• Year
  • 1958–1960
  • Category
  • Broadcast Receiver - or past WW2 Tuner
  • Radiomuseum.org ID
  • 16698

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 Technical Specifications

  • Number of Tubes
  • 2
  • Number of Transistors
  • 5
  • Main principle
  • Superheterodyne (common); ZF/IF 473 kHz
  • Tuned circuits
  • 6 AM circuit(s)
  • Wave bands
  • Broadcast, Long Wave and Short Wave.
  • Power type and voltage
  • Line / Storage batteries (perhaps also batteries) / 127; 220/6 Volt
  • Loudspeaker
  • Permanent Magnet Dynamic (PDyn) Loudspeaker (moving coil) / Ø 12 cm = 4.7 inch
  • Power out
  • 0.25 W (unknown quality)
  • Material
  • Plastics (no bakelite or catalin)
  • from Radiomuseum.org
  • Model: Stern 1 - Stern-Radio Rochlitz, VEB, RFT
  • Shape
  • Portable set > 8 inch (also usable without mains)
  • Dimensions (WHD)
  • 270 x 200 x 100 mm / 10.6 x 7.9 x 3.9 inch
  • Notes
  •   Anodenspannung durch Transverter erzeugt. Transistoren auch OC604, OC604, 2x OC604spez., OC602spez.
    Ab Juli 1959 auch DDR-Transistorbestückung mit OC811, OC811, 2x OC821 (Pärchen), OC823.
  • Net weight (2.2 lb = 1 kg)
  • 3 kg / 6 lb 9.7 oz (6.608 lb)
  • Price in first year of sale
  • 397.00 DM
  • External source of data
  • E. Erb 3-907007-36-0
  • Source of data
  • Radiokatalog Band 2, Ernst Erb
  • Literature/Schematics (1)
  • -- Original-techn. papers. (Radio und Fernsehen, 1959, Heft4, Seiten 117-120)
  • Picture reference
  • Das Modell ist im «Radiokatalog» (Erb) abgebildet, das Copyright liegt beim Deutschen Rundfunk Museum (DRM), Berlin und beim Archiv-Verlag (AV). Sie finden eine grössere Abbildung und Schaltbild etc. bei der Loseblatt-Sammlung von DRM/AV.
  Stern-Radio "Stern 1" 1756 KB
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Forum contributions about this model: Stern-Radio Rochlitz: Stern 1

Threads: 2 | Posts: 2

Guten Tag, liebe Radiofreunde
Letztens stand auf meinem Arbeitsplatz ein Stern 1 zur Reparatur. Die Fehlerangabe lautete: Kein          Ton, kleines Kontrolllämpchen brennt. Es ist zunächst wichtig zu wissen, dass in einigen Röhrenkoffergeräten, wenn sie denn mit Netzspannung betrieben werden, der NiCa - Sammler einzig und allein die Heizspannung der D-Röhren auf dem richtigen Level hält!!! Ist er ausgetrocknet oder fehlt gar, ist bei Netzbetrieb das Sterben der Batterieröhren vorprogrammiert, weil die nötige Heizspannung schnell überschritten wird und die Röhren, die obendrein teuer und nur noch schwer beschaffbar sind, überheizt werden - oder, der Heizfaden bricht ! Ich habe schon viele Kunden erlebt, denen die Tränen in den Augen standen und ungläubig auf den Röhrenschrotthaufen in meiner Hand starrten. Da waren auf diese Weise eben alle Röhren in der „Libelle“ oder im „Spatz“ hin! Lange Rede, kurzer Sinn, die Heizspannung muss vor Inbetriebnahme ohne den Heizakku stabilisiert werden! Die zu stabilisierende Spannung muss aus der jeweiligen Schaltung entnommen werden und ist unterschiedlich. Im Stern 1 hat der Akku 6 V, d.h. auf der + - Schiene dürfen nicht mehr als + 6,5 V stehen. Das erreicht man hier in diesem Falle durch eine Zenerdiode 6,8V, die einfach von + nach Masse geschaltet wird (Abb. - Diode links in Bild ).

    

Arbeitswiderstand derselben ist R44 , der Wicklungswiderstand des Trafos und der Innenwiderstand von G1. Geschont wird außerdem der Anodenspannungsgenerator. Da er nicht geregelt ist, steigt dessen Ausgangsspannung bei falscher Betriebsspannung in schwindelerregend Höhen ( 150 V und mehr !). Auch diesmal, wie immer, wurde das Gerät an einen Trennstelltrafo angeschlossen und die Spannung auf 110 V~ hochgefahren. Zum Glück stellte sich bei der ersten Messung der Betriebsspannung der      G 1 als sehr Hochohmig heraus, d.h. die Spannung an C56 betrug nur 1,5 V. Beim Hochfahren der Netzspannung auf 220 V~ wurden daraus dann nur 3,5 V ! Das oben geschilderte Szenario konnte sich deshalb hier so nicht abgespielt haben. Der Selengleichrichter wurde nun ausgeklemmt und durch eine 60 V- Siliziumdiode ersetzt, in Reihe ein Widerstand von 10 Ohm, um einerseits den Einschaltstrom über C56 zu verkleinern und andererseits den Innenwiderstand der Diode etwas zu erhöhen, was in etwa mit dem Betrieb des ehemaligen Selengleichrichters übereinstimmt. Nun wurde die Netzspannung wieder hochgefahren, vorher der Heizspannungsregler auf 250 Ohm gestellt, und bei 110 V~ die Anodenspannung mit R42 auf min. gedreht! Bei angelegter Netzspannung von 227 V ( 220 V sind es nur noch selten im Netz ! ) konnte eine Betriebsspannung von 6,5 V gemessen werden. Die geforderten     64 V-Anodenspannung ließen sich problemlos einstellen und natürlich auch die 2,6 V an der DF 96 mit R14 ! Doch aus dem Radio kam kein Ton. Nach einigen Messungen stellte sich heraus: Unterbrechung des Gitterkreises der DF 96 im BF I ! Im Filter hatte sich eine gelötete HF-Litze in Grünspan aufgelöst. Es ist hier mit säurehaltigen Mitteln gelötet worden! Eine Reparatur war aber möglich.(Abb.- die einzelnen Schritte). 

   

  

 

Nach Einbau des Filters und erneuter Inbetriebnahme kam dann noch zu allem Abschluss das leidige Problem mit dem Anschwingen des Oszis der DK 96 hinzu ( mal funktionierts – mal nicht ). Sie wurde durch eine Intakte ersetzt. Das Gerät spielt seit dem problemlos und hat eine erstaunlich gute Leistung. Wer es genau machen will und technisch versiert ist, kann jetzt (um ein störendes Krachen beim Umschalten im Lautsprecher zu beseitigen), noch den Tastenschalter auseinander nehmen und gründlich reinigen. Spray hilft da meistens nicht lange! Doch davon später mehr.

Volker Martin
 

Volker MARTIN, 28.Feb.11

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Reparaturbericht Stern 1 – Baujahr 1960

 

Der Stern 1 ist eine Hybridlösung, würde man heute sagen.

HF mit D-Röhren, NF mit Transistoren.

Er kann mit 6V Akku, 6V Batterie oder Netz betrieben werden.

Die ca. 60V Anodenspannung erzeugt ein extra gekapselter, transistorisierter Inverter.

Zur Demontage des Gerätes sollte man unbedingt die Serviceunterlagen durchlesen,

um Schäden zu vermeiden.

Ergänzen möchte ich noch: Der Skalenzeiger  muß vorher abgenommen werden.

Dieses Gerät in meiner Sammlung sagte erstmal gar nichts.

Beginnend mit der HF, mußte die ZF neu abgeglichen werden.

Mehrere Folienkondensatoren (eigentlich alle) sahen nicht gut aus.

Bei Kontrollmessungen ergaben sich C-Werte, die den Nennwert um bis zu das 5-fache

überstiegen  – merkwürdig.

Nach deren Tausch verbesserte sich die Funktion schrittweise.

Am letzten ZF-Kreis erfolgt die Gleichrichtung des HF-Signals.

Der Kreis ist kaum selektiv, Schuld dürfte die Bedämpfung durch die Demodulatordiode sein.

Das Lautstärke-Poti hat genietete Lötanschlüsse – ein Niet war defekt und mußte durch eine

Schraube M2 ersetzt werden.

Insgesamt hatten 3 Widerstände Kappenfehler, bei dieser Baureihe nicht ungewöhnlich.

Die Kontrolle der NF erwies sich als sehr aufwändig.

Die NF ist frei verdrahtet, auf Lötstützpunkten. Damit wird der Aufbau sehr unübersichtlich.

 

 

Das NF-Signal ist immer noch nicht ganz „sauber“.

Der Grund dafür ließ sich bisher nicht finden, ein weiteres defektes Bauteil konnte nicht ermittelt

werden. Als Transistoren sind in diesem Gerät in der NF-Vorstufe 2 x OC812 verbaut worden.

Alles in allem spielt das Gerät jetzt wieder.

Auf 225kHz kommt Radio Warschau tagsüber rein und auf MW sind abends mehrere Sender zu

hören.

KW-Sender kommen nur mit der Langdrahtantenne rein, ein Defekt konnte nicht festgestellt werden.

Die Außenantenne koppelt induktiv auf den Ferritstab mit seinen 3 Vorkreis-Spulen.

Die Erhaltung des Gerätes ist relativ gut, es hat keine Ausbrüche.

Gerät-Nummer  158164

Rainer Reiche, 25.Dec.20

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