Spezial-Super 51 SB-502-WH (Export-Ausführung?) mit U2Wb
Siemens (& Halske, -Schuckert Werke SSW, Electrogeräte); Berlin, München
- Hersteller / Marke
- Siemens (& Halske, -Schuckert Werke SSW, Electrogeräte); Berlin, München
- Jahr
- 1950/1951
- Kategorie
- Rundfunkempfänger (Radio - oder Tuner nach WW2)
- Radiomuseum.org ID
- 98608
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- Anzahl Röhren
- 8
- Hauptprinzip
- Superhet allgemein; ZF/IF 468 kHz; 2 NF-Stufe(n)
- Anzahl Kreise
- 6 Kreis(e) AM
- Wellenbereiche
- Langwelle, Mittelwelle, Kurzwelle und UKW.
- Betriebsart / Volt
- Wechselstromspeisung / 110 - 220 Volt
- Lautsprecher
- Dynamischer LS, keine Erregerspule (permanentdynamisch) / Ø 17 cm = 6.7 inch
- Material
- Gerät mit Holzgehäuse
- von Radiomuseum.org
- Modell: Spezial-Super 51 SB-502-WH [mit U2Wb] - Siemens & Halske, -Schuckert
- Form
- Tischgerät-gross, - Querformat (breiter als hoch oder quadratisch).
- Bemerkung
- Mit UKW-Einsatz "U2Wb".
Es ist nicht sicher ob Siemens ab Werk falsche Rückwände der "Export"-Version verbaut hat!
- Autor
- Modellseite von einem Mitglied aus D angelegt. Siehe bei "Änderungsvorschlag" für weitere Mitarbeit.
- Weitere Modelle
-
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Sammlungen
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Forumsbeiträge zum Modell: Siemens & Halske, -: Spezial-Super 51 SB-502-WH
Threads: 1 | Posts: 3
Über Restaurierungsmethoden wurde hier schon oft diskutiert. Manchmal muss man auch Kompromisse eingehen, wenn es die Bauart des Gerätes erfordert.
Bei diesem Gerät waren die Kondensatoren, wie bei Siemens zu der Zeit offenbar üblich, auf dem Chassis und auch untereinander mit Kleber fixiert. Ich hatte das schon einmal bei der Schatulle H42 erlebt. Den Koppelkondensator zur Endröhre hatte schon jemand ausgewechselt, alles andere war noch original. Nach dem Auswechseln von zwei defekten Röhren (ECH42 und EL41) spielte das Gerät eigentlich schon ganz gut. Die Stromaufnahme war mit 250 mA auch normal. Einige Messungen an den Papierkondensatoren ergab viel zu geringe Isolationswiderstände. Da das Gerät aber zur Demonstration des UKW-Pendlers wahrscheinlich öfter eingeschaltet wird, war mir da die Betriebssicherheit doch nicht ausreichend genug.
Die Kondensatoren sind Glasröhrchen mit Papierbanderole. Ein Lösen der Klebeverbindung zerstört die Papierbanderole, manchmal sogar das Glasröhrchen. Ein Befüllen der Röhrchen mit neuem Inhalt (meine bevorzugte Methode) kam daher nicht in Frage. Also wurde ausnahmsweise die "Tütenmethode" angewendet (die ausgewechselten Bauteile werden in einer Tüte dem Gerät beigegeben). Wenn man als "neue" Kondensatoren nicht zu bunte moderne Typen einsetzt, sieht das Ganze gar nicht so grauenhaft aus. Außerdem ist die Empfangsqualität doch um einiges besser geworden, da es z.B. keine Knack- und Knistergeräusche mehr gibt. Die beiden Bilder zeigen den Zustand vor und nach der Kondensatorkur.
Im übrigen muss man fachgerechte Reparaturspuren während der Lebensdauer eines Gerätes ohnenhin akzeptieren. Das wäre in diesem Fall ein Zeitraum bis etwa 1961. Unter diesem Aspekt könnte man sogar die ausgewechselten Kondensatoren tolerieren.
Noch eine Anmerkung zum Schluss: Bei einem Gerät mit UKW-Pendler ist allerdings eine Gebrauchsdauer von 10 Jahren unwahrscheinlich, da kurze Zeit später bessere UKW-Teile verfügbar waren.
HDH
Hans-Dieter Haase † 5.2.18, 09.Jan.10