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Marke
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Schwer & Söhne, GmbH | ||||
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Jahr: 1937/1938 | Kategorie: Rundfunkempfänger (Radio - oder Tuner nach WW2) | ||||
Röhren | 6: AK2 AF7 AB2 AC2 AL4 AZ1 |
Hauptprinzip | Superhet allgemein; ZF/IF 485 kHz |
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Anzahl Kreise | 7 Kreis(e) AM |
Wellenbereiche | Langwelle, Mittelwelle und Kurzwelle. |
Spezialitäten | |
Betriebsart / Volt | Wechselstromspeisung / 110; 125; 150; 220; 240 Volt |
Lautsprecher | Dynamischer LS, mit Erregerspule (elektrodynamisch) |
Belastbarkeit / Leistung | |
von Radiomuseum.org | Modell: S-446WLK 446WLK - SABA; Villingen |
Material | Gerät mit Holzgehäuse |
Form | Tischgerät, Truhenform, meist mit Deckel (NICHT Schrägpult). |
Abmessungen (BHT) | 565 x 370 x 330 mm / 22.2 x 14.6 x 13 inch |
Bemerkung | Variable Bandbreitenregelung/Tonblende. |
Nettogewicht | 20.5 kg / 45 lb 2.5 oz (45.154 lb) |
Originalpreis | 288.00 RM |
Datenherkunft | Handbuch WDRG 1937 / Radiokatalog Band 1, Ernst Erb |
Schaltungsnachweis | Lange+Schenk+FS-Röhrenbestückung |
Literaturnachweis | Technisch- Commercieel - Radio Vademecum Staleman |
Literatur/Schema (1) | -- Original-techn. papers. |
Bildnachweis | Das Modell ist im «Radiokatalog» (Erb) abgebildet. |
Alle gelisteten Radios usw. von SABA; Villingen
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saba: 446WLK (446 WLK); Bandfilter
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Dietmar Rudolph
10.Feb.10 |
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Wie von Martin Renz hier beschrieben, sind die Schwingkreiskondensatoren (220pF, Glimmer in Keramikgehäusen, Hescho) meist ausgetrocknet und rissig, wodurch der Silberbelag beschädigt wird und der Wert der Kapazität nicht mehr stimmt. Nun hat der 446WLK sehr schöne Filtertöpfe, die praktisch völlig geschlossen sind. Wie können die geöffnet werden, ohne alles mögliche ablöten oder ausbauen zu müsssen? Zwei Kerben unten an den Töpfen geben einen Hinweis. Deutlich ist hier der Bajonettverschluß der Filtertöpfe erkennbar. Man muß aber kräftig drehen, weil die Passung fest sitzt - der Topf soll ja "HF-dicht" sein. Die freigelegten Bandfilter haben die bekannten Hescho-Kondensatoren als Schwingkreis-Cs. Eine grobe Messsung ergab Resonanzen bei ca. 600 KHz. Die Laschen der Glimmerkondensatoren sind durch Löcher der vorderen Pertinaxplatten gesteckt und hinten umgebogen, wodurch sie (einigermaßen) fest sitzen. Vorne dran sind die Enden der Spulen und die Anschlußdrähte angelötet. Diese sind zunächst abzulöten, damit der Glimmerkondensator entfernt werden kann. Um nun einen mechanischen Halt für die Ersatzkondensatoren zu bekommen, ist es günstig, passende Hohlnieten in den Löchern zu befestigen. Hier sind die als Lötstützpunkte dienenden Hohlnieten gut zu erkennen. Weitere "Ausfälle" bei diesem Gerät waren ein 14kΩ Widerstand im Spannungsteiler (Bild davon vom oben zitierten Post). und der Koppel-Kondensator 10nF zwischen NF-Vorröhre AC2 und Endröhre AL4, also der "übliche Verdächtige". MfG DR |
Dietmar Rudolph
21.Mar.10 |
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Die Keramik-Kondensatoren für die Bandfilter wurden gegenüber dem vorherigen Post verändert. Die dortige Kennfarbe war violett (N750), was im Falle von Bandfiltern eine zu große Änderung der Resonanzfrequenz bei Temperaturerhöhung bringt. Statt dessen wurde rot (N075) gewählt, weil das besser zum Temperaturkoeffizienten von Ferritspulen paßt. [orange (N150) wäre auch geeignet.] Hier waren nur Kondensatoren mit 110pF (1% Toleranz) verfügbar, weshalb 2 Stück jeweils parallel geschaltet wurden. Da die ursprünglichen Hescho-Kondensatoren mit 3% Toleranz spezifiziert waren, konnte erwartet werden, daß die Durchlaßkurven der ZF nicht vollkommen schief lagen. Die rote Kurve ist gehört zum 2. Bandfilter, wobei am Gitter der AF7 eingespeist wurde. (Generatorinnenwiderstand bei allen Messungen: 50Ω) Normalerweise wäre ein solcher Verlauf kein Problem, weil man durch Abgleich der Kerne die Durchlaßkurven wieder gut hinbekommen kann. Leider klappt das bei Saba Empfängern auch dieses Jahrgangs nicht. Hier sind die Kerne mittels Lack "bombenfest" und ein Drehen ist nicht möglich. [s. auch: Menzel, W.: SABA, die Produktion von 1924 - 1949, GFGF Schriftenreihe zur Funkgeschichte, Bd. 5, Walz, 1995] Auch wenn die Kerne beweglich wären, gäbe es noch ein anderes Problem. Die Schirmbecher der Filter haben keine Löcher. Man müßte diese also abnehmen, um an den Kernen zu drehen. Dann aber ergibt sich eine kapazitive Verstimmung, wenn der Schirmbecher fehlt. Man kann somit nur versuchen, durch zusätzliche außen anzubringende Kapazitäten, die Kurven "hinzubiegen". In diesem Fall war es günstig, daß von Anzapfungen aller ZF-Kreise Leitungen zu den "Wellen-Schleusen" (Nr. 74 & 75, Teile Nr. 506/I) geführt sind. Diese für Saba charakteristischen "Wellen-Schleusen" sind Differential-Drehkondensatoren, mit deren Hilfe beim S446WLK die ZF-Bandbreite veränderbar ist. Ein Test durch Antippen mit einem (isolierten) kleinen Schraubendreher zeigte, wie sich die Durchlaßkurven veränderten, wenn die 4 möglichen Punkte berührt wurden. Glücklicherweise zeigte sich ein einem der Punkte eine "fast perfekte" Durchlaßkurve. Die durch das Antippen erreichte Kapazitätsänderung konnte nun mittels eines KARU (Kapazitätsmeßgerät von R&S) zu ca. 5pF bestimmt werden. Nachdem nun ein 4,7pF Kondensator an dieser Stelle eingelötet war, ergaben sich die folgenden Durchlaßkurven. Die grüne Durchlaßkurve ist in Stellung "ZF schmal". Die rote Durchlaßkurve ist in Stellung "ZF maximal breit". Der Abstand der beiden Höcker beträgt hierbei 8kHz, was für praktischen Betrieb heute zu viel ist, zumal die tieferen Frequenzen ja ziemlich stark dabei abgesenkt werden, so daß der Klang fast etwas "blechern" ist. Wenn aber die ZF Bandbreite nur wenig vergrößert wird, hat das Gerät einen angenehmen Klang. MfG DR |
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SABA 446 WLK - Repair Help
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Roee Sulimarski
08.Aug.08 |
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Hi, I am a new member at "Radio Museum" , and I need help repairing my new old Radio - SABA 446 WLK. I downloaded the schematics from the web and checked the radio . the problem I have is that I am not able to receive any AM (Middle range) station which transmits at my area. from the examination I did to the radio, it seems like the amplifier circuit which services the TT input works well, but the receiver first stage doesn't respond at all. when I checked the voltages on one of the grids of the AK2 tube I was measuring -12Volts (does it make any sense? where can such voltage come from?). I would appreciate any help someone could give!!! Thanks in advance, Roee. I attached the relevant schematics. Anlagen
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Martin Renz
12.Aug.08 |
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Hello Roee, your question was about the -12 V at the Grid of AK2. Measure the Voltage at the 250 ohm resistance. You will find it there, caused of a current of 5mA. That is not the problem of your receiver. In case your oscillator is running, it might be detuned. Its frequency will be far away from the 468/492 kHz .This can be caused by bad capacitors. Saba used silver micas during these years, that often are destroyed by corrosion of the silver plate. They look like this one: ![]() You will find them here (the 220p ones): ![]() If their capacity is to low or zero, you must change them with new silver micas of low tolerance. There might be more problems, like bad coil cores, which are difficult to repair. Resistors like these are sometimes broken, you should check them. ![]() Without equipment like a AM signal generator it will be difficult to repair this radio. You should check every part of the circuitry from the back. Please note that I am no expert in this kind of repair. I repaired a Saba 452WK with success and I describe here my experience with this model. Any other experts are welcome to help. Martin Renz |
Roee Sulimarski
14.Oct.08 |
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First of all THANK YOU VERY MUCH Martin!!!! |
Hans M. Knoll
14.Oct.08 |
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Hello Roee.
She must have a gain from 34 to 40 db ( 50x to 100x amplification )
Or, a high level cartridge "ceramic" like DUAL CDS 650 (Keramiksystem CDS650)
Regards Hans
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Roee Sulimarski
18.Oct.08 |
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Thank you very much Hans , |
Lars-G. Lundelin
13.Feb.09 |
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Hi! Regarding the SABA 446 WLK, I must tell my experiences after refurbishing the set. When all apparent faults were out of the way, there were still problems, like Roees question about lack of , as he said, AM (MW) reception. Although it's not coming out wether he could receive HF (SW) or not. In my case the MW and LW was dead while the HF(SW) worked excellent. Measured the osc at the AK2 with no readings, meaning that its not running. One of my specialities (maybe it's someone else's too) is tapping on variable caps and this time it worked again, I found the culprit. |