• Year
  • 1960–1962
  • Category
  • Broadcast Receiver - or past WW2 Tuner
  • Radiomuseum.org ID
  • 1781

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 Technical Specifications

  • Number of Transistors
  • 9
  • Main principle
  • Superheterodyne (common); ZF/IF 460/6750 kHz
  • Tuned circuits
  • 5 AM circuit(s)     9 FM circuit(s)
  • Wave bands
  • Broadcast, Long Wave and FM or UHF.
  • Power type and voltage
  • Dry Batteries / 6× 1,5 Volt
  • Loudspeaker
  • Permanent Magnet Dynamic (PDyn) Loudspeaker (moving coil) / Ø 10 cm = 3.9 inch
  • Power out
  • 1 W (unknown quality)
  • Material
  • Leather / canvas / plastic - over other material
  • from Radiomuseum.org
  • Model: Daisy 1032 - Graetz, Altena Westfalen
  • Shape
  • Portable set > 8 inch (also usable without mains)
  • Dimensions (WHD)
  • 272 x 174 x 69 mm / 10.7 x 6.9 x 2.7 inch
  • Net weight (2.2 lb = 1 kg)
  • 2.3 kg / 5 lb 1.1 oz (5.066 lb)
  • Price in first year of sale
  • 234.00 DM

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Forum contributions about this model: Graetz, Altena: Daisy 1032

Threads: 2 | Posts: 4

Bei der Reparatur einer Graetz Daisy ist mir dieser gemeine Unterschied zwischen Abgleichanleitung und Bestückungsplan (fehlerhaft) aufgefallen: Die Supen "L-235" bzw. "L-233" sind vertauscht. Auf der Abgleichanleitung sind sie richtig: L-233 ist links angeordnet, L-235 ist rechts angeordnet.

Der Bauteilplan ist somit fehlerhaft.

 

 

Ausschnitt: Ratiofilter - AbgleichanleitungAusschnitt - Greatz Dausy Bauteilplan

Hans Kamann, 02.Jul.20

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Eigentlich habe ich gar keine Zeit für mein Hobby, aber ich kann mich dabei gut entspannen und bequem ist es ohnehin, weil nur einen Arbeitsplatz weiter alles dafür eingerichtet ist.

Ich wollte mal wieder einen Transistorempfänger bearbeiten, animiert durch Beiträge über erste Transistoren hier im RM.

Ein frühes Kofferradio von Graetz war da gerade willkommen. Der erste Blick in das Gerät ließ weitestgehend Originalzustand erkennen, offensichtlich keine gewechselten Bauelemente oder sonstige Spuren der Vergangenheit des Gerätes.

Zum ersten Funktionstest nutze ich ein Netzgerät mit elektronischer Sicherung. Nach dem Einschalten stellte sich eine normale Stromaufnahme von etwa 30mA ein. Es war kaum Empfang auf allen Bereichen, auch wenig Rauschen zu hören. Zunächst kontrollierte ich die Spannungsangaben laut Schaltbild in der Stromversorgung und am NF-Teil – alles OK. Hierbei muss beachtet werden, dass gegen +Batterie gemessen wird und dass die Messwerte mit einem Instrument mit 50kOhm/V Innenwiderstand laut Plan gemessen wurden. Mit heute gebräuchlichen hochohmigen Messgeräten mit einem „Ri“ von 10MOhm oder höher sind die gemessenen Spannungen an hochohmigen Messpunkten natürlich entsprechend höher.

Beim Messen der Spannungsverhältnisse an T6 war beim Berühren der Basis mit der Messspitze (Messstrippe) ein deutlicher Brumm zu vernehmen. Am Schleifer des Lautstärkepotis bei Rechtsanschlag allerdings nicht. Es stellte sich heraus, dass der Koppelkondensator C301 (2µF Elko) keine Kapazität hatte, er war wohl völlig ausgetrocknet. Nach Ersetzen des Elkos war sofort das typische Rauschen zu vernehmen, auf den AM-Bereichen war guter Empfang, nur auf FM / UKW war der Empfang deutlich leiser und irgendwie verzerrt.

Die Spannungen an T3, T4 und T5 des ZF-Verstärkers waren alle im Bereich der Vorgaben, allerdings baute sich auch nach Wechseln des Elkos im Ratiodetektor keine Spannung über diesem auf. Alle Filter waren augenscheinlich noch original mit Wachs versiegelt; es war also davon auszugehen, dass noch niemand die Filterkerne verdrehte. Sogar das probeweise Einspeisen einer 6,75MHz HF an die Basis von T5 brachte keine nennenswerte Gleichspannung an C252, dem „Ratioelko“. Da stimmte etwas nicht im Demodulator, war meine Vermutung. Ich lötete das komplette Ratiofilter aus. Es stellte sich heraus, dass eine Demodulator-Diode OA90 hochohmig war. Ich ersetzte diese vorläufig aus Mangel an Originalersatzteilen (Germanium-Diodenpaar zur Demodulation) durch eine GA103 aus DDR-Produktion. Der gerade empfangende UKW-Sender war dann wesentlich klarer zu hören. Der Ratiodetektor wurde anschließend nach Abgleichanweisung abgeglichen; ohne Probleme. Allerdings war der UKW-Empfang immer noch leiser als vergleichsweise der Empfang auf Mittelwelle oder Langwelle. Da ich den Messsender gerade bereit hatte, überprüfte ich den UKW-Tuner gleich mit. Es ließen sich alle Kreise nach Abgleichanweisung abgleichen. Nur war der untere Empfangsbereich auf UKW deutlich unempfindlicher, auch war die Selektion des UKW-Vorkreises im unteren Frequenzbereich deutlich breitbandiger. Ein „spitzes“ Maximum war mit L11 bei 88,5Mhz nicht zu finden; im oberen Empfangsbereich bei 98MHz ließ sich mit C14 allerdings das erwartete Maximum (Gleichspannung am Ratio-Elko, gemessen mit hochohmigem Voltmeter) gut „eintrimmen“. Da konnte etwas nicht stimmen!

Also Tunerabschirmung ab, augenscheinlich alles OK, aber schon die einzige Spannungsangabe des Herstellers lag daneben. Anstelle von -0,65V am Emitter von T1 (OC171 / UKW-Vorstufe) lagen dort etwa -5V an. Der P-N Übergang zwischen Basis und Emitter war nicht OK, seltsamer Weise hatte der Transistor auch noch einen Schluss zwischen Emitter und Schirm. Da ich auch diesen Transistor nicht vorrätig hatte, kam ein SU-Typ „GT313b“ an dessen Stelle, dieser war noch aus „altem Bestand“ und ist mit seinen Daten dem OC171 sehr nahe.

 

 

Nach dem Einschalten stellten sich die -0,65V über R10 wie erwartet ein und der Empfang war so empfindlich wie von anderen Geräten dieser Serie bekannt. Ich führte den FM-Abgleich nochmals wie in der Abgleichanweisung beschrieben komplett durch und war abschließend völlig zufrieden mit den Empfangseigenschaften dieses recht einfachen Gerätes. Zugegeben, die Mittagspause hat nicht ganz dazu gereicht, diese 3 Fehler zu finden und zu beheben. Um dieses Gerät für den Alltagsgebrauch zu reparieren, empfehle ich alle alten originalen Elektrolytkondensatoren zu ersetzen.

 

Viel Freude beim Radiohören mit Graetz-Daisy wünscht Jens Dehne!

 

Jens Dehne, 01.Mar.08

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