Sachsenwerk- Rafena- Robotron Radeberg Richtfunktechnik

ID: 535802
Sachsenwerk- Rafena- Robotron Radeberg Richtfunktechnik 
02.Mar.20 18:32
383

Wolfgang Lill (D)
Redakteur
Beiträge: 1174
Anzahl Danke: 12
Wolfgang Lill

Bevor ich zur Richtfunktechnik komme, noch etwas Betriebsgeschichte aus der Zeit bis 1945:

 

Vielen Dank an Herrn Greve für die Zustimmung der Veröffentlichung seines Planes hier im Radiomuseum.

Hier sehen wir einen Plan von Bertram Greve der Sachsenwerk "Licht und Kraft AG" wie sie von 1920 an bis zum Kriegsende 1945 existierte. Begonnen hat man mit dem Aufbau des Werkes bereits 1915 , als Rüstungsbetrieb. Hier wurden als Haupterzeugnisse Doppel-, Aufschlag - und Brenn- Zünder hergestellt.

Im Jahre 1920 beginnt die "Sachsenwerk Licht und Kraft A.G. Niedersedlitz Werk Radeberg " mit etwa 800 Mitarbeitern die Produktion von Schalttafeln, Schaltschützen, Hoch - und Niederfrequenzschaltern. Krisenbedingt kam es zu einem Rückgang der Schaltgerätefertigung und man entschloß sich, in Radeberg eine eigene Rundfunkgerätefabrikation aufzubauen.

1929 startete im "Werk Radeberg"  die Produktion von Rundfunkgeräten.

ESWE 3W bzw. 3G.Bereiche: L, M. 2 Kreiser Die G Type hat die Röhren 1820, 1821, 1822 oder 1823d.    Die W Ausführung: 1204, 904, 134 oder 164 – 504.

Die Radioproduktion ist damals die besteingerichtetste Abteilung der Werkes.

Aber auch das hilft nicht, die Weltwirtschaftskrise zu überstehen. Am 1. Februar 1932 erfolgt die Schließung des Radeberger Betriebes, ein Teil der Belegschaft darf in Dresden Niedersedlitz arbeiten, die Maschinen und Ausrüstungen werden vollständig ausgeräumt.

1933 zieht in einen Teil des Betriebsgeländes der Arbeitsdienst ein.

Ab 1935 erfolgt eine Neuausstattung des Produktionsbereiches, der Betrieb  wird zum Bestandteil des Rüstungsprogrammes im 3. Reich.

Ab 1936 werden Zünder für Artillerie- und Flakgranaten sowie für Bomben produziert.  

1940 wird der Betrieb Bestandteil des rüstungstechnischen Zentrums in Dresden, nun werden auch Geräte produziert, welche direkt von der Wehrmacht und Luftwaffe genutzt werden.

Ab 1942 wird der Kurzwellenempfänger "Köln"

Foto + scan Thomas Nickel, vielen Dank !

für die Luftwaffe produziert ( in Radeberg bis Kriegsende ca 3000 Stück), das Panzerfunkgerät mit dem Tarnnamen "Boge" ( Sender 10000 Stück , Empfänger 15000 ) sowie der Leitstrahlempfänger Viktoria II für die Rakete A4 ( V2 ) und weitere Baugruppen.

Ab 1943 wurde auch die Fertigung von Baugruppen für das "Richtverbindungsgerät Rudolf" zugeliefert ( Hersteller des Gerätes war Telefunken).

Von 1943 bis Kriegsende wurden auch zunehmend Kriegsgefangene und Internierte in brutaler Form für den Arbeitseinsatz herangezogen. Durch Krankheit, Erschöpfung und auch Erschießung kamen hier 422 Häftlinge aus 12 Ländern ums Leben.

Am 8.Mai 1945 wurde Radeberg von sowjetischen Truppen besetzt. In Radeberg waren die kriegsbedingten Schäden jedoch gering, zumal die Kämpfe vor allem im Gebiet von Bautzen in den letzten Kriegstagen erbittert geführt wurden.

Gemäß Befehl der Sowjetischen Militäradministration Nr. 124 wurden in der sowjetischen Besatzungszone alle Rüstungsbetriebe beschlagnahmt und unter sowjetische Zwangsverwaltung gestellt. Man begann sofort mit der Demontage von Maschinen und Anlagen, schaffte vorhandene Materialien und technische Unterlagen in die Sowjetunion. Die Hallen waren im Frühjahr 1946 leer.

Am 1. August 1946 ging der Betrieb als „Sowjetische staatliche Aktiengesellschaft *Gerät* Filiale in Deutschland *Sachsenwerk* in Radeberg“ in sowjetischen Besitz über.  Der sowjetische Generaldirektor Fomin begann die Firma schrittweise wieder aufzubauen.

Im April 1946 wurde das leerstehende F- Gebäude für 200 Techniker und Ingenieure  unter Leitung von Herrn Vieweger zur neuen Arbeitsstätte. Diese Kollegen kamen aus Falkenstein, dort arbeiteten sie bei der "Lorenz AG" in der Richtfunkentwicklung  und Produktion .

Ab 1946 entwickelte man in diesem, nun unter sowjetischer Verwaltung stehendem Betrieb, spezielle Richtfunkgeräte in einer extra eingerichteten Abteilung .

Von dem ersten RVG 901, welcher eine Weiterentwicklung des Lorenz- Gerätes Stuttgart II war, wurden nur zwei Muster bis 1947 hergestellt. Das Gerät arbeitete mit Frequenzmodulation 1,3 GHz und konnte acht Fernsprechkanäle übertragen.

Der Alliierte Kontrollrat gestattete zunächst nicht die weitere Produktion und Entwicklung von solcher Technik in Deutschland. In dem "sowjetischen Betrieb" konnte jedoch geforscht, entwickelt und gefertigt werden.

Das weiterentwickelte Richtfunkverbindungsgerät RVG 902 wurde zunächst als Reparationsleistung für die UdSSR produziert. 1948 werden 30 solcher Anlagen hergestellt.

Im Jahre 1949 wird diese Technik auch auf dem Steinberg bei Pulsnitz installiert.

Die erste Richtfunkerprobungsstrecke  zwischen sowjetischen Dienststellen in Dresden- Hellerau und in Berlin wird 1949 aufgebaut und in Betrieb genommen. Es ging von Hellerau über den Faltenberg    ( bei Neukirch/ Oberlausitz), Steinberg, Collm, Stülpe zum Berliner Müggelturm. 

Der 435 m hohe Steinberg, gelegen zwischen Lichtenberg und Pulsnitz , ist heute erkennbar durch den Sendemast , welcher von der Telekom genutzt wird. 

Die Steinbergsiedlung selbst wurde errichtet 1937/ 38 . Es waren mehrere Gebäude, welche gebaut wurden. 

aktuelles Foto von einem der Gebäude, optisch so erhalten wie 1938 gebaut.

Verbreitet hat man damals die Information, daß es sich um eine Nudelfabrik handelt. Die am Bau Beteiligten wurden verpflichtet, nur diese Tarnbezeichnung zu verwenden. Zeitweilig wurde auch, nachdem Luftwaffenexperten dort auftauchten, von einer Wetterempfangsstelle " W21 "  gesprochen. Das Ziel dieser Station war jedoch ein ganz anderes, es ging hier um das Abhören des diplomatischen Funkverkehrs der Balkanstaaten.

Zeitweilig waren bis hundert Kräfte dort im Einsatz, sowohl Übersetzer, Entschlüsseler und auch Techniker und Versorgungspersonal. 

Solche Horchstationen gab es nicht nur auf dem Steinberg sondern auch auf den Valtenberg bei Neukirch ( Oberlausitz ) . Auch solche Aktionen wie Standortfestellungen wurden realisiert. So war beispielsweise bei Friedersdorf eine weitere Horchstation.  Mit mehreren Stationen war es möglich auch Standorte von Funkstationen zu ermitteln. Es gibt eine Überlieferung, daß durch Funkpeilung selbst der Standort von Tito in Serbien ermittelt wurde. 

Nach Kriegsende stand das Objekt einige Zeit leer, wurde dann jedoch ab 1949 für den Sowjetischen Betrieb genutzt.  Hier wurde die RVG 902  im Jahre 1949  aufgebaut und damit wichtige Übertragungsversuche realisiert.

 FotoQuelle " Fesarob " Vielen Dank.

Der Standort wurde bis 1990 von der Radeberger Firma für Übertragungsversuche genutzt.

Ein weiteres interessantes Erzeugnis des Radeberger Betriebs war ein 500 MHz Amplituden- Richtunkverbindungsgerät. Diese wurden zur drahtlosen Zweigweg- Sprechverbindung eingesetzt. Das Gerät konnte ausgefallene Fernsprechverbindungen als Ersatz operativ eingesetzt werden, auch auf Baustellen und im Bau befindlichen Richtfunkstrecken.Es gab solche Geräte sowohl mit Batterie als auch für Netzbetrieb. Meistens gehörte eine integrierte Antenne in wetterfester Ausführung dazu. Diese Anlagen waren überwiegend für die UdSSR bestimmt.

Die RVG 902 mit einem TF- Bereich von 60 KHz konnte theoretisch 12 Fernsprechkanäle übertragen.  Genutzt wurden jedoch nur acht . Bis 1954/55 wurden über 800 Geräte gefertigt, welche  zum Teil  in SIL- LKW (Stationsname; RDS1 ) eingebaut wurden.  

Am 1.Juli 1952 wurde der sowjetische Betrieb "Pribor" an die DDR zurück gegeben. Er firmierte nun als Volkseigener  Betrieb ( VEB)" Sachsenwerk  Radeberg" .

Für den DDR- bedarf wurden bereits erste Richtfunkgeräte des Types RVG 903 im 2 GHz- Bereich produziert. Diese hatten 24 Fernsprechkanäle. 

Nun kam eine neue Herausforderung , das Fernsehen. Die RVG 904 wurde entwickelt zur Übertragung eines Fernsehbildkanales; Frequenzbereich 1,6 GHz. Dazu kam die RVG 905, welche den Fernsehton übertrug oder auch für den UKW Rundfunk ( 1 Kanal , 1,1 GHz) eingesetzt werden konnte.

Auch die ersten drei Fernsehsender kamen vom Radeberger Betrieb. Besonders der Bau der Übertragungsstrecke nach Leipzig war damals eine hervorragende Leistung. Zur Herbstmesse 1953 startet in Leipzig nicht nur das Messefernsehen sondern auch die Weiterführung des "Versuchsfernsehens" aus Berlin- Adlershof nach der Messe. Damit war Leipzig der zweite Ort in der DDR, in welchem das Fernsehen empfangbar war.

Es folgten der Aufbau der Zubringerlinien nach Radebeul ( bei Dresden) 1954, zum Katzenstein , nach Marlow und dem Inselsberg (1955) sowie zum Lugstein ( Intervisionsstation zur CSR)  ) und zunächst von da nach Görlitz.

Neben dem Aufbau der Fernsehübertragungsstrecken, Zulieferungen  für die Studiotechnik, mobile Technik hat der Betrieb, der seit 1956 den Namen VEB " RAFENA " WERKE RADEBERG führt, viel erreicht. Es ist zwar nur ein geringer Anteil am Produktionsvolumen der Firma, aber für die DDR und auch für den Export eine sehr wichtige Produktionsschiene.

Ausgestattet wurden Fahrzeuge wie der H6- Omnibus mit dem Richtverbindungsgerät RVG 904 C als fahrbare Dezi- Übertragungsanlage umentwickelt.

Besonders interessant die Antennenanlage. Ein zerlegbarer 30 m Gittermast an dessen Mastkopf konnten zwei 1,5 m Parabolantennen montiert werden, die unabhängig voreinander geschwenkt werden konnten. Die Antennenposition wurde am Steuergerät angezeigt. Neben diesen HF- Wagen waren Werkstattwagen vorhanden mit einer entsprechenden Ausstattung an Werkzeug und Meßmitteln, die auch vor Ort komplizierte Reparaturen ermöglichten. Von diesen Wagenlinien wurden insgesamt 12 Anlagen mit fast 80 HF- Wagen, 25 TF- Wagen , 100 Stromversorgungs- und 80 Antennenwagen ausgeliefert.  Darunter eine Anlage in die Volksrepublik China. 

Ab 1957 wird die RVG 908 produziert und damit die RVG 904 abgelöst. Frequenzbereich 1,5 GHz, Frquenzmodulation, 1 Fernseh- Bildkanal. Diese wurden nur im Sendernetz der DDR eingesetzt.

Die RVG 955 wurde als 4- Kanal Fernsehton- und UKW- Ton Zubringer entwickelt und löst die RVG905 ab. Mit dem  RVG 908 und RVG955 konnte das umfassende Richtfunknetz in der DDR errichtet werden.

Einzelne Geräte wurden in die CSR geliefert. Damit wurde u.a. die Intervisionsstrecke Lugstein         ( Zinnwald)  - Bukova Hora - Praha - Krasne - Brno aufgebaut werden. 

Auch Bulgarien gehörte zu den Kunden; da wurde die Richtfunkststrecke von Sofia nach Plovdiv im Jahre 1956 aufgebaut, auch in die Volksrepublik Polen wurde diese Technik geliefert. Die Einsatzorte habe ich jedoch noch nicht ermittelt. 

Für die Volkrepublik China wurde 1958 ein System RVG951 mit 8 Telefoniekanälen Übertragungskapazität auf der Strecke Wuhan - Tschanscha ( am Jangtseking entlang) aufgebaut und in Betrieb genommen. Bei der Inbetriebsetzung damals waren Peter Kahnt und Wolfgang Hoff von RAFENA vor Ort. 

Für die Leipziger Frühjahrsmesse 1958 haben die RAFENA- Kollegen wieder eine damals fortschrittliche Lösung ausgestellt, die RVG 934 welche 24 Nachrichtenkanäle übertragen kann. System PPM ( Impuls- Phasen- Modulationmit Multiplexer und Demultiplexer ) 

ZK- Netz, Frequenzbereich 2,7 GHz.  (Hinweis: auf dem Kottmar war die RVG 924 mit Übertragungskapazität 12 Kanäle auf 1,9 GHz eingesetzt, eine solche arbeitete auch auf dem A-Turm Dresden Gompitz hier war jedoch die RVG 934 in den Magistrallinien im Einsatz ).

Die RVG 934 wurde auch zur Zeitungsbildübertragung innerhalb der DDR eingesetzt. Das Neue Deutschland wurde damit in den Bezirken dezentral gedruckt und große Transportstrecken in der Zeitungszustellung konnten vermindert werden. Auch nach der CSSR und Bulgarien wurden diese Anlagen exportiert.

Als erstes volltranistorisiertes Richtfunksystem stellt der Betrieb auf der Leipzigr Frühjahrsmesse den 5-kanaligen RVG 950 vor. Mit diesem Erzeugnis dokumentierte die Radeberger Firma ein Erzeugnis mit TF- Multiplexeinrichtung, was auch den Weltstand damals mitbestimmte. Diese Anlagen wurden über 2796 mal gefertigt und auch exportiert.  Sehr viele der Gerät auch nach Vietnam.

Dort ist diese Anlage sogar noch in einem Museum zu sehen, dazu gibt es folgende Information :

Bis jetzt sind die Überreste der Post und des Telekommunikationszentrums von Quang Ninh auf dem Berg Bai Tho noch nahezu intakt, darunter: System der Telefonzentrale, Evakuierungshöhle des Kommandoteams, Telefonleitung und Höhlenabfertigungsteam. Unterstand, Mikrowellenantennensäule. Aufgrund des Krieges und der Zeit hinterließen die Konstruktionen, Schalttafeln und Mikrowellen nur die alten Fundamente und Mauern. Darüber hinaus enthält das Denkmal noch viele wertvolle Artefakte wie den Mikrowellenempfänger RVG 950, den Mikrowellensender RVG 950, den Dreifachlader TVT4, die Telefonzentrale 60 und das Telefon für die Leitungsbearbeitung.

Die Radeberger Richtfunktechnik mußte natürlich getestet werden. Im Jahre 1968 wurde dieser Funkturm etwa 4 Km vom Werk errichtet.

Das heute auch als das eigentliche Wahrzeichen von Großerkmannsdorf genannte Bauwerk ist kilometerweit aus allen Richtungen gut zu sehen. Es handelt sich hier um einen Funkturm, noch errichtet unter den RAFENA- Werken  Radeberg im Jahre 1968.

Es gab in der Umgebung von Radeberg mehrere Anlagen.  Diese wurden verwendet, um mehrere Funkfelder hintereinander zur Streckenerprobung zu schalten.

Das obige Foto habe ich im Februar 2020 aufgenommen. Seit 4 Jahren ist nun  der ca 40 m hohe Funkmast im Eigentum der VODAFONE GmbH . Hier wird D2 Signal abgestrahlt und einige Richtfunkverbindungen laufen über den Turm.

Damals war das freilich anders:

Hier ist eine Parabolantenne von 2,5 m Durchmesser zu sehen . Diese war nach dem Cassegrain- Prinzip aufgebaut und konnte wahlweise in ein oder zwei Polarisationsebenen betrieben werden.

Auf der Werksseite im Radeberger Betrieb sollen verschiedene Standorte für diese Versuche benutzt worden sein. Es wurden Bühnen aufgebaut, darauf die Spiegel gesetzt und dann begannen die Tests . Hier im obigen Foto sehen wir rechts den Großerkmannsdorfer Funkmast, auf der linken Seite der Schornstein des Heizhauses. 

Auch vor dem ehemaligen Gebäude 401, auch Kohlebunker genannt, war für einige Jahre ein Podest aufgebaut mit Richtfunkantennen. Es gab jedoch, wegen der mehrgeschossigen Bebauung in Richtung Schillerstraße dann wohl Übertragungsprobleme.

So wurde neben der Schillerstraße auch etwa 1969 ein ca 45 m hoher abgespannter Stahlgittermast aufgebaut, auf welchem dann die Spiegel montiert waren  ( hinter der  Sporthalle am Flügelweg ). Dieser wurde dann 1992 abgebaut. Leider fand ich bis jetzt niemanden, der ein Foto von dem Mast besitzt.

Heute, im Jahre 2020 wird der Schornstein des ehemaligen Heizhauses für die Ausstrahlung von Telefon und für Richtfunk genutzt.

Aber damals in der DDR kam niemand auf die Idee, eine solche Lösung zu realisieren.

Es gab nochmal ein Bauprojekt für einen etwa 15 m hohen , welcher 1989 geplant wurde und bis 1991 realisiert werden sollte. Diese Unterlagen fand ich bei der Bauhörde in Radeberg.

Planungstechnisch sieht das ähnlich aus, wie der Großerkmannsdorfer Turm, Die statische Berechnung führte damals der Dresdener Statiker August Schäfer aus.

Hier auf dem Lageplan sehen wir die Einordnung auf dem Sportplatzgelände an der Schillerstraße.

Der Name war schon festgelegt : Sendeturm Antennenmeßstrecke Großerkmannsdorf 

Der Bau wurde jedoch nicht mehr realisiert.

Der Radeberger Betrieb hat von 1947  bis 1990 ständig Richtfunktechnik produziert.

Seit 1984 produzierte man auch digitale Richtfunktechnik. Einer der letzten Exportschlager 1989 ist der PCM10-400/800 . Diese Geräte wurden in Algerien, Jemen, Simbabwe, Madagaskar, Nikaragua, Bulgarien und Kuba eingesetzt, weil diese auch ohne größeren Montageaufwand und Meßtechnik betrieben werden konnten. Im Königreich Lesotho kam sogar eine in 2800 m Höhe zum Einsatz, die mittels Solar- Strom versorgt wurde. ...

Damit will ich meinen  kleinen Ausflug zum Thema Richtfunk aus Radeberg beenden. Ich habe versucht einige Dinge einzubauen, die weniger bekannt sind.

Vorbildlich hat vor Jahren bereits die Arbeitsgruppe Betriebsgeschichte ROBOTRON Radeberg (Fesararob ) diese Geschichte dokumentiert. Wer sämtliche Geräte noch einmal studieren will, wird auf diesen Seiten fündig.

Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.

 2
Sachsenwerk- Rafena- Robotron Radeberg Richtfunktechnik 
03.Apr.20 15:59
383 from 3667

Wolfgang Lill (D)
Redakteur
Beiträge: 1174
Anzahl Danke: 11
Wolfgang Lill

Noch einige Prospekte aus dem Radeberger Betrieb:

Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.