Weltklang 246W ohne UKW-Vorbereitung

Grundig (Radio-Vertrieb, RVF, Radiowerke); Fürth/Bayern

  • Jahr
  • 1949/1950
  • Kategorie
  • Rundfunkempfänger (Radio - oder Tuner nach WW2)
  • Radiomuseum.org ID
  • 1840
    • anderer Name: Grundig Portugal || Grundig USA / Lextronix

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 Technische Daten

  • Anzahl Röhren
  • 3
  • Anzahl Transistoren
  • Hauptprinzip
  • Superhet allgemein; ZF/IF 468 kHz
  • Anzahl Kreise
  • 6 Kreis(e) AM
  • Wellenbereiche
  • Langwelle, Mittelwelle und Kurzwelle.
  • Betriebsart / Volt
  • Wechselstromspeisung / 110-220 Volt
  • Lautsprecher
  • Dynamischer LS, keine Erregerspule (permanentdynamisch)
  • Material
  • Bakelit (Pressstoff)

Die GFGF Zeitschrift Funkgeschichte bringt interessante Artikel zu Radios, Funkwesen und Medien. Bei Radiomuseum.org finden Sie die vollständigen Hefte früherer Ausgaben als PDF zum Download.

  • von Radiomuseum.org
  • Modell: Weltklang 246W [ohne UKW-Vorbereitung] - Grundig Radio-Vertrieb, RVF,
  • Form
  • Tischgerät-gross, - Querformat (breiter als hoch oder quadratisch).
  • Abmessungen (BHT)
  • 392 x 280 x 185 mm / 15.4 x 11 x 7.3 inch
  • Bemerkung
  • Das Modell Weltklang 246W wurde im Folgejahr 1950/51 als UKW-vorbereitet gebaut.

  • Nettogewicht
  • 5 kg / 11 lb 0.2 oz (11.013 lb)
  • Originalpreis
  • 246.00 DM
  • Datenherkunft
  • Radiokatalog Band 1, Ernst Erb
  • Schaltungsnachweis
  • Lange-Nowisch

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Sammlungen

Das Modell Weltklang befindet sich in den Sammlungen folgender Mitglieder.

 Forum

Forumsbeiträge zum Modell: Grundig Radio-: Weltklang 246W

Threads: 2 | Posts: 2

Grundig 246 Weltklang:  Wellenschalter /  Zinkfrass / Rep.- Erfahrung

Sehr geehrtes Forum,
anbei möchte ich meinen Erfahrungs- / Reparatur-Beitrag zu diesem Flohmarktfund gerne mit Ihnen teilen:

1)  Die Achse des Wellenschalters war beim Drehen schlicht zerbröselnd abgebrochen. Die Achse besteht nämlich aus Zink-Druckguss (beim Abfeilen glänzt es wie Silber) und wurde von der sog Zinkpest befallen. Glücklicherweise blieb der Mittelteil und zwei Endstummel erhalten… Ein Ersatz der Druckguss-Achse ist quasi unmöglich, weil die Achse ist teils rund, teils elliptisch und gegenüber der Rastfeder quadratisch – zudem sind in die Achse gegenüberliegend Nuten eingefräst, in denen kleine Pertinax-Stummel sitzen, die als Schaltnocken funktionieren… Da der Achens-Mittelteil erhalten blieb, habe ich die Achse auf KW-empfang gedreht (siehe Bilder mit den Kontakten), und war dann über den auf Anhieb wirklich hervorragenden KW Empfang (auch tagsüber, mit 2m Klingeldraht am Fenster), den Klang und die Trennschärfe überrascht. Angesichts der sehr wenigen Bauteile, und mit den noch originalen Netz-Elkos und kaum hörbarem Brumm echt ein kleines Wunder…

2. Das Gerät enthält auch ein Klangregler-Poti (500 k, einfachst RC-Tiefpass, gegen Masse) das mit auf der Lautstärtkepoti-Achse sitzt (herausziehen). Es ist mE in keinem der gefundenen Schaltpläne eingezeichnet, und auch nicht zum Gerät in der damaligen Funkschau von 1950 Nr 5 (Seite 81 und 84) beschrieben, außer einem „abschaltbaren Klangfarbenkondensator“ bei den technischen Daten für den 246W mit UKW-Vorbereitung.

3. Das Gerät ließ sich anfangs zwar mechanisch am Drehknopf einschalten, hatte aber keine Netzspannung. Das Schaltkontaktgehäuse kann aber leicht durch die drei umgebördelten Nasen geöffnet werden und alle Silber-Kontakte waren total „schwarz-oxidiert…Feinstes Schmirgelpapier bzw. Kontaktspray half auch hier.

4. Der 800 Ohm „Drossel“- Widerstand in der Plusleitung nach dem Selen-Gleichrichter ist mit seiner ausgelegten Verlustleistung von 2 Watt mE dennoch knapp bemessen (Über dem Widerstand fallen 30 V ab , dh ein Gesamtstrom von 38 mA bzw Leistung von 1.2 Watt), weil eine seiner feinen Drahtwindungen glühte plötzlich auf und zog andere nach (hatte danach 3.5 k). Ersatz dann mit zwei Widerständen von 330 und 470 Ohm (aus alten Zeiten) mit je 2 Watt.

5. Achtung beim Reinigen der Skala-Beschriftungsseite, weil die weiße Partikel-Farbe wird (auch) durch pures Leitungswasser angelöst bzw. verschwimmt…Nur trocken-staubwischen, wenn das Glas auch noch so „vernebelt“ ist.

6.  Ein Filter-Wobbeln (Signalgenerator re101 von Radiometer), um die Trennschärfe anzugucken, wollte partout nicht gelingen, weil egal wie und wo eingekoppelt (Oszillator abgeklemmt), stets nur ein „zick-zackiges Gebrodel“ um die ZF bzw NF herum zu sehen war…

Mit freundlichen Grüßen
Dieter Sternal

 

 

Dieter Sternal, 04.Mar.23

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Danke, ist nun von "unbekannt" auf Pressstoff geändert.

Ernst Erb, 11.Feb.02

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