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History of the manufacturer  

EAW, Elektro-Apparate-Werke, VEB, (ex AEG Treptow); Berlin-Treptow (Ostd.)

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Name: EAW, Elektro-Apparate-Werke, VEB, (ex AEG Treptow); Berlin-Treptow (Ostd.)    (D)  
alternative name:
AEG Treptow (AT, EAT); Berlin || EAT (El.-App. Treptow) || Elektro-Apparate-Werke J.W. Stalin
Brand: AT Apparatewerk Treptow
Abbreviation: eaw
Products: Model types Tube manufacturer
Summary:

VEB Elektro-Apparate-Werke Berlin-Treptow (EAW) entstand aus den 1928 von der AEG gegründeten Apparate-Werken Berlin-Treptow (AT). Oktober 1946 Enteignung und Umbenennung als Sowjetische Aktiengesellschaft (SAG) in "Elektro-Apparate-Werke Berlin-Treptow" (EAW). 1953 Elektro-Apparate-Werke "J. W. Stalin". 31.12.1953 Betrieb an DDR übergeben, wurde volkseigen und nannte sich VEB Elektro-Apparate-Werke "J.W. Stalin". Nach 1960 Umbenennung in VEB Elektro-Apparate-Werke Berlin-Treptow „Friedrich Ebert“, später Stammbetrieb des VEB Kombinat Elektro-Apparate-Werke „Friedrich Ebert“ Berlin-Treptow. [RM5004, FS5007-107, FT5007-197, 639282]

Bereits Ende 1945 wieder erste Rundfunkempfänger, bis 1958/59 weiterhin Radios produziert. Danach diverse Messgeräte, Steuerungs- und Regelungstechnik sowie Computer. Anfang 1980er-Jahre wieder Rundfunkempfänger (Portable) bis 1990. 1993 wurden die EAW privatisiert bzw. abgewickelt.

History:

Die Elektro-Apparate-Werke (EAW) entstanden aus den 1928 von der AEG gegründeten Apparate-Werken Berlin-Treptow (AT). Am 21. Oktober 1946 erfolgte eine Enteignung und Umbenennung als Sowjetische Aktiengesellschaft (SAG) in "Elektro-Apparate-Werke Berlin-Treptow" (EAW). Nach dem Tod von Josef Stalin 1953 erhielt das Werk den Namen Elektro-Apparate-Werke "J. W. Stalin". Am 31. 12. 1953 wurde der Betrieb an die DDR übergeben, wurde volkseigen und nannte sich nun VEB Elektro-Apparate-Werke "J.W. Stalin". Nach 1960 erfolgte eine erneute Umbenennung in VEB Elektro-Apparate-Werke Berlin-Treptow „Friedrich Ebert“ und wurde dann Stammbetrieb des VEB Kombinat Elektro-Apparate-Werke „Friedrich Ebert“ Berlin-Treptow. Diesem gehörte auch das Zweigwerk des VEB Steremat "Hermann Schlimme" in Berlin, Storkower Straße, an. 

Bereits Ende 1945 entstanden wieder erste Rundfunkempfänger, bis 1958/59 wurden weiterhin Radios produziert. Danach bestimmten Messgeräte, Stromzähler, Gleichrichter, Relais, Leistungsschalter, Vakuumschütze, Steuerungs- und Regelungstechnik sowie Computer das Produktionsprofil. Erst Anfang der 1980er-Jahre entstanden im Rahmen der „Konsumgüterproduktion“ wieder Rundfunkempfänger (Portable) bis 1990. [RM5004, FS5007-107, FT5007-197, 639282] 1993 wurden die EAW privatisiert bzw. abgewickelt. Nur Teile davon sind noch aktive Betriebe.


Some models:
Country Year Name 1st Tube Notes
47 AT406   gem. Skalenliste 
46/47 AT-Kleinempfänger AT216GW VCL11  Es kann der Schaltplan von AEG KLE46 verwendet werden.  
47/48 Knotenpunkt AT 6K7  7 Teilgeräte! 
47/48 AT218WK CF7  12,6-V-Trafo für Heizung. 
47/48 AT218WKe EF12   
49/50 AT467GWK ECH11   
49/50 AT-Super 467GWku UCH11    
50–52 AT-Super 560GWk3 [Magisches Auge Mitte] UCH11  Vorgestellt Leipziger Frühjahresmesse 1950. Gehäusevariante mit Magischem Aug... 
51–54 AT660GWK3   Dieses Modell ist nicht gefertigt worden und ist nur in einigen Quellen durch Schreibfehle... 
52/53 Super AT462W [ECH11] ECH11  Siehe auch: Variante mit ECH81. Keine galvanische Netztrennung, da Anodenspannung &uu... 
53/54 Oberon AT-Super 560GWk3 UCH11  Erneute Serie des Vorgängermodells AT-Super 560GWk3 [Magisches Auge oben rechts] in... 
55/56 Undine EAW-Super 7695E (n) ECC81  6 Tasten; eingebaute, abschaltbare Antenne; Orchesterklang. Ein Breitband-Lautsprec... 

[rmxhdet-en]

Further details for this manufacturer by the members (rmfiorg):

Firmenlogotbn_logo_eaw_treptow.jpg
Logo AT560GWK3tbn_d_eaw_560gw_logo.jpg
Logo AT462Wtbn_d_eaw_at462w_logo.jpg
Werbeanzeige 1960.tbn_d_eaw_werbung1960.jpeg
Anzeige Messekatalog 1955.tbn_d_eaw_werbung1955.jpeg
Quelle: Bundesarchivtbn_eaw_1958_gebaeude_berlin_treptow.jpg
Quelle: Bundesarchivtbn_eaw_1969_gebaeude_berlin_treptow.jpg
EAW-Logo auf einem Typenschild.tbn_d_eaw_logo_auf_typenschild.jpg

Forum contributions about this manufacturer/brand
EAW, Elektro-Apparate-Werke, VEB, (ex AEG Treptow); Berlin-Treptow (Ostd.)
Threads: 2 | Posts: 2
Hits: 2502     Replies: 0
  EAW Firmen-Geschichte
Hans Jürgen Heider
01.Oct.11
 
  1

 

Das Kabelwerk der A.E.G. in Oberschöneweide, hier wurde die Lieben-Röhre in Betrieb genommen, kann man als Ursprung des Apparatewerkes in Treptow ansehen. Hier waren es die ungesteuerten und gesteuerten Gleichrichter, Ignitrons  deren Entwicklung und Produktion im AT angesiedelt wurden. In dieser Technik war das AT wohl das führende Werk im Deutschen Reich.  Diese Technik benötigte eine relativ umfangreiche Steuerungs- und Schutztechnik, wie Gs-Schnellschalter, neutrale und Schutzrelais, Messgeräte zur Überwachung des Betriebszustandes usw..

1945 wurden alle im sowjetischen Sektor von Groß-Berlin und in der SBZ gelegenen Großbetriebe in das Staatseigentum der UdSSR überführt, demontiert oder als Sowjetische Aktiengesellschaft (SAG) nach deutschen Recht weitergeführt. So produzierte das AT vornehmlich Stromrichteranlagen für Walzwerksantriebe zum Aufbau der sozialistischen Volkswirtschaft in de UdSSR, also Reparationsleistungen. Das AT war eine SAG mit den Fabriken Grf, Sgf, Ms, Rs und Raf (Gleichrichter, Schaltgeräte, Messgeräte, Relais und Radio). Zur Jahreswende 1953/54 wurde die SAG in DDR-Staatseigentum überführt und firmierte fortan mit VEB Elektroapparatewerke „J. W. Stalin“ Berlin-Treptow. Bedeutungslos war das Warenzeichen VEM (Volkseigner Elektromaschinenbau). Der Betrieb wurde durch das Ministerium für Elektrotechnik über die VVB Elektroapparate geführt. 1958 erfolgte eine Umstrukturierung durch das MfE (später MfEE). Projektierung und Vertrieb von Stromrichteranlagen und anderen Elektroanlagen wurden dem 1958 gegründeten Betrieb VEB Elektroprojekt Berlin (VVB Elektroprojektierung und Anlagenbau) zugeordnet, der sich auch in den Räumen der Raf in der Hirschberger Str. 4 (VEB Berliner Bremsenwerk vorm. Kunze-Knorr, heute Rentenversicherung Bund) etablierte. Die Raf wurde gegen den Willen der Mitarbeiter aufgelöst. Die angearbeitete Produktion des Radios „UndineII“ wurde in Staßfurt fertig gestellt. Der Verbleib der Mitarbeiter ist mir unbekannt.

Den EAW ging auch der Ehrenname „J. W. Stalin“ verloren. (Ironische Anmerkung: ein großer aber auch sehr leicht zu verschmerzender Verlust. Die EAW kamen die meiste Zeit ihrer Existenz ohne Ehrennamen aus; allerdings in der Zeit ohne Radioproduktion).

Da ich bisher kein AT –Radio in Russland ausfindig machen konnte, kann man annehmen, dass die gesamte Produktion im Inland verblieb oder in andere Staaten exportiert wurde. Ich verfüge über einen sog. Exportrücklauf. Es war dennoch begehrt und wurde mit dem leichten Gehäuseschaden zu einem Preis von 730 DM (Ost) durch die staatliche HO verkauft

Erst nach der Umstrukturierung der Volkswirtschaft der DDR unter Günter Mittag erlangten die EAW mit der Firmierung VEB Kombinat Elektro-Apparate-Werke „Friedrich Ebert“ Berlin-Treptow wieder eine Ehrennamen (hier ist keineswegs der frühere Reichspräsident gemeint, sondern der SED Ober-Bürgermeister vom ehemaligen Sowjetischen Sektor in Groß-Berlin, später demokratischer Sektor, dann Hauptstadt der DDR).

Mitte der achtziger Jahre folgte das Forschungs- und Entwicklungszentrum des KEAW (Institut für Regelungstechnik, nach Auflösung der VVB Reglungsgeräte und Optik, RGO dem KEAW zugeordnet) dem Aufruf von Partei und Regierung mehr Güter für den Bevölkerungsbedarf  herzustellen und begann mit der Entwicklung von tragbaren Rundfunkempfängern auf Transistor- und Schaltkreisbasis unter kollegialer Hilfe des VEB Stern-Radio Berlin in Berlin-Weißensee. Die Produktion dieser Geräte erfolgte in de Schaltgerätefabrik, Hoffmannstrasse. Diese Produktion wurde mit der Wende eingestellt. Die staatliche Lenkung wurde durch dem Bund unterstellten Treuhandgesellschaft realisiert. 1993 wurden die EAW privatisiert bzw. abgewickelt. Nur der innovativste Betrieb, die Relaisfabrik, überlebte und ist heute noch erfolgreich am Markt.

Hans Jürgen Heider

 
Hits: 4305     Replies: 0
EAW; Elektro-Apparate-Werke J.W.Stalin (ex AEG Treptow)
Iven Müller
18.Aug.03
  1

Kurzchronik des Unternehmens EAW

1926 erwarb die AEG AG die Grundstücke in der Hoffmannstrasse in Berlin-Treptow. An diesem Standort entwickelte sich die Firma Apparate-Werke Berlin-Treptow (AT) rasch zu einem beachtlichen Hersteller von Schaltgeräten, elektrischen Messinstrumenten und Zählern sowie Relais, Radios und Quecksilberdampfstromrichtern.
Bereits 1928 zählten die Apparate-Werke Berlin rund 4000 Mitarbeiter.

Am Ende des 2. Weltkrieges wurde das Unternehmen in eine sowjetische Aktiengesellschaft umgewandelt.

1948 erfolgte die Umbenennung in Elektro-Apparate-Werke Berlin und die Firma
entwickelte sich zu einem der grössten Betriebe der Elektrobranche.

1990 wurde der bis dahin volkseigene Betrieb in eine Kapitalgesellschaft umgewandelt und firmierte am Markt als EAW Berlin GmbH.

1993 wurde die EAW Berlin GmbH privatisiert und gleichzeitig entstanden aus den ehemaligen Geschäftsbereichen selbständige mittelständische Unternehmen, darunter die EAW Relaistechnik GmbH.
Durch die Gründung dieser Unternehmen konnte der Sanierungsprozess wirkungsvoll gestaltet werden. Hochmotivierte und fachlich qualifizierte Mitarbeiter führen innovativ in Entwicklung und Fertigung neue Erzeugnisse zur Marktreife.

Die Produktion von Radiogeräten endete allerdings Anfang der 90er Jahre.

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mit freundlicher Genehmigung der EAW-Relaistechnik GmbH

 
EAW, Elektro-Apparate-Werke, VEB, (ex AEG Treptow); Berlin-Treptow (Ostd.)
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