Ouvertüre B6A63A

Philips - Österreich

  • Année
  • 1956
  • Catégorie
  • Radio - ou tuner d'après la guerre 1939-45
  • Radiomuseum.org ID
  • 30960

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 Spécifications techniques

  • No. de tubes
  • 8
  • Principe général
  • Super hétérodyne (en général); FI/IF 460/10700 kHz
  • Circuits accordés
  • 6 Circuits MA (AM)     11 Circuits MF (FM)
  • Gammes d'ondes
  • PO, GO, OC et FM
  • Tension / type courant
  • Alimentation Courant Alternatif (CA) / 110, 130, 150, 220, 240 Volt
  • Haut-parleur
  • 2 HP
  • Matière
  • Boitier en bois
  • De Radiomuseum.org
  • Modèle: Ouvertüre B6A63A - Philips - Österreich
  • Forme
  • Modèle de table avec boutons poussoirs.
  • Dimensions (LHP)
  • 640 x 330 x 270 mm / 25.2 x 13 x 10.6 inch
  • Prix de mise sur le marché
  • 2,890.00 ATS
  • Source
  • -- Collector info (Sammler) / Radiokatalog Band 2, Ernst Erb
  • Schémathèque (1)
  • -- Original-techn. papers.
  • Auteur
  • Modèle crée par Gerhard Heigl. Voir les propositions de modification pour les contributeurs supplémentaires.

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Contributions du forum pour ce modèle: Philips - Österreich: Ouvertüre B6A63A

Discussions: 2 | Publications: 2

Ein wunderschöner Philips Bi-Ampli Ouvertüre kam zur Instandsetzung zu mir.

Innen war das Radio leider nicht mehr so schön....  Bei Test mit der Vorschaltlampe erkennt man einen massiven Kurzschluss.   Sicherung hat aber keine Ausgelöst!  Erkennbar ist,  dass der Trafo sich schon ziemlich erwärmt haben muss, da die Farbe an den Trafoblechen schon Blasen geworfen hat. Bei gezogenen Gleichrichter EZ80 brennen aber die Skalemlampen normal. Vorschaltlampe sagt nun auch  - alles OK. Also Suche nach der Ursache.

Trafo mit Thermosicherung:

Die Thermosicherung kann man so nicht lassen, da höchst gefährlich. Hoffentliich hat der Trafo keinen Schaden genommen.

Wie bei Gerhard Heigls Beitrag zu dem Radio war die EZ80 mit Schluss zwischen den Anoden befallen. Also als erstes wird die Thermosicherung mit einer Glasrohrsicherung ersetzt. Auch wenn es nicht Original ist, muss es sein. 

Ein handelsüblicher Glasrohrsicherungshalter wird an Stelle der Thermosicherung eingebaut. Eine 5x20mm Sicherung mit 0,5A  sollte reichen.

Der Becher Elko 2x50µF/350V wird durch 2 x 47µF/400V Neuware ersetzt. Die Pole des Elkos sind sehr unzugänglich eingebaut. Normalerweise baue ich die Neuware in den alten Becher ein, hier musste ich darauf verzichten, da alles sehr unzugänglich.

Elko Ersatz

Die beiden Elko Pluspole werden mit zwei kurzen Litzen auf die Oberseite des Chassis verlängert. Die Lötkontakte werden mit je doppelten Schrumpfschläuchen isoliert. An der Oberseite wird ein kleiner Print mit den neuen Elkos montiert. Minus Pol ist der vorhandene schwarze Leitung, die beiden Plus Pole sind hier rot und gelb. Montage der Platine an einem vorhandenen Loch mit einem  Winkel und Sechskant Distanz Bolzen. Der Spannungswähler des Radios wird auf 240V~ eingestellt.

Das Radio gibt nun wieder Töne von sich. Leise, Bass und Höhen Einstellung reagiert nicht. Kontrolle der Koppelkondensatoren notwendig. Leider hier mussten alle Folienkondensatoren getauscht werden.  Die Guten hatten mit Isotest gemessen einen Widerstandswert von 50MOhm, die Schlechteren  lagen bei 10MOhm. Ersatz natürlich nur mit neuen axialen Kondensatoren. Radiale Typen baue ich bei konventioneller Verdrahtung nicht ein.

Bass und Höhen Einstellung geht nun wieder. Unsauberer Bass ist zu hören. Die EL84 habe ich mit meinen Heathkit IT-21 getestet. Als Emmisionswert wird  nur 20% erreicht. Die Emmission geht bei etwas Unterheizung sofort weiter zurück. Habe dann eine neue EL84 von JJ eingebaut mit der der NF Teil sehr gute Leistung bringt.

Zusammenfassung:

Anodenschluss der EZ80 sehr gefährlich, wenn die Thermosicherung nicht auslöst. Sicherung neu eingebaut. EL84 komplett verbraucht - erneuert. EM84 sehr dunkel, sollte ersetzt werden. Netzteil Elko erneuert. Elko am zweiten  Lautsprecher (Frequenzweiche) taub - ersetzt. Alle Folienkondensatoren getauscht. Ratio Elko  und Kathoden Elko erneuert. Der Kathoden Widerstand 120Ohm  (Ingelen Type) R45 der EL84 hatte genau seinen Wert - wurde belassen. Netzkabel erneuert, da der  Kunstoff brüchig geworden ist. Überraschend war das von UKW Tuner über ZF bis EABC80 keine Probleme zu sehen waren. Auf MW ist in Wien nur ein Sender aus Ungarn schwach zu hören, aber AM war hier auch nicht gefordert.

Eigentlich ist es nur ein "Bi-Loudspeaker" und kein "Bi-Ampli"  da nur eine NF Endstufe mit einer EL84 drinnen ist.

Ob Original oder nicht ist für den Besitzer kein Thema, es sollte wieder ein Radio sein. Nur als  Schaustück ist es für nicht Radio-Sammler zu groß..

Viel Arbeit, aber die hat sich gelohnt, da das Radio wieder ausgezeichnet auf UKW spielt und seinen Zweck erfüllt.

Heinrich Stummer, 19.Nov.23

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Eine Philips Ouvertüre steht auf der Werkbank. Erster Probelauf über die Vorschaltlampe (155W), die Lampen leuchten ziemlich hell. Mein erster Gedanke: der Netztrafo hat Windungsschluss. Ich entferne die Gleichrichterröhre, die Vorschaltlampe bleibt dunkel, die EZ80 hat Verbindung zwischen den Anoden. Nach Tausch gegen eine andere EZ80 beginnen die Lampen nach der Aufheizphase wieder zu leuchten. Der Siebelko verursacht den Kurzschluss und hat die alte Gleichrichterröhre getötet. Der Siebelko wird erneuert, bei einem neuerlichen Versuch beginnt das Radio zu spielen. Nun werden noch der Ratioelko und der Koppelkondensator der EL84 erneuert. Die UKW-Abstimmung ist schwergängig, Ursache ist ein verharztes Lager der UKW-Einheit. Mit Fettlöser wird das Lager gereinigt und dann geölt. Das Radio hat durch das Bi-Ampli System einen hervorragenden Klang - glasklare Höhen und satte Bässe. Der Klang wird nur vom grossen Bruder der Philips Pastorale B7A63A mit der eisenlosen Endstufe und den hochohmigen Lautsprechern übertroffen.

Gerhard Heigl, 18.Mar.14

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