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Year:
1921–1923
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Category: Broadcast Receiver - or past WW2 Tuner | ||||
Valves / Tubes | 1: RE11 |
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Main principle | TRF with regeneration; 1 AF stage(s) |
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Tuned circuits | 1 AM circuit(s) |
Wave bands | Wave Bands given in the notes. |
Details | |
Power type and voltage | Powered by external power supply or a main unit. |
Loudspeaker | - For headphones or amp. |
Power out | |
from Radiomuseum.org | Model: Wirtschaftsrundspruch - Telefunken Deutschland TFK, |
Material | Wooden case |
Shape | Miscellaneous shapes - described under notes. |
Notes | Der Rundspruchempfänger (nicht Rundfunkempfänger) war ein Empfangssystem bestehend aus drei Apparaten inkl. Kopfhörer: Dem Netzgerät, dem Sekundär-Audionempfänger mit Rückkopplung und dem Zweiröhrenniederfrequenzverstärker. Alex Kofink beschreibt in der Funkgeschichte Nr. 75 die Anlage, die bei ihm aus dem von Huth gefertigten Netzgerät besteht und den beiden anderen Geräten von Telefunken. In der Literatur findet man als Entwickler/Hersteller zumindest Telefunken und Lorenz. Die Geräte sind nicht zu verwechseln mit dem Presse-Empfänger E271 oder dem Sekundär-Audion-Empfänger E225. Bei Lorenz finden sich die gleichen Geräte Lorenz-Wirtschaftsrundfunkempfänger und NF-Verstärker für Wirtschafts-Rundspruch
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Source of data | Radiokatalog Band 1, Ernst Erb |
Mentioned in | Funkgeschichte der GFGF (9075) |
All listed radios etc. from Telefunken Deutschland (TFK), (Gesellschaft für drahtlose Telegraphie Telefunken mbH
Here you find 3462 models, 3032 with images and 2007 with schematics for wireless sets etc. In French: TSF for Télégraphie sans fil.
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Wirtschaftsrundspruch + Rundspruchempfänger nach Eildienst
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Ernst Erb
03.Apr.12 |
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Der Rundspruchempfänger Dieser Beitrag dient dazu, die Anlage vorzustellen, wobei ich mich nicht an den Text in der FG halte, doch einige technische Angaben daraus zitiere.
Sicher hat dieser Wirtschafts-Rundspruch-Dienst am 1. September 1922 begonnen.
Geschichtliches Vor dem Wirtschaftsrundspruch gibt es zumindest den "Eildienst" des Auswärtigen Amtes ab Mai 1919: Gesammelte Meldungen werden im Abonnement telegraphisch und durch Eilbriefe an zahlreiche Unternehmen geschickt. Am 13. Juli 1920 entstand durch den Abteilungsleiter Ernst Ludwig Voss daraus die "Eildienst für amtliche und Private Handelsnachrichten GmbH" und der Dienst hiess "Funkwirtschaftsdienst" [Lerg 1965, S. 110]. Nachrichten wurden über einen zentralen Postsender an 29 Telegrafenämter gesendet. Die Verbreitung erfolgte dann per Bote oder Telefon. In der Sitzung vom 4. März 1921 wurde eine Ausweitung des Dienstes auf weitere Orte und auch im Umfang angekündigt. Bernd Sösemann in "Kommunikation und Medien in Preussen vom 16. bis zum 19. Jahrhundert": "Die Aussenhandelsstelle des Auswärtigen Amtes, dem späteren "Eildienst für amtliche und private Handelsnachrichten" war die treibende Kraft."
Siehe auch Ulrich Heitger, "Vom Zeitzeichen zum politischen Führungsmittel" ... mit zahlreichen Quellenangaben. Z.B. Seite 31: "Ab 1925 brachte der "Presserundfunk" einen starken Rückgang der bis dahin vorherrschenden angemeldeten Pressetelefonate." Man muss wissen, dass die Hyperinflation von 1919 bis 1923 dauerte und deswegen solche Schnelldienste äusserst wichtig waren. Der Anfang wurde vor dem Ersten Weltkrieg als Schuldenaufnahme und Vermehrung der Geldmenge mit Aufhebung des Goldankers gelegt und bei Einführung 1914 von einer "nationalen Begeisterung" getragen, diese Geldvermehrung durch Kriegsanleihen wieder abzuschöpfen.
Grossbritanien: Der Wirtschaftrundspruch Wesentliche Quellen, wie das "Deutsches Rundfunk-Museum e.V. Berlin" und seriöse Bücher nennen den Termin 1. September 1922 für den Start des Wirtschaftsrundspruchs als ein Börsen- und Wirtschaftsnachrichtendienst für Abonnenten. Ab 15. August begannen Versuchssendungen. Es wurde im Klartext gesprochen, keine Morse-Telegraphie verwendet. Zumindest ab Oktober 1924 wurde ein 10-kW-Sender eingesetzt.
Wie gewohnt, setzen andere aus mir unerklärlichen Gründen frühere Daten: 1924 löst der "Innerdeutsche Presserundspruch" - auch über den Langwellensender Königswusterhausen - mit einem festen Tagesprogramm den Wirtschaftsrundspruch ab. Die Ausstrahlung erfolgt gemäss Alex Kofink auf den Wellen 2500, 3150 und 4000 m. Die Reichweite betrug bei Audion-Empfang ohne Verstärker 1450 km, mit ZweiRöhren NF-Verstärker 3000 km. Interessenten für diese Nachrichten waren die Industrie, die Presse, Banken etc. 1922 sollen ca. 1000 Abonnenten diesen gebührenpflichtigen Dienst in Anspruch genommen haben, 1924 2000. Die Empfangsanlage
Alle drei Apparate, Netzteil, Empfänger und NF-Verstäerker (fakultativ), hatte man an eine Wand montiert und gemäss dem Schaltplan miteinander verbunden. Sie wurden dann von einem Beamten der R.T.V. eingestellt, plombiert und für den Betrieb freigegeben. Die Anlagen bauten Telefunken, Lorenz und Huth in praktisch gleicher Weise. Der Rundspruchempfänger (nicht Rundfunkempfänger) war ein Empfangssystem bestehend aus drei Apparaten inkl. Kopfhörer: Dem Netzgerät, dem Sekundär-Audionempfänger mit Rückkopplung und dem Zweiröhrenniederfrequenzverstärker. Alex Kofink beschreibt in der Funkgeschichte Nr. 75 die Anlage, die bei ihm aus dem von Huth gefertigten Netzgerät besteht und den beiden anderen Geräten von Telefunken. In der Literatur findet man als Entwickler/Hersteller zumindest Telefunken und Lorenz. Die Geräte sind nicht zu verwechseln mit dem Presse-Empfänger E271 oder dem Sekundär-Audion-Empfänger E225. Bei Lorenz finden sich die gleichen Geräte Lorenz-Wirtschaftsrundfunkempfänger und NF-Verstärker für Wirtschafts-Rundspruch. Der Empfänger Die Entwicklung fand 1921 statt. Der Sekundär-Audionempfänger mit Rückkopplung kann einen Wellenbereich von 3000 bis 4500 empfangen. Sichtbar sind ein Drehknopf und hinter zwei vergitterten Löchern befindet sich die Röhre RE11, unten rechts die Gabel für den Kopfhörer. Erst im aufgeklappten Gerät findet sich ein Drehknopf zur Umschaltung Telegraphie/Telefonie und Einstellung der Rückkopplung (oben links). Zudem ist die Kopplung einstellbar. Nur bei Empfangsstellen der R.T.V. waren diese Möglichkeiten von aussen bedienbar. Der Privatkunde konnte lediglich die Kurzschlussvariometerspulen (KS 3 und KS 4) mit dem Zentralknopf bedienen. Zwei Kurvenscheiben bewegen über gefederte Schleifer die Variometerspulen. Die Stellung der Kurzschlussspulen zu den Schleifern ist durch Rutschkupplungen einstellbar (Knöpfe links und rechts vom Zentralknopf). Das Schaltbild zeigt mit S4 die Primärspule, S5 die Sekundärspule, S6 die feste Rückkopplungspule, S7 die drehbare Rückkopplungsspule, S8 die Drehspule für die Korrektur der Primär-Sekundärkopplung, T1 den Telefontransformator, C1 den Primärkondensator, C2 den Sekundärkondensator, C3 den Gitterkondensator, C4 den Parallelkondensator für die im Anodenkreis der Audionröhre liegende Transformatorwicklung, W1 den Silitstab, R1 die Röhre. Durch das Belegen der Gabel durch den Hörer erdet man lediglich die Antenne.
Der 2-Röhren NF-Verstärker
Das Netzgerät |