• Year
  • 1957/1958
  • Category
  • Broadcast Receiver - or past WW2 Tuner
  • Radiomuseum.org ID
  • 30328
    • alternative name: Dietz & Ritter GmbH, Dr.

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 Technical Specifications

  • Number of Tubes
  • 10
  • Main principle
  • Superheterodyne (common)
  • Tuned circuits
  • 6 AM circuit(s)     10 FM circuit(s)
  • Wave bands
  • Broadcast, Long Wave, Short Wave plus FM or UHF.
  • Power type and voltage
  • Alternating Current supply (AC) / 110; 127; 220; 240 Volt
  • Loudspeaker
  • 4 Loudspeakers
  • Power out
  • 7 W (unknown quality)
  • Material
  • Wooden case
  • from Radiomuseum.org
  • Model: Dynamic 830W - Körting-Radio; Leipzig, später
  • Shape
  • Tablemodel with Push Buttons.
  • Dimensions (WHD)
  • 650 x 395 x 268 mm / 25.6 x 15.6 x 10.6 inch
  • Notes
  • Katalogblatt von Herrn H.-M. Knoll. 2 magische Fächer für getrennte Abstimm- und Dynamic-Anzeige. KW-Lupe, variable Bandbreite. Drehbare Ferrit-Antenne
    Siehe auch Kuba 831 / 832.

  • Net weight (2.2 lb = 1 kg)
  • 14 kg / 30 lb 13.4 oz (30.837 lb)
  • Price in first year of sale
  • 478.00 
  • Source of data
  • -- Collector info (Sammler)

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 Forum

Forum contributions about this model: Körting-Radio;: Dynamic 830W

Threads: 5 | Posts: 18

Die ungewöhnliche Endstufe wurde bereits im Forum beschrieben, ebenso wie weitere interessante Details; die genaue Beschreibung zum Dynamikdehner (dynamic expander) fehlt m.E. noch (zumindest habe ich über die Suchfunktion nichts gefunden). Da ich Kopien einiger Seiten (hier: S. 275/276, Buchtitel und Autor sind mir nicht mehr in Erinnerung) - auch zu diesem Thema - bei mir gefunden habe, möchte ich den betreffenden Abschnitt hier sinngemäß zitieren. Da der Dynamikdehner mit diesen oder ähnlichen Röhren auch von anderen Firmen (z.B. Telefunken Hymnus) in den Jahren 1957 bis 1959 in einigen Modellen integriert wurde, möchte ich trotzdem bei diesem Modell bleiben, zumal hier drei Dehnungsstufen (leicht/mittel/stark) vorgesehen sind. Andere Versionen besitzen nur zwei Stufen und die Abschaltung (keine Dehnung).
 
Zuerst der allgemeine Teil:
Dynamikdehnung: es sollen laute Stellen der Musik kräftiger wiedergegeben werden, als dies bei normaler Lautstärke sein würde. Man verbessert den naturwahren Eindruck, denn bei der Aufnahme muss die Dynamik meistens begrenzt werden. Dies erreicht man durch Schaltungen für Dynamikdehnung, die gegenüber Schwundausgleichsschaltungen in entgegen gesetztem Sinne arbeiten. Solche Anlagen entwickeln allerdings zeitweise eine sehr große Lautstärke. Meist ist eine besondere Verstärkung der Regelspannung erforderlich. Wichtig ist die richtige Ein- und Ausregelzeit solcher Verstärker, da sonst die Klangwirkung unnatürlich ist. - …
Körting 830W:
Das – wegen der vielen Schalter, Aggregate und Mehrfach-Röhrennutzung  - per Hand herausgezeichnete Schema des NF-Teils vom 830W (= 831 bzw. 832 von Imperial) ist ohne störende Umschalter in der Stellung „Tanz“(-musik) und Dynamic „stark“ – von mir subjektiv als beste Wiedergabe beurteilt – dargestellt (s. Anhang). Damit ist ein bestmögliches Lesen (=Verständnis), aber auch ein Nachbau zu Prüf- und Testzwecken möglich.
Mein erster Nachbau-Ansatz war: nur NF-Verstärkung ohne Regler und Schalter, aber mit der Original-Endstufe. Wenn man Punkt (A) mit (C) verbindet und alles dazwischen fortlässt, hat man bereits einen gut funktionierenden Verstärker mit sehr geringem Teileaufwand. Mit dem „Körting-STEREO“-Schalter (Elko 100µF/25V von Lötpunkt Katoden-R 200 Ohm/Ausgangsübertrager-Anschluss –minus- nach Lötpunkt Tieftöner/NF-Drossel –plus-) werden sogar Mono-Aufnahmen (TB, TA) wieder zum Erlebnis! Die Röhrenbestückung dafür kann auch mit der Kombination ECL86 + EL84 erfolgen. Achtung: in meinem Nachbau (s. Schema) habe ich Piezo-Hochtöner verwendet. Die Originalbeschaltung der Elektrostaten s. Körting-Schema!
Wenn nun der Dynamic Expander hinzukommt, steigt der Röhrenaufwand nicht unerheblich: EBC91 und EM85 (2. mag. Fächer, ersatzweise EM80; im nachfolgenden Text wird deshalb nur noch EM80 erwähnt!); dazu noch die Abstimmhilfe EM85 (1. mag. Fächer) als Summen- und Aufholverstärker (nur Triodensystem).
 
Und weiter mit der Beschreibung, die sogar ich als Laie nachvollziehen kann:
Vom Punkt (A) der Röhre EABC80 gelangt die verstärkte Tonfrequenzspannung zu einem Spannungsteiler am Punkt (B), bestehend aus den Widerständen 100kOhm + 50kOhm, 50nF und dem Innenwiderstand der Röhre EM80, deren Katode an Masse liegt…“
 
Im Text folgt die Variante mit ECC83 und Katodynschaltung; da passt der weitere Satz nicht mehr ganz zum 830W, daher mein Text:
 Die Tonfrequenzspannung von (A) und (B) gelangen – nach dem Höhensteller - zum Gitter des Triodensystems der EM85, werden hier verstärkt und der Endstufe am Punkt (C) zugeführt.
 
Weiter mit der Beschreibung:
Die hohe Ausgangsleistung (8 Watt Sprechleistung) ist zur unverzerrten Wiedergabe der Lautstärkespitzen erforderlich.
Durch Änderung des Innenwiderstandes der Röhre EM80 in Abhängigkeit von der mittleren NF-Eingangsspannung wird die Ausgangsleistung des Verstärkers gesteuert, die Dynamik gesteigert. Zu diesem Zweck wird die Eingangsspannung von Punkt (A) nach unten über 5nF, Spannungsteiler 330kOhm und 560kOhm…“
(Anmerkung von mir: hier weichen die Daten herstellerabhängig ab - je nach dem, ob 2 oder 3 Dehnungsstufen bzw. keine Dehnung vorgesehen wurde. Mein Tipp für den Nachbau: für den Festwiderstand 560kOhm ein Poti 470kOhm + Festwiderstand 82kOhm in Reihe; damit wird der Expander stufenlos geregelt!)
…an die Regelverstärkerröhre EBC91 abgezweigt. Je nach Expander-Auswahl (per Stufenschalter oder Poti…) wird ein kleinerer oder größerer Teil der Wechselspannung im Triodenteil verstärkt und im Diodenteil gleichgerichtet. Die entstandene Gleichspannung dient als Vorspannung der Anzeigeröhre EM80, deren Innenwiderstand und Leuchtwinkel sich entsprechend ändern. Je größer die Tonfrequenzspannung, desto negativer wird die Vorspannung der Anzeigeröhre, desto größer ihr Innenwiderstand, ein desto größerer Anteil der NF-Spannung kommt von Punkt (B) an die Endstufe.
Bei voller Regelung wird die Dynamik um 10db gesteigert (10fache Leistung). Für tiefe Frequenzen wird die Dynamikregelung durch den 50nF-Kondensator an der Anode der EM80 verhindert, der in diesem Bereich gegenüber dem Innenwiderstand der EM80 einen hohen Widerstand darstellt. Dynamiksteigerung für tiefe Frequenzen und für Gleichspannungsimpulse wäre ungünstig, sie ergäbe zu hohe Amplituden am Lautsprecher und Verstärkung der Störgeräusche.“
Ich hoffe, es hilft ein wenig ...
G.Stabe

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Günther Stabe † 19.8.20, 02.Apr.07

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Liebe Radiofans,

seit dem Oktober 2006 habe ich einen Dynamic 830 W auf dem Basteltisch. Das Gerät war zwar noch funktionstüchtig, aber die Siebkette mußte verstärkt werden. Bis auf wenige C`s im NF-Teil habe ich alle Wickelkondis getauscht . Ich habe ihn nun soweit wieder in Schuß gebracht, dasß er recht ordentlich läuft, aber eine EM 85 war nicht mehr zu retten. Ich habe statt dessen umgesockelt auf eine neue EM 80. Die Dynamic-Schaltung aüßert sich nur so, daß bei der als NF-Aussteuerer genutzten EM 80 der Fächer beim Durchtasten " Leicht / Mittel / Stark " etwas weiter auseinandergeht. Nach der Antwort von Hans M. Knoll auf die Anmerkungen von M.Sigmund ist meine Frage, ob durch das Wechseln der EM 80 gegen eine neue EM 85 die Dynamik hörbar wird und / oder ob durch einen Fehler der EBC 91 nichts läuft. Für Hinweise oder Erfahrungsberichte bin ich sehr dankbar.

Michael Ritter aus Berlin

Michael Ritter, 29.Oct.06

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Erfahrungsbericht KÖRTING Dynamic 830W:

Der Erwerb dieses Gerätes war mir wichtig, weil ich die mir bisher unbekannten Features  ausprobieren wollte; nicht zuletzt im Vergleich mit späteren Produkten, wie z.B. Braun regie 520 mit entsprechenden Boxen aus ca. 1973 (dieser Typ ist bei mir wegen des guten Sounds, der Technik und Servicefreundlichkeit dreimal vorhanden...). Das Chassis des 830W ist mir vor vielen Jahren bereits als Imperial 831 (Kuba) untergekommen, aber wegen fehlender Kenntnisse und Unterlagen als Teilelieferant missbraucht worden.
Nach dem Erhalt des Gerätes stellte sich heraus, dass der - getauschte - Netztrafo von einem Grundig-Radio stammte und die erforderliche Leistung nie erbringen konnte. Die EZ 81 fehlte auch, dafür war ein zu schwacher Selen-Brückengleichter B250C75 vorhanden. Die Rückwand fehlte ebenso, und das Gehäuse hatte diverse z.T. schwerwiegende "Macken". Zum Glück schien das Chassis, abgesehen von den Netzteil-Basteleien, im Original-Zustand zu sein; auch die vier Lautsprecher waren vorhanden.
Der Netztrafo kann gar nicht gross genug sein (falls das Original fehlt); nach einigen Fehlversuchen musste ich schon einen EI96 aus einem Braun TS3-81 bemühen, denn die zu erbringende Heizleistung sollte 1.) eine stabile Vollversorgung sein und 2.) keine Wärme über ca. 35°C bei Dauerbetrieb erzeugen.
Die  26 ERO-Rollkondensatoren erbrachten bei Stichproben eine 1,5- bis 2-fache Kapazität, also wurden sie getauscht; wichtig u.a. für den -subjektiven- Klangvergleich!
Bei dem Vergleich mit dem Schema fielen mir einige Punkte auf, die der Erklärung bedürfen; insbesondere bei Vandalismus oder Teiletausch bzw. -entnahme durch Vorbesitzer:

o  Schalter "F": ist gekoppelt mit dem Peilantennen-Trieb und wird durch eine angespritzte Nocke an der 360°-Orientierungsskala bei 0°- bzw. 360°-Stellung (je nachdem, ob man durch Links- oder Rechts-Drehung dorthin gelangt) geöffnet. Dadurch gelangt das Antennensignal von der Buchse an alle Koppelspulen L/M/K. In den Positionen 10...350° ist der Schalter geschlossen, d.h. es wird kein Antennensignal für L/M eingekoppelt; der Empfang erfolgt daher ausschliesslich durch die Ferritantenne mit Peilmöglichkeit.

o  Peilantenne: ist ein Ferritstab von 140 mm Länge und einem Durchmesser von 10 mm mit ca. 35 Windungen HF-Litze = 100 µH; diese Induktivität wird jeweils in Reihe mit der MW- bzw. LW-Spule für den Eingangskreis geschaltet. Ansonsten: s. "Schalter F"

o  AM-Drehko: die Kapazitäten betragen 525 pF (E) bzw. 470 pF (O). Normalerweise ist ein halbkreisförmiges Abschirmblech ("Baggerschaufel") darauf geklemmt. Dieses fehlte in meinem Gerät, aber ich besaß noch dieses Teil aus dem Kuba 831-Chassis.

o  Lautsprecher: als Hochtöner wurden zwei Elektrostaten vom Typ LSP 75 verwendet; als Mitteltöner dient ein Chassis von DEW Dortmund mit 160/175 mm Durchmesser, und als Breitbandlautsprecher (auch als Tieftöner gut geeignet) ein Chassis von DNH Norway (kupferfarben lackiert) und 180/200 mm Durchmesser. Die Lautsprecher haben ca. 5 Ohm Impedanz.

o  Klangregister: verbunden durch einen Kabelbaum mit Noval-Stecker (Stifte 1...9 = Anschlüsse 1...9) mit der zugehörigen Chassisfassung unterhalb der Peilantenne. Es gibt weitere Lötanschlüsse (Leitungen "a" und "b" nebst 4 Masseleitungen), die bei Bedarf (Testbetrieb etc.) als Steckverbindungen ausgeführt werden sollten.

o  Magische Fächer EM 85: diese beiden Systeme sind über einen Kabelbaum mit gemeinsamen Noval-Stecker (Stifte 1...9 = Anschlüsse 10...18) mit der Chassisfassung verbunden (Position: Nähe Skala). Die Anschlüsse 11 und 12 sind im Schema etwas versteckt gezeichnet: 11 ist Heizung und 12 das Steuergitter am Schaltkontakt U1 6/7. Eines der Systeme könnte durch eine EM 80 ersetzt werden (EM85 neu= Euro 40,- und mehr!); allerdings müssen 3 Leitungen an der Fassung getauscht werden! Der andere magische Fächer nicht, da die EM 85 getrennte Anschlüsse für Leuchtschirm und Steuergitter hat und diese im Gerät auch getrennt geschaltet werden.

o  Drossel am Ausgangsübertrager: diese hat eine Induktivität von 0,5 mH und ist mit ca. 50 (?) Windungen 0.7 Cul auf einen EI 30-Trafo ohne (erkennbaren) Luftspalt gewickelt. In der Stellung "normal" ist die Drossel überbrückt und in der Stellung "stereo" (eigentlich: "Raumklang"), zusammen mit dem Elko 100 µF und Kopplung auf die Katodenleitungen für einen verblüffenden Effekt verantwortlich.

o  Ausgangsübertrager: ist mit "BV 1013" (Körting) bzw. "BV 1013/I" (Kuba Imperial) gekennzeichnet, Kern EI 60 wechselsinnig geschichtet. Da aus dem Schema nicht die geschachtelten Wicklungen hervorgehen, und auch nicht die farbigen Anschlussdrähte entsprechend vermerkt sind, führe ich diese nachstehend auf. Dieser Übertrager kann nicht (ohne weiteres) für andere Gegentaktendstufen verwendet werden (und umgekehrt: andere Übertrager nicht für dieses Gerät!); das weiss ich aber auch erst seit wenigen Monaten... Die hier verwendete Push-Pull-Schaltung ist sehr interessant und ist ausführlich von Herrn Hans M. Knoll beschrieben worden! Daher füge ich zu den Farbkennungen auch die von mir errechneten Wickel (Irrtum vorbehalten!) zwecks Nachfertigung hinzu. Ein Beispiel für einen Verstärker nach diesem Schema (ECL 86, EL 84) mit Lautstärke-Poti, 5 Widerständen, 4 Kondensatoren plus Netzteil ist im RMorg unter "Eigenbau/NF-Verstärker" zu finden.

Legende:
A: = Anfang der Wicklung, E:  = Ende der Wicklung
(xx) = Farbe (ws=weiss, bl=blau, rt=rot, gb=gelb, gn=grn, sw=schwarz)
  = Anode,   g2 = Gitter 2/Bremsgitter
+1 = Anodenspannung am 1. Elko, +2 = dto. am 2. Elko
EL84 I   = obere Endpentode im Schema (Katodenbasisschaltung)
EL84 II  = untere Endpentode im Schema (Gitterbasisschaltung)

I:   2600 Wdg. 0.13 CuL  (465 Ohm)   A: (ws) a EL84 I,    E: (bl) +1
II:    400 Wdg. 0.13 CuL    (25 Ohm)    A: (gb) g2 EL84 I,  E: (sw) +2
III:   400 Wdg. 0.13 CuL    (26 Ohm)    A: (sw) +2,              E: (gn) g2 EL84 II
IV:  40 + 50 + 15 Wdg. 0.7 CuL (Windungszahl geschätzt!)
                   A: (bl) 200 Ohm Kat.-R,
                   1. Anzapfung (gb) Masse
                   2. Anzapfung (gn) Drossel Dr. 0.5mH
                   E: (rt) MT-Ltspr. / ext. Lautsprecherbuchse
V:  2600 Wdg. 0.13 CuL  (635 Ohm)  A: (bl) +1,                E: (rt) a EL84 II

Bei Testbetrieb wäre auch hier das Einfügen von Steckkontakten für die 4 Kabel zu den Lautsprechern sinnvoll: (gb), (gn), abgeschirmte Leitung (2 x LSP75 par.), Masseleitung (gleichzeitig auch Masseleitung für die beiden anderen Lautsprecher).

Der erste - subjektive - Klangeindruck im Vergleich zu Braun regie 520 mit Boxen L480:
   - Klangregler (Höhen, Tiefen) zu etwa 80 % aufgedreht
   - Klangtaste "Tanz", Expander "mittel" oder "stark"
=> gewaltig! Durchaus ebenbürtig und damit eine gute Alternative für das "Lieblingsgerät"!
     Anmerkung: gilt für normale bis mittlere Lautstärken (regie 520 bringt 2 x 60 W Dauerleistung...)
Die Klangkombination habe ich aus früheren Zeiten mit Nordmende Carmen 57 durch "Solo" und "Jazz" ähnlich erreichen können.
Es fällt die überaus transparente und kräftige Wiedergabe in allen Tonbereichen und aus allen Lautsprechersystemen auf; die in Importgeräten übliche Taste "Loudness" ist hier durch den Expander mehr als gut vertreten; zusätzliche Piezohörner erübrigen sich ebenfalls!
Aber nun kommt es erst: drückt man die Taste "stereo" (was ja irreführend ist), erweitert sich deutlich die Raumbasis; man hat das Gefühl, dass die Ohren jeweils mindestens um einen halben Meter auseinander driften! Etwa so wie in einem guten Stereogerät von der Umschaltung "Mono" auf "Stereo mit erweiterter Basisbreite"! Und das ganze nicht verwaschen, verschwommen oder dumpf/breiig, sondern immer noch so transparent und sauber wie zuvor!
Ich habe noch nicht alle Medien (FM-Tuner fremd, Platte, Kassette, CD etc.) über die TB-Buchse getestet, bin aber bis jetzt schon euphorisch und denke, dass es ähnlich gute Ergebnisse bringt. Da die Expanderschaltung in Stellung "stark" auch laute Passagen noch lauter macht (Kontrolle über die zugehörige EM 85, dort sieht man das "Atmen"), sollte man bei bestimmten Musikstücken bzw. Interpretationen auf "mittel" zurückgehen.
Das Abschalten bzw. Zurückgehen auf die "normale" Wiedergabe wäre "Orch." und Expander "schwach"; Stellung "Sprache" arbeitet wie erwartet. Ansonsten ist es wie immer eine Frage der persönliche Einstellung und Geschmacks, der bevorzugten Musikart, Position des Gerätes im Raum und Art der Raumausstattung. In jedem Fall sehr gut geeignet für den modernen Einrichtungsstil, im Plüsch der 50er (Gelsenkirchener Barock) geht auch der beste Sound "baden" (oder man dreht bis zum Anschlag auf...).

Günther Stabe

Günther Stabe † 19.8.20, 18.Sep.06

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Ein Dialog zwischen Sammler und Berater.  

Betreffend die Besonderheiten der Schaltung des Geraetes

Es werden Hinweise zur Schaltung der aussergewoehnlichen Push-pull -Endstufe

sowie Hinweise auf die Schaltung "Dynamic-Expander" gegeben.

Ausserdem einen Hinweis auf den Entwickler der Schaltung.

hmk.

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Hans M. Knoll, 20.Nov.03

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Liebe Radiofreunde,

für den Zeitvertreib in den langen Winterabenden hat sich ein weiterer "Patient" angemeldet.

Weil immer nur kleine Bakelit´s ; und endlich auch mal ein  "Schlachtschiff " haben wollen , ist per ebay , nun mal so ein Monstrum im Haus.

Gehäuse , Chassis , Skalenglas und Rückwand betreffend : längere Lagerung vermutlich im feuchten Keller, oder Betrieb im Kuhstall, et.C. .....schade !

Der Patient ist aber wiederzubeleben,

Lade / Siebelko , logisch, zu erneuern,

z.T. kracht und scheppert es aber an allen Ecken und Enden..............die Kontakte !......

nun zur Schaltung: 

es scheint keine der üblichen  Gegentaktendstufen 2x EL84 zu sein , eine der Endröhren  hat am g1 nur einen Gitterableit-Widerstand, aber keine Signalzuführung. (?)

NF-Vorstufe über die Triodensysteme der beiden EM 85 . Unabhängig davon sind die Anzeigesysteme völlig taub und der Austauschpreis heftig. 

Eine EBC 91 zeigt bei,  weder/noch, AM / FM-Betrieb, keine Funktion, vielleicht eine noch defekte Regelung ? An deren Röhrensockel enden sehr hochohmige Widerstände, eventuell sind sie noch hochöhmiger geworden und im Nirvana ?

Vielleicht hat jemand von Euch eine Schaltung und damit eine Aufklärung dazu.

Insgeheim hatte ich gehofft, daß in diesem Gerät auch eine der legendären Körting-

Synchron-Detektoren-Schaltungen seine Dienst verrichtet.

Vielleicht gibt es eine Aufklärung dazu.

Freundliche Grüße aus München

Michael

 

 

 

 

 

Michael Sigmund, 06.Nov.03

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