Name: | Blaupunkt (Ideal), Berlin, später Hildesheim (D) |
alternative name: | Ideal-Radiotelephon- und App-fabr. || Ideal-Werke AG; Berlin (ab 1934) |
Brand: | Rotstern |
Abbreviation: | blaupunkt |
Products: | Model types Tube manufacturer |
Summary: |
Blaupunkt ist 1935 mit 12 % Marktanteil kurz Marktleader, wenn man das «Trio» (AEG, Siemens, Telefunken) nicht zählt. Durch das Einsteigen von Bosch (ab 1930) befasst sich Blaupunkt vor allem mit Autoradios und entwickelt sich zum führenden Autoradiohersteller Deutschlands. 1923: Gründung der Ideal Radio Telephon- und Apparatefabrik GmbH, Bollersdorf (Kreis Oberbarnim). Auch Berlin SW 48, Friedrichstr. 239; |
Founded: | 1923 |
History: |
Aus Radiokatalog Band 1:Am 6. November 1923 gründen fünf Gesellschafter die Ideal Radio Telefon- und Apparatefabrik GmbH als Tochtergesellschaft der seit 1919 bestehenden Überseehandel GmbH. Die Muttergesellschaft hatte Radiomaterialien vor allem nach den USA exportiert [DRM92]. Ideal stellt zuerst Fernsprechapparate und Zubehörteile her. Nach kurzer Zeit fertigt die Firma auch Aufsteckdetektoren und Einzelteile. 1924 offeriert Ideal [6-91] einen kompletten Detektor-Empfänger «Ideal St. Nr. 44» sowie einen «1-Lampen-Zusatzverstärker». Ideal wirbt mit einem blauen Punkt für Qualität und lässt den Namen Blaupunkt ab 30.1.24 und das Bildzeichen mit besonderem Schriftzug am 7.12.27 schützen. Obwohl der Betrieb rasch wächst, herrschen gemäss [712602] sehr familiäre Verhältnisse.1926 verlegt Ideal das Hauptgewicht auf die junge Rundfunkindustrie und ändert im Dezember 1926 den Namen in Ideal-Werke, Gesellschaft für drahtlose Telephonie mbH. Grund: Verschmelzung der Überseehandel GmbH mit der Ideal. Ab jetzt heisst der Markennamen Blaupunkt. Ein Jahr danach ändern die Gesellschafter die GmbH in eine AG. Gemäss [DRM92] befindet sich die Hauptfabrik in Birkenwerder. Andere Quelle: Wenige Monate später zieht die Firma von Bollersdorf (Kreis Oberbarnim) nach Berlin in die Köpenicker Strasse 10a. Am 1. Juli 1930 bezieht der Betrieb in Berlin-Hohenschönhausen ein neues Fabrikgebäude. Er zählt nun ca. 1000 Beschäftigte. Blaupunkt bietet in den Jahren 1926 bis 1932 auch Röhren an. Gemäss [284] fabriziert Huth die Röhren. Ich vermute aber, dass Blaupunkt zuerst bei Huth die blauen Röhren wie «Ampladyn», «Superdyn» und «Heliodyn» bezogen hat und später zumindest einen grossen Teil aus dem Ausland (Osram) orderte. Werbung und Geräte sind bis 1932 konsequent mit dem Signet «Ideal Blaupunkt Radio» bezeichnet, danach mit «Blaupunkt» und dem blauen Punkt. Das Koffergerät TS5 ist ein Vorstufensuper mit einer ZF von 65 kHz, doch erst ab 1933 lassen sich unter den Produkten von Blaupunkt auch Heimgeräte als Super finden. Die Robert Bosch GmbH, Stuttgart, gründet 1929 zusammen mit den Firmen Baird Television Ltd., Radio AG D.S. Loewe und der Zeiss Ikon AG die Fernseh AG (später GmbH). 1933 übernimmt Bosch offiziell (ab ca. 1930 inoffiziell) das gesamte Aktienkapital der Ideal Werke AG und erstellt bald ein neues Werk auf einem Gelände von 32'000 qm in Berlin-Wilmersdorf, das Blaupunkt Anfang 1936 bezieht. In der Saison 1932/33 liegt Blaupunkt mit 4,02% Marktanteil an zehnter Stelle, im Jahr darauf mit 6,09% an fünfter und 1934/35 mit 8,75% an vierter [503-248] bzw. als Bauerlaubnisnehmer des «Trio» an zweiter Stelle. Im Jahr darauf steigert Blaupunkt den Anteil sogar auf gute 12% und ist hinter dem «Trio» Marktleader.
Die «Funkschau» [603237-293] stellt 1932 das erste deutsche Autoradio mit Betrieb aus dem Bordnetz vor. Es ist ein Blaupunkt mit 4-Volt-RENS-Röhren und Motorumformer für die Anodenspannung. Gemäss der «Zeitschrift des Vereins Berliner Kaufleute und Industrieller», Nov. 1937, beschliesst die ausserord. HV der Ideal Werke AG ihre Namensänderung und Kapitalerhöhung. Gemäss [502] erhöht Bosch das Kapital der «Ideal» am 16. Dezember 1938 auf 10 Mio. RM und benennt sie in Blaupunkt-Werke GmbH, Berlin-Wilmersdorf um. Etwa zur gleichen Zeit bezieht Blaupunkt das Werk II in der Köpenicker Strasse. Im Krieg erleidet das Werk grosse Zerstörungen. Gemäss [FS4602] produziert Blaupunkt 1945 einen Detektorempfänger, «um sich rasch Mittel für den Einkauf von Teilen und die Fabrikation grösserer Serien von Rundfunkgeräten zu beschaffen». Das Gerät verkauft sich auch 1946 gut. Möglicherweise [DRM93] fertigt Blaupunkt den DKE-Nachbau 2GW145 bereits 1945. Tatsächlich produziert das Werk 1949 nahezu im gleichen Mass wie kurz vor dem Krieg. Zusätzlich hat Blaupunkt in Hildesheim und Darmstadt Zweigunternehmen aufgezogen. Die in München 1945 entstandene kleine Gerätefertigung ist 1949 auf die drei genannten Werke verteilt; das Exportgeschäft blüht und Blaupunkt beschäftigt rund 3000 Mitarbeiter [664905]. 1950 entsteht eine unglaubliche Vielfalt an Geräten. Auch später ist das Unternehmen sehr gut im Geschäft. 1953 gibt Blaupunkt die Zweigwerke auf, d.h. produziert Rundfunkgeräte nur noch in Hildesheim. Die Firma ist stark im Export und unterhält mehr als 70 Auslandsvertretungen. Die Kunden orientiert Blaupunkt mit einer gediegenen Hauszeitschrift «Der blaue Punkt». 1972 endet die Tischradio-Produktion bei Blaupunkt; Reiseradios kommen auch 1974 in den Katalog. Gemäss [6-94] fertigt Blaupunkt aber im ehemaligen Akkordwerk Lindau bis 1974 Blaupunkt-Heimradios. 1978 bringt Blaupunkt neu konstruierte «Digita-Kombinationen», die grosse Verluste einfahren; 1980 entsteht das HiFi-System «Tuner XT240», gebaut im Südfunkwerk Waiblingen bei Stuttgart. Blaupunkt Hauptverkaufsstelle in Wien I., Adlergasse 4 (Ing. Klausner). Weitere Vertretungen in Österreich durch die Vocaphon Ges.m.b.H., Wien VI., Mariahilferstraße 49. Für die Steiermark durch die Firma Kastner & Öhler, Sackstraße 7-11. Tschechoslowakei: Dr. Jiri Vorel a Spol, Praha I.,Mikulasska 32. Polen: Dom Handlowy Max Gurewicz, Warszawa, Krolewska No. 23. Jugoslawien: Jugoradio k. d., Zagreb, Zrinjski trg. 1. Für Rumänien: Elektro-Radio, J. Hahn, Wien, IV., Floragasse 7.
Führender Hersteller von Autoradios:1932 entsteht bei Blaupunkt gemäss der Firmenzeitschrift «Der blaue Punkt» vom April 1955 mit dem AS5 der erste deutsche Autosuper. Gemäss Katalogen [331] und [407] existiert der TS5 und das Netzteil NTS5 jedoch schon seit 1930. Andere Firmen - wenigstens im Ausland - beginnen Anfang der 20er Jahre mit Kofferradios. Den Radio-Koffer TS5 mit fünf Schirmgitterröhren verwenden die Ford-Werke 1932 für eine Fahrt durch die Wüste Sahara, von Timbuktu nach Algier.Die Übernahme der Firma durch Bosch bewirkt eine verstärkte Tätigkeit für Autoradios: 1935 entsteht mit dem 4A75 ein Gerät mit Reflexstufe und Metallgehäuse inkl. Lautsprecher. Auf der Automobil-Ausstellung 1938 zeigt Blaupunkt den 7A78 mit Selbstinduktionsabstimmung und Stahlröhren. Während des Krieges baut die Firma den Autosuper 7A741H. Nach dem Krieg beginnt die Entwicklung von Autosupern ohne Fernbedienung mit biegsamen Wellen. Bedienungs- und Empfangsteil bilden eine Einheit, während Lautsprecher und Stromversorgungsteil andere Plätze finden. Eine Bedienungsvereinfachung erreicht Blaupunkt durch «Omnimat-Wählautomatik» und «Selectomat-Stationsfinder». In Europa liegt Blaupunkt 1955 nach eigenen Angaben in Bezug auf Qualität und Anzahl fabrizierter Geräte an erster Stelle. Es stehen sieben Grundtypen in ca. 25 Spezialausführungen zur Verfügung. Noch sind die Geräte für einzelne Automarken speziell entwickelt. Auch in den 90er Jahren produziert Blaupunkt Autoradios in Hildesheim, Portugal (ex Grundig) und Malaysia. |
Country | Year | Name | 1st Tube | Notes |
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D | 52/53 | Barcarole B521WH | EF41 | Holz = Nußbaum. |
D | 46/47 | LV15 | RV12P2000 | Dioden-Empf.! |
D | 36/37 | Groß-Super 7W86 | AH1 | Blaupunkt Goß-Super 7W86. Umschaltbar auf Geradeausempfang; zwei elektrodynamische Lautsp... |
D | 74–76 | Bongo CR 7.654.050 | 2SC1047 | 1 IC. Bei Netzbetrieb beträgt die Ausgangsleistung 3 W. Im Schaltplan wird in der Audio... |
D | 74/75 | Lido L 7.654.310 | ||
D | 74/75 | Lido UMK 7.654.330 | 2SC535 | |
D | 68/69 | Derby H 7.658.720 | AF106 | |
D | 68–73 | Supernova 7.658.880 | BF185 | 8 Kreise bei KW, 7 Kreise bei LW, MW und Marineband. KW-Trommeltuner für 6 überlappende KW... |
D | 69/70 | Dixie 7.658.200 [ab Nr. Z 740001] | AF106 | Netzbetrieb mit zusätzlichem Netzteil möglich.Batterien vom Typ C entspr. "Baby". |
D | 69/70 | Swing X 7.659.100 | AF106 | |
D | 69/70 | Swing Q 7.659.110 | AF106 | Siehe auch das technisch identische Modell Siemens Cordly RK20. |
D | 69/70 | Popsy 7.659.230 | AF106 |
Further details for this manufacturer by the members (rmfiorg):
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Bosch und Blaupunkt
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Manfred Rathgeb
23.Apr.21 |
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Theodor Heuss, der erste Bundespräsident, schildert in seinem noch im Krieg entstandenen biografischen Werk " Robert Bosch-Leben und Leistung" (zuletzt DVA Stuttgart, 1986, ISBN 3-421-06220-X, 659 Seiten mit Personen- und Sachregister) einige Einzelheiten, wie es zu der Übernahme und Weiterführung der Idealwerke kam: Nach den schlechten Erfahrungen mit der American Bosch Magneto Corp. und wegen der drohenden Gefahr der Entlassung von Arbeitern suchte Bosch 1930 die Verbindung nach schon bestehenden, unabhängigen Unternehmungen. Das gelang. Die Idealwerke waren (Anmerkung: zumindest aus Stuttgarter Sicht) weniger ein umfassender Fabrikationsbetrieb als eine Montageanstalt, die die Einzelteile der Geräte von Unterlieferanten bezog, sie sachkundig montierte und mit einer tüchtigen Vertriebsorganisation ihrer Marke "Blaupunkt" einen guten Namen geschaffen hatte. Bei einem Kapital von 1,5 Millionen wurde 1929 ein Umsatz von 800 000 RM gemacht, 64% der Lieferungen gingen ins Ausland. Im September 1930 kam es zu einem Fabrikationsvertrag, der die Fa. Bosch zum alleinigen Lieferer der Radioteile machte. Damit waren in Stuttgart einige hundert Arbeitsstellen gesichert, in den Laboratorien und der Versuchsabteilung die Freude an der neuen Aufgabe gewachsen. Bei der Berliner Funkausstellung 1932 gab es zum ersten mal einen "Bosch-Stand", man wollte zeigen, daß Bosch nunmehr auch auf diesem Gebiet tätig werden wolle. Bei der Ausstellung wurde übrigens der Bosch-Plattenspieler vorgestellt, ein sorgfältig durchkonstruiertes Gerät, das aber später wieder aufgegeben wurde. 1933 konnten die Anteile der Idealwerke erworben werden. Obwohl die Geschäfte sich befriedigend anließen, mußte die Tochtergesellschaft den Gewinn nicht abführen. Die Kapitalerhöhungen (1934 auf 3, 1935 auf 5, 1936 auf 6, 1938 auf 8 und 1940 auf 12 Mllionen) waren auch deshalb nötig geworden, weil die Stuttgarter Kapazitäten immer mehr anderweitig genutzt und schließlich die Gesamtfertigung ganz von Stuttgart weggelagert wurde. 1935 entstand in Berlin-Wilmersdorf eine völlig neue, geschlossen durchdachte Fabrik im Shedbau. Soweit Heuss in der von mir etwas gekürzten Wiedergabe. Heuss berichtet auch über die weiteren Aktivitäten von Bosch auf dem Gebiet der Radiotechnik und den Anfängen des Fernsehens. Darüber ein ander Mal. |
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Traditionsmarke Blaupunkt
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Achim Dassow
01.Nov.19 |
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Liebe Radiogemeinde,angesichts des Beitrags "Blaupunkt Digitalradio", der hier am 26.10. erschien, habe ich interessehalber weiter recherchiert. unter: w w w,blaupunkt,com/de wird u.a. eine ziemlich bunte Mischung von Produkten verkauft:
Offensichtlich versucht hier ein Handelsunternehmen, sich einfach nur die Erinnerung Vieler an die einstige Marke zu Nutze zu machen. Mit der einstmals in Deutschland angesiedelten Technik-Kompetenz ist da nicht zu rechnen, das erledigen heutzutage über die ganze Welt verteilte, billige Arbeitskräfte... Das läuft hier nicht viel anders als mit den einstigen grossen Namen wie Grundig oder Telefunken. Billig produziert, nicht zu teuer verkauft, überschaubare Lebensdauer (...), bei Defekt einfach durch neue Geräte ersetzt... einfach Teil der weltweiten gigantischen Ressourcenverschwendung. Ich habe selber Geräte entwickelt, die, vor über 20 Jahren gebaut, zum Teil noch heute in Betrieb sind. Ganz zu schweigen von dem inzwischen horrenden Aufwand für die EMV-Zertifizierung u.s.w. durch akkreditierte Labore den ich als Entwickler begleiten musste. Und den zu umgehen für viele Firmen vom Gesetzgeber viel zu leicht gemacht wurde, man darf sich ja als Unternehmen selbst ein CE-Zertifikat ausstellen... Liebe Grüsse
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Blaupunkt-Werbung
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Heribert Jung
21.Oct.15 |
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Audiodatei mit Baupunkt-Werbung
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Firma Blaupunkt zur Funkausstellung 1930
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Wolfgang Eckardt
13.Jan.15 |
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Die "Musik-Instrumenten-Zeitung" Nr. 18 aus 1930 gibt einen Bericht zur "Großen Deutschen Funkausstellung " 1930. Zur Firma Blaupunkt (Ideal-Werke) ist der entsprechende Teil in der Anlage zu lesen. W.E. Attachments
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Benennungen der Blaupunkt-Röhren-Radios?
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Knut Rothstein
04.Jan.08 |
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Hat schon jemand versucht, die Regeln für die Bildung der Benennungen der Blaupunkt-Röhren-Radios vom Beginn bis in die 1950er Jahre zusammenfassend darzustellen? Meine Recherchen im RM und via Google waren bisher nicht ergiebig. Fehlt mir lediglich die nötige Inspiration beim Suchen oder ist das Feld tatsächlich nicht bestellt? Es ist auf Anhieb zu erkennen, daß die Zahl der verwendeten Röhren, die Zahl der frequenzbestimmenden Kreise und die Auslegung des Netzteils ihren Niederschlag finden. Leider aber wohl nicht stringent durchgängig - jedenfalls kann ich das nicht erkennen. Wer weiß mehr? Über jeden Hinweis würde ich mich freuen.
Mit den besten Wünschen für das gerade begonnene Jahr und freundlichen Grüßen Knut Rothstein |
Knut Rothstein
11.Jan.08 |
2
Ich hatte ja gehofft, erwartet, befürchtet - je nach Tonlage der Resonanz -, daß spontan der Hinweis käme, ich solle doch mal richtig recherchieren und da oder dort sei alles nachzulesen. Nachdem sich nun jedoch - nach 7 Tagen und 180 Zugriffen - niemand angesprochen gefühlt hat, versuche ich hier mein eigenes Thema zu beleben. Ob das Thema nun zu uninteressant ist, oder es tatsächlich noch niemand beackert hat, kann ich in Ermangelung von Resonanz nicht beurteilen. Jedenfalls habe ich die offensichtlich im Zusammenhang mit der Geräte-Nomenklatur stehenden Daten aus der RM-Blaupunkt-Auflistung in eine MS-Excel-Tabelle übertragen. So konnte ich durch entsprechendes Sortieren auf die Suche nach Systematiken gehen. Die im Betreff genannte zeitliche Eingrenzung mache ich, weil nach erster Durchsicht der Daten in dieser Zeit ein gewisses Maß an Systematik mit Technik-Bezug in der Nomenklatur vorherrscht. Grundsätzliche Varianten der Bezeichnungsstruktur:
Abkürzungen hierfür in diesem Text:
Die Varianten ZBZ und ZBZB wurden mehrheitlich bis zum Ende des 2. Weltkriegs verwendet, dann die Variante BZB in den ersten 1950er Jahren. Wichtige Geräteeigenschaften, die offenbar in die Nomenklatur einflossen: 1. Anzahl der Röhren bzw. Röhrenfunktionen (?) Insbesondere die Jahreszahl kann auch von Marketigüberlegungen (vorgezogene Datierung vor Messen etc.) beeinflußt sein. Für alle o.g. Varianten gültige Festlegungen:
Erkennbare Strukturen in den Varianten ZBZ und ZBZB:
Typische Beispiele zu den vorgenannten Regeln:
Erkennbare Strukturen in der Variante BZB (ab 1950)
Für mich offene Fragen:
Hilfreich wäre es vielleicht auch, wenn mehr über die Entwicklungs- und Produktionsstätten der Geräte bekannt wäre. Selbst wenn die aufgeworfenen Fragen hinlänglich zu beantworten wären, befürchte ich, daß der Hintergrund für einen erheblichen Teil der Blaupunkt-Geräte-Nomenklatur wohl im Dunkeln bleiben wird. Etwas zu systematisieren, was leicht chaotisch geschaffen wurde, ist nun mal unmöglich. Dennoch denke ich, daß es sinnvoll und gelegentlich hilfreich ist, zumindest die systematischen Bereiche der Blaupunkt-Nomenklatur zusammengefaßt darzustellen. |
Jens Dehne
12.Jan.08 |
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Hallo Herr Rothstein, da gibt es auch in meinem speziellen Interessengebiet ein Exemplar, den W1348A. Dieses Gerät wurde etwa zeitgleich 1948 von den Ideal-Werken Berlin und von Graetz Berlin gefertigt. Nun ist mir auch die Interpretation der Typenbezeichnung verständlich. W – Wechselstrom 1 – Einkreiser 3 – 3 Röhren 48 – Baujahr 1948 A – Audion Danke für Ihre Aufklärung und viele Grüße aus Erfurt! Jens Dehne |
Knut Rothstein
11.Feb.08 |
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Nachdem nun ein Monat nach meiner Frage ins Land gegangen ist, ein Zwischenbericht meinerseits. Herr Richter (Vielen Dank!) hat mich auf die Abteilung "Historische Kommunikation" der Fa. BOSCH hingewiesen, die ich dann kontaktiert habe. Das finde ich sehr löblich, daß eine Firma, die durchaus auf Ihre Leistungen stolz sein kann, einigen Aufwand betreibt, ihren bisherigen Weg zu dokumentieren. Wie heißt das so schön: "Es ist immer gut zu wissen, woher man kommt, wenn man den weiteren Weg festlegen will." Leider reichen die Kenntnisse dieser BOSCH-Abteilung aber doch nicht weit genug in die Blaupunkt-Aktivitäten hinein. Hier eine Auszug aus der sehr freundlichen E-Mail-Antwort, die ich erhalten habe: "herzlichen Dank für Ihre Anfrage. Es freut mich sehr, dass Sie sich intensiv mit historischen Produkten von Blaupunkt beschäftigen und sich auch an die Entzifferung der sehr vertrackten Blaupunkt Nomenklatur gewagt haben. Wir werden für Ihr Anliegen nicht viel beisteuern können, denn über mehr als Ihre Kenntnisse verfügen wir auch nicht. Wir wissen, dass sich die Bezeichnungsweise der Geräte mehrfach kurzfristig verändert hat. Wir können bruchstückhaft identifizieren, haben aber kein systematisch das Thema behandlendes Glossar, dass wir Ihnen geben könnten." Vorerst muß ich es also bei meiner Darstellung in Post 2 und der Ergänzung von Herrn Dehne in Post 3 belassen. Aufgegeben habe ich aber noch nicht. Falls es gelingt, über Ehemalige der Fa. Blaupunkt noch Informationen hinzuzugewinnen, werde ich das hier verbreiten. Beste Grüße von der Hessischen Bergstraße |
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Blaupunkt Autoradioproduktion 1959
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Richard Winter
15.Mar.07 |
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anbei ein Artikel über die Autoradioproduktion 1959 von Blaupunkt aus der blaue Punkt vom Februar 1959. Dies ist auch ein Test für mich, da erster Beitrag mit Anhang, ich hoffe es gelingt. Attachments
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Richard Winter
15.Mar.07 |
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Da es eben so gut mit dem Hochladen und der Qualität geklappt hat, anbei noch ein Artikel über die Zukunft der Radio und Fernsehtechnik aus der blaue Punkt Ostern 1954. Übrigens mein Geburtsdatum. Attachments
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Tantalkondensatoren
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Wolfgang Bauer
02.Dec.04 |
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Von Blaupunkt verschickte Liste der verwendeten Tantalkondensatoren Wolfgang Bauer Attachments
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