroden eine von einer EL 84 erzeugte Wechselspannung (27 MHz), die über einen Tesla-Transformator auf sehr hohe Spannungswerte herauftransformiert wird, dann tritt eine starke Ionisation des eingeschlossenen Luftkissens auf. Im Sekundärkreis des abgestimmten Tesla-Transformators liegt dabei die Kapazität der lonenstrecke. Zur Be- einflussung der Ionisation im Rhythmus der Niederfrequenz wird die EL 84 im Schirmgitterkreis mit der Tonfrequenz beaufschlagt. Der große Vorteil dieser praktisch masselosen Anordnung liegt einmal darin, daß es möglich ist, in Luft Frequenzen bis weit über den Bereich von 20 kHz hinaus anzuregen. Damit wird dieses Prinzip auch für manche An- wendungsbereiche der Ultraschall - Technik von Bedeutung, weil es viele, sonst häufig auftretende Ankopplungsprobleme umgeht. Zum anderen aber ist der Vorteil des Ionophons, daß es auch Einschwingvorgänge und sogar Rechteckimpulse praktisch verzerrungs- frei wiedergibt. Zum Erhöhen des Wirkungsgrades der Schallabstrahlung bedient man sich eines Hyperbel-Trichters, der gleichzeitig die HF-Strahlung des Oszillators nach außen abschirmt, um Störungen in benachbarten Empfängern zu vermeiden. Der Trichter erteilt dem System gleichzeitig eine Richtcharakteristik, die für Frequenzen von l ... 20 kHz über einen Öffnungswinkel von etwa 150° konstanten Schalldruck ergibt. Auf der Deutschen Industrie-Messe Hannover war Gelegenheit, das in einen Studioschrank eingebaute lonophon auf dem Telefunken-Stand zu hören. Es diente hier als Hochtonsystem für den Bereich oberhalb 800 Hz. Für die Tiefen von 40 ... 1000 Hz war ein Spezial-Tieftonlautsprecher eingebaut. Die Aufteilung des Frequenzbandes erfolgte über eine elektrische Weiche mit der Übergangsfrequenz 1000 Hz. Mit diesem interessanten Prinzip, das in ähnlicher Form als Mikrofon bereits in den zwanziger Jahren im "Katodophon" der Triergon-Gruppe beim ersten deutschen Tonfilm einen Vorgänger hatte, ist ein neuer und interessanter Lautsprechertyp vorgestellt worden. Im Augenblick kommt er nur für Groß- anlagen in Betracht. Es bleibt aber zu hoffen, daß dieses Prinzip in Zukunft auch für High-Fidelity-Wiedergabe im Heim Eingang finden wird, wenn es gelingt, den heute hierfür noch zu hohen Preis zu senken.
  • Bibliografia
  • Funkschau (FS 10/1952, S.189; FT 13/1955, S.362)
  • Letteratura / Schemi (1)
  • W.Weichardt, Die Grundlagen der technischen Akustik, Leipzig 1968, S.295
  • Autore
  • Modello inviato da Uwe Ronneberger. Utilizzare "Proponi modifica" per inviare ulteriori dati.

 Collezioni | Musei | Letteratura

 Forum

Discussioni nel forum su questo modello: Telefunken: Ionophon Lautsprecher

Argomenti: 1 | Articoli: 1

Aus Funk-Technik, Heft 2/1951


Das lonofon - ein neuartiger Lautsprecher


Alle heute gebräuchlichen Schallgeber verwandeln die elektrischen Schwingungen zunächst in mechanische, die dann wieder der umgebenden Luft mitgeteilt werden. Bereits vor etwa 50 Jahren wurden mit dem "singenden Lichtbogen" die ersten Versuche einer rein elektronischen Schallwandlung gemacht; der Wirkungsgrad der Anlage war allerdings viel zu gering für eine praktische Anwendung.
Einen bedeutenden Fortschritt erzielte S. Klein mit seinem kürzlich in Frankreich veröffentlichten Verfahren (M. Bonhomme: "L'Ionophone", "Toute la Radio" Oktober 1951, Paris).

prinzipieller Aufbau des Ionofon

Die Abbildung zeigt einen Schnitt durch das von ihm entwickelte lonofon. Als innere Elektrode ist ein Draht in einen Quarzzylinder eingeschmolzen, der auf seiner Spitze die emittierende Schicht, eine stark poröse Platinlegierung, trägt.
Der Quarzzylinder sitzt am unteren Ende eines Exponentialtrichters, dessen engerer Teil aus einem hitzebeständigen Material besteht. Zur Vermeidung von Wärmeverlusten ist dieser Teil von einem luftleeren Raum umgeben, darauf folgt - nach einer weiteren Wärmeisolation - die äußere Elektrode. Wird an diese beiden Elektroden eine HF-Spannung, z. B. 400 kHz, 10...12 kV, gelegt,
so zeigen sich Leuchterscheinungen an der emittierenden Schicht. Diese und dielektrische Verluste erwärmen den Quarzzylinder, der etwa nach einer Minute zu glühen beginnt (Temperatur etwa 1000 °). Wird nun die angelegte HF-Spannung mit Niederfrequenz moduliert, so ändert sich die Augenblickstemperatur und damit die lonisationsdichte, was wieder einer Erschütterung der umgebenden Luft im Takte der Modulation gleichkommt. Der Wirkungsgrad erreicht 7% bei Anodenmodulation des HF-Generators, die Frequenzkurve ist bis auf durch den Exponentialltrichter bedingte Schwankungen geradlinig und horizontal.
Bisher scheint das lonofon nur bei größeren Sprechleistungen rentabel; es würde jedoch zu einer gewissen Revolution im Rundfunkgerätebau führen, wenn eine für Heimempfänger brauchbare Ausführung auftaucht, Detektor und NF-Verstärker wären dann überflüssig; es würde genügen, die Zwischenfrequenz ausreichend zu verstärken und direkt dem Lautsprecher zuzuleiten.

H. Schreiber

Uwe Ronneberger, 30.Apr.09

Weitere Posts (1) zu diesem Thema.