• Year
  • 1935/1936
  • Category
  • Broadcast Receiver - or past WW2 Tuner
  • Radiomuseum.org ID
  • 253671

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 Technical Specifications

  • Number of Tubes
  • 6
  • Main principle
  • Superheterodyne (common); ZF/IF 137 kHz
  • Tuned circuits
  • 7 AM circuit(s)
  • Wave bands
  • Broadcast, Long Wave and Short Wave.
  • Details
  • Visual Tuning Indicator pre Eye
  • Power type and voltage
  • Alternating Current supply (AC) / 25-50 Hz: 110; 125; 150; 220; 250 Volt
  • Loudspeaker
  • Electro Magnetic Dynamic LS (moving-coil with field excitation coil) / Ø 24 cm = 9.4 inch
  • Power out
  • 3 W (unknown quality)
  • Material
  • Bakelite case
  • from Radiomuseum.org
  • Model: L636 [lampes série A] - ORA, Oradyne, Gérard & Cie,
  • Shape
  • Tablemodel, low profile (big size).
  • Dimensions (WHD)
  • 510 x 460 x 320 mm / 20.1 x 18.1 x 12.6 inch
  • Notes
  • 3 gammes d'ondes : OC de 19 à 55 m, PO de 190 à 590 m, GO de 1000 à 1900 m. Anti-fading. Contrôle de tonalité progressif. Indicateur d'accord à ombre.

    Voir LU636 pour le même modèle en tous courants.


    Im Zeitraum 1935 - 1936 produzierte ORA zwei nahezu identische Empfänger-Modelle, den L636 und den S536. Beide Modelle verwenden das gleiche Gehäuse, das gleiche Chassis und die gleiche Rückwand. Zusätzlich wurden von beiden Geräten auch Allstromausführungen produziert, LU636 und SU636.

    Diese Modellseite zeigt die Luxus-Ausführung L636 dieses Empfängers. Er ist mit einem größeren Lautsprecher ausgerüstet (24 cm Ø) als der S536 (21 cm Ø) und er verfügt über Wellenbereichs-Anzeigelampen, einen Schattenzeiger sowie eine zusätzliche Röhre AC2 für dessen Ansteuerung.

  • Net weight (2.2 lb = 1 kg)
  • 18 kg / 39 lb 10.4 oz (39.648 lb)
  • Mentioned in
  • -- Original prospect or advert (Dépliant Mai 1935-1936)
  • Author
  • Model page created by Peter Kahlich. See "Data change" for further contributors.

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Forum contributions about this model: ORA, Oradyne, Gérard: L636

Threads: 3 | Posts: 5

1.   Hintergrund

Nach dem kürzlichen Erscheinen meines Artikels "Oradyne S536 and L636, the unequal twins"  wurde ich gebeten, den Beitrag ins Deutsche zu übersetzen, um ihn einer breiteren Leserschaft zugänglich zu machen.

Mitte der achtziger Jahre erwarb ich auf dem Flohmarkt in Aix-en-Provence dieses ORA Radio, einen Superhet-Empfänger mit der Röhrenbestückung  AK2, AF3, ABC1, AL3, AZ1. Trotz akribischer Suche konnte ich weder auf der Rückwand noch im Innern des Gerätes einen Hinweis auf das Modell finden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Erfahrene Sammler französischer Radiogeräte wissen natürlich, dass sich die Modellidentifikation bei Radios des französischen Herstellers O.R.A. (ORA, ORADYNE) als schwierige Aufgabe entpuppen kann. Dies trifft insbesondere auf Modelle zu, die ORA um 1935 auf den Markt brachte. Während dieser Zeit machte es sich das Unternehmen zur unschönen Angewohnheit, seine Radios weder durch einen entsprechenden Aufdruck auf der Rückwand, noch durch ein Typenschild auf dem Chassis zu identifizieren - was später zu allerlei Verwirrung bei den Radosammlern führte. 

Da das Internet zur Zeit meines Flohmarktfundes hinsichtlich alter Radios nur wenige zielführende Informationen zu bieten hatte, beschloss ich, das Gerät zu reinigen, ins Regal zu stellen und zu warten.

Dort schlummerte es die letzten 33 Jahre bis mich kürzlich ein Freund darum bat, nach seinem nicht funktionierenden ORA Radio zu schauen. Zu meiner Überraschung zeigte dieses Gerät große Ähnlichkeit mit meinem eigenen ORA, enthielt aber zusätzlich zu den in meinem Gerät vorhandenen Röhren AK2, AF3, ABC1, AL3, AZ1 noch eine AC2 und einige weitere Komponenten, die in meinem Gerät fehlten. So wurde nach 33 Jahren mein Interesse an diesen Gerät geweckt und ich beschloß, der Sache auf den Grund zu gehen.

Unglücklicherweise sind die im Internet vorhandenen Informationen zu ORA - Geräten auch heute noch recht spärlich, aber schließlich gelang es mir doch, eine Reihe von Modellen zu identifizieren, für die ORA das gleiche Gehäuse verwendet hatte:

"S536", "S537", "SU636", "L636" and "LU636"

Das Modell "S537" war mit PHILIPS Röhren der roten E-Serie bestückt, während es sich bei den Modellen "SU636"  and "LU636" um Allstromempfänger mit einer Mischbestückung von A- und C-Röhren handelte. Trotz gleichen Gehäuses schieden diese Modelle also wegen der abweichenden Röhrenbestückung aus, und so blieben für die beiden mir vorliegenden Geräte nur noch die Modelle "L636" and "S536" als mögliche Kandidaten übrig.

Vergleicht man das Gerät meines Freundes mit den Abbildungen in RMorg, so wird unmittelbar klar, dass es sich um einen "L636" handeln muss. Komplizierter war die Identifikation meines eigenen Gerätes, letzten Endes war aber klar, dass es sich hier nur um das Modell "S536" handeln konnte.

Hier zunächst die Beschreibung meines Gerätes:

 

2   ORA Modell "S536"

Wie bereits erwähnt, gibt die Rückwand meines ORA Empfängers keinerlei Auskunft darüber, um welches Modell es sich handeln könnte. Eine Skizze zeigt die Komponentenanordung auf dem Chassis einschließlich der Röhrenbestückung: AK2, AF3, ABC1, AL3, AZ1. Die AL3 war in meinem Gerät durch eine nahezu datenäquivalente  AL4 ersetzt worden.

Nach Entfernen der Rückwand erkennt man, dass das Chassislayout im wesentlichen mit der Rückwandskizze übereinstimmt.

Aber auch hier findet sich kein Typenschild - lediglich die übliche ovale ORADYNE Plakette und die eingeprägte Fabriknummer

 

 

 

 

 


Betrachtet man die Rückwandskizze aber etwas genauer, so stösst man auf überraschende Ungereimtheiten, die im folgenden Bild mit roten Rahmen versehen wurden.

  • Im oberen linken Teil steht der Schriftzug: "LAMPES DE POSITION", der besagt, dass hier am äußeren Skalenrahmen Lampen für die Anzeige des eingestellten Wellenbereichs vorhanden sein sollten.
  • Im oberen rechten Teil befand sich ein Schriftzug, der ausradiert wurde.
  • Ein weiterer gelöschter Aufdruck lag zwischen Elektrolytkondensator 8MF und dem ZF-Filter (Tr. MF.)

Bei genauerer Betrachtung erkennt man die ursprüngliche Beschriftung:

Der Schriftzug rechts oben lautete: "REGLAGE VISUEL", was bedeutet, dass hier am Skalenrahmen ein Abstimmanzeige-Instrument (Schattenzeiger) befestigt sein sollte.

Bei dem entfernten Aufdruck unter dem Elektrolytkondensator handelte es sich um einen Kreis mit der Inschrift AC2 - also eine Röhrenposition.

Wie man aber auf dem folgenden Bild erkennt, zeigt der Skalenrahmen in meinem Gerät keinerlei Spuren, die auf eine Befestigung der Wellenbereichslampen bzw. eines Schattenzeigers hindeuten würden.

Ein Bild des Wellenschalters zeigt, dass hier einige Lötösen offensichtlich für das Umschalten der Wellenbereichslampen vorgesehen, aber nie benutzt wurden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Fenster auf der von vorne gesehenen linken Seite der Zelluloid-Skalenscheibe, hinter dem der Schattenzeiger  sitzen sollte, zeigt lediglich das Firmenlogo ORA, die 4 kleinen runden Fenster auf der rechten Seite zeigen Kürzel der verschiedenen Wellenbereiche. Das Zelluloid der 4 runden Fensterflächen war ursprünglich unterschiedlich eingefärbt: OC (KW) ⇒ grün, PO (MW) ⇒ gelb, PU (Toabnehmer) ⇒ transparent, GO (LW) ⇒ rot. Heute kann man die ehemaligen Farben nur noch erahnen. Damit der Radiohörer nicht raten musste, welchen Wellenbereich er gerade eingestellt hatte, trug der Bedienknopf des Wellenschalters den Fensterfarben entsprechende Farbmarkierungen.


 

Die Chassisausstanzung, in der die Fassung der AC2 sitzen sollte, ist in meinem Gerär durch eine Aluminium-Blende verschlossen worden. Zu beachten ist hierbei, dass das Aluminiumblech mit den gleichen Nieten am Chassis befestigt wurde, wie die anderen Röhrenfassungen. Dies lässt den Schluss zu, dass es sich hier um keine nachträgliche Veränderung des Gerätes handelt, sondern um eine bereits in der Fertigung vorgenommene Modifikation.

 

Was wollen uns diese Dinge sagen? Offensichtlich hat die Firma ORA aus Gründen der Rationalisierung  für 2 sehr ähnliche Modelle nicht nur das gleiche Gehäuse, sondern auch das gleiche Chassis und die gleiche Rückwand verwendet:

Modell 1:

Das ist mein oben beschriebenes Sparmodell für den schmalen Geldbeutel, das Standard 5 Röhren Modell von 1936  ⇒  "S536", in dem alle für die grundsätzliche Funktion des Radios überflüssigen Komponenten weggelassen wurden. Fehlende Komponenten wurden durch ein eingenietetes Blech bzw. durch gelöschte  Beschriftung auf der Rückwand kaschiert.

und für

Modell 2:

Das Luxus' 6 Röhren Modell von 1936  ⇒ "L636" mit (i) Wellenbereichs-Anzeigelampen, (ii) einer Abstimmanzeige und (iii) einer zusätzlichen Triode AC2, welche wie später gezeigt wird, zur Ansteuerung des Schattenzeigers verwendet wird.

NB: Wie man in dieser Anzeige von 1936 sehen kann, verwendete ORA häufig den Kennbuchstaben "S" für die "abgemagerte" Standardversion eines Modells, und "L" für die Luxusversion mit diversen Extras.


Wie sah nun die Luxusversion "L636" aus? 

 

3   ORA Modell "L636"


 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der eingestellte Wellenbereich ist PO = MW (2. Fenster von oben), die Blende des Schattenzeigers steht ungefähr mittig. Lesern die mehr über die Funktion und den Aufbau von Schattenzeigern und anderen Abstimmanzeige-Instrumenten wissen möchten, sei die sehr umfangreiche Abhandlung in RMorg empfohlen.

 

     "S536" Chassis von oben                                         "L636" Chassis von oben

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eine Nahaufnahme des Skalenrahmens im "L636":


 Die Anzeigelampen für den eingestellten Wellenbereich             Der Schattenzeiger

Abgesehen von den Wellenbereichs-Anzeigelampen und dem Schattenzeiger unterscheiden sich die Chassis der beiden Modelle auch durch die Größe des verwendeten Lautsprechers:

  "S536"     Lautsprecher d = 21 cm                                      "L636"    Lautsprecher d = 24 cm        

 

Auch das nebenstehende Bild zeigt, dass für die Modelle "S536" und "L636" das gleiche Grundchassis verwendet wurde. In der Chassisvorderkante sieht man 2 Löcher, die im "L636" für die Lautsprecherbefestigung verwendet wurden, im "S536" aber unbenutzt sind.

 

 

 


 

4   Vergleich der Verdrahtung der ORA Modelle "S536" and "L636"

Das erste Bild zeigt einen Übersichtsvergleich der beiden Modelle.

              "S536"                                                                         "L636"

Abgesehen von geringfügigen Unterschieden in der Leitungsführung und der Anordnung mancher Bauelemente sowie der AC2 Fassung ist die Verdrahtung der beiden Modelle identisch. Das wird noch deutlicher in der folgenden Detailaufnahme.

                  "S536"                                                                              "L636"

Die folgenden 2 Bilder zeigen die einzigen Unterschiede in der Chassisverdrahtung:

                "S536"                                                                     "L636"

Im Fall des "L636" trägt die kleine Pertinax-Lötösenplatte neben der AC2 Position 2 Widerstände, die im "S536" fehlen (rot umrandet). Hierbei handelt es sich um den Kathodenwiderstand der AC2 in Höhe von 2 kΩ und ihren in Reihe mit dem Schattenzeiger geschalteten Anodenwiderstand von 60 kΩ. Details der Schaltung zeigt der folgende Abschnitt. 


 

5   Das Schaltbild

Das Schaltbild der beiden Geräte wurde nicht vollständig neu gezeichnet, sondern das des ORADYNE "R57" aus "Schémathèque toute la radio" als Vorlage verwendet und wo notwendig umgezeichnet.

Abgesehen von der Verwendung einer anderen Lautsprecher-Endröhre (AL1 im "R57" anstelle AL3 im "S536" und "L636") und einigen kleineren Unterschieden in Komponentenwerten und Verbindungen sind die Schaltbilder sehr ähnlich.

Das hier gezeigte Schaltbild gibt die Verdrahtung der beiden mir vorliegenden Geräte "S536" und "L636" wieder, wobei ich mir ziemlich sicher bin, dass diese nicht von Vorbesitzern modifiziert wurden.

Man sieht das typische Layout von Superhetgeräten um die Mitte der dreißiger Jahre mit einem Bandfilter-Eingang, einem Oktoden-Mischer, einer Regelpenthode im ZF-Verstärker, einer Duodiode/Triode im Demodulator/Nf-Vorverstärker und einer Lautsprecher-Penthode der neuesten Generation.

Das einzige Detail, in dem sich die Schaltungen von "S536" und "L636" unterscheiden, ist der Schattenzeiger mit seiner Steuerröhre AC2 und deren Beschaltung. Diese zusätzlich im "L636" vorhandenen Komponenten wurden im Schaltbild rot eingerahmt

Es existieren keinerlei Bauteile, mit deren Hilfe sich die Nullstellung bzw. die Ansprechempfindlichkeit des Schattenzeigers einstellen liesse. Bei Ersatz einer verbrauchten AC2 durch eine neue werden sich diese Parameter ändern, ohne dass man die Möglichkeit hat, hier etwas nachzujustieren. Offenbar hat man das Mitte der dreißiger Jahre als weniger wichtig angesehen, als die Tatsache, dass man überhaupt eine optische Abstimmhilfe hatte. 


Mein Dank geht an Dietmar Rudolph und Hans Knoll für wichtige Korrekturen und hilfreiche Kommentare.

Harald Giese, 29.Dec.18

Weitere Posts (1) zu diesem Thema.

1   Background

Many years ago  - in the mid-eighties  - I managed to acquire this O.R.A. radio, a superhet receiver, originally equipped with the tubes AK2, AF3, ABC1, AL3, AZ1.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Experienced collectors of French radios know that the model identification of radios built by the French enterprise O.R.A. (ORA, ORADYNE) can be a difficult task. This applies in particular to the models released by ORA around the mid-thirties. During this period ORA adopted the strange habit of neither identifying their radios by inscriptions on the rear panel nor by type labels on the chassis, causing a fair amount of confusion in the radio collectors’ community.

Since at the time of my aquisition there was little information on vintage radios available in the internet, I decided to clean it, put it into the shelf and wait.

There it hibernated for the past 33 years until recently a friend asked me to look after his own ORA radio which turned out to be very similar to my model. As a matter of fact it contained some components that were missing in my own set. This unexpected coincidence re-ignited my interest in this radio and I decided to have a closer look.

Unfortunately the internet is still not very abundant when it comes to reliable information for this type of radio, but I finally managed to identify a number of radio models for which ORA had used the same cabinet.

These are

'S536', 'S537', 'SU636', 'L636' and 'LU636'

Since model 'S537' was equipped with PHILIPS red series tubes, and 'SU636'  and 'LU636' were for AC/DC mains operation equipped with a mixture of A- and C-tubes, only models 'S536' and 'L636' remained as possible candidates.

As we will see, my ORA radio is a model 'S536', whereas that of my friend is a model 'L636'.

 

2   ORA model 'S536'

The rear panel of my ORA radio shows no sign of a model name - just a sketch of the chassis top components and the tube line-up: AK2, AF3, ABC1, AL3, AZ1. The AL3 had been replaced by an AL4, having almost the same electrical data as the AL3. 

 

Removing the rear panel one finds that the sketch corresponds to the chassis layout, but here again, one finds no sign of a model identification - just the embossed serial No:

 

 

 

 

 

 

 


But having a closer look at the the print on the rear panel and on the chassis one finds some surprises:

  • In the upper left part of the print it says: 'LAMPES DE POSITION', which means that there should be pilot lamps attached to the tuning dial frame, indicating the position of the waveband switch.
  • On the upper right hand side there had been an inscription that had been erased
  • Another erased print is found between the 8MF capacitor and the IF- filter (Tr. MF.)

A closer look reveales the former prints:

The print on the right hand side read: 'REGLAGE VISUEL' meaning that there should be a tuning indicator attached to the tuning dial frame. We will later see, that a 'shadow indicator' was used in these radios.

The missing print underneath the 8MF capacitor indicated the position of a tube AC2.

However, as one can see in the picture below, the tuning dial frame shows no traces of a fixation that could have held the waveband indicator lamps or the tuning indicator. A picture of the waveband switch contacts shows that there are solderung lugs that were doubtlessly foreseen for the pilot lamps, but  never used.

 

 

 

 

 

The window on the left hand side of the celluloid dial plate, behind which the tuning indicator should have been positioned, shows the ORA company logo, whereas the windows on the right hand side behind which the waveband indicator lamps should sit, show faded coulours. In my set the chosen waveband was indicated by cossesponding colour marks on the knob of the waveband switch.


 

Furthermore in the place where the AC2 should sit on the chassis, there is only a hole that has been closed using a piece of aluminium. The aluminium has been riveted onto the chassis using the same type of rivets that were used for mounting the tube sockets. So one can conclude that we are not confronted with an à posteriori modification, but that this was already done at the time of fabrication.

 

 

 

What does that tell us? Apparently, the same cabinet, chassis and rear panel were used for two versions of the - in principal - same model:

Version 1:

My 'Low Budget' model described above: The Standard 5 tubes 1936 model 'S536', in which all luxury components, that were not essential for the function of the radio were omitted. Rather than manufacturing an individual chassis and rear panel, the surplus hole in the chassis was concealed using a piece of metal and other missing components were simply erased from the sketch on the rear panel.

and for

Version 2

The 'de Luxe' 6 tubes 1936 model 'L636' with (i) waveband indicator lamps, (ii) a tuning indicator and (iii) an extra triode AC2 which, as will be seen later, was introduced as a driver for the shadow tuning indicator.

NB: As can be seen in this 1936 advert, ORA was frequently using the letter 'S' for the standard version of a radio model and 'L' for the 'de Luxe' version with all kinds of extras.


But what did the 'de Luxe' version 'L636' look like?

 

3   ORA model 'L636'


 

 

 

 

 

 

 

 

 

Chosen waveband MW (PO=petites ondes) , shadow tuning indicator about half deflected. Readers interested in learning more about the functioning principal of shadow indicators are advised to read this comprehensive article in RMorg.

 'S536' chassis top view                                            'L636' chassis top view

 

 

 

 

 

 

 

 

 

A close-up of the 'L636' tuning dial frame:


 The waveband indicator lamps                                        The shadow tuning indicator

 

Apart from the tuning indicator and the waveband lamps and the extra tube AC2, there is another significant difference between the 'L636' and the low budget model 'S536', that was not mentioned before: the size of the loudspeaker:

  'S536' speaker dia: 21 cm                                                    'L636' speaker dia: 24 cm        

 


 

4   Comparison of the wiring of the ORA models 'S536' and 'L636'

The first picture shows an overwiew of the under chassis wiring of the 2 models.

 'S536'                                                                                                        'L636'

Apart from some very minor differences and the AC2 socket, the wiring of the 2 chassis is identical. This becomes even more obvious in detail pictures:

  'S536'                                                                              'L636'

The following 2 pictures show the only difference in the chassis wiring:

                                   'S536'                                                                                  'L636'

In the case of model 'L636' the little wiring board next to the AC2 position carries 2 more resistors, the AC2 cathode resistor of 2 kΩ and the AC2 anode resistor of 60 kΩ in series with the shadow tuning indicator. Details will be shown below in the schematic diagram of the two models.  


 

5   Schematic diagram

The schematic diagram was not completely redrawn from scratch, but that of model ORADYNE 'R57' originating from the 'Schémathèque toute la radio' was used as a basis and modified where necessary.

Apart from the final amplifier tube (AL1 in 'R57' vs. AL4 in 'S536' and 'L636') and some minor component value and wiring changes, the schematics are very similar.

This schematic diagram corresponds to the real wiring of both, the 'S536' and the 'L636' that I had at my disposition. It shows the typical layout of a mid-thirties superhet radio with band pass filter input, an octode mixer, a variable-µ pentode in the IF-amplifier stage, a diode-triode demodulator / AF preamp and the latest generation power pentode. 

The only detail in which the two models differ is the shadow tuning indicator and its driver tube AC2 (the components inside the red frame in the above picture).

There are neither components that would allow calibrating the deflection of the shadow indicator vs. AVC voltage, nor for setting the zero-position with no input signal. This means that replacing an old AC2 by a new one would change the length and deflection-sensitivity of the shadow bar. Apparently, at the time when this model appeared on the market this was considered a point of minor importance for the radio listener community.


My sincere thanks to Dietmar Rudolph and Hans Knoll for proofreading and helpful advice! 

Harald Giese, 23.Dec.18

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Nach einem mir vorliegenden Kurzprospekt eines grossen Pariser Rundfunkhändlers bot Ora 1936 über diesen Händler allein 19 mehr oder weniger unterschiedliche Geräte an. Darunter waren auch S536 und L636, die jeweils  wiederum in Variationen angeboten wurden. Vorgestellt wurden beide Geräte  auf dem XII. Salon T.S.F. im Spätsommer 1935. Auch im Prospekt werden zur Technik- nicht Gehäuse!- keine weiteren Unterschiede genannt als die von Herrn Giese bereits erwähnten, also auch nicht bezüglich der Anzahl der Röhren. Ich nehme an, Herr Giese wird den S536 als Modell vorschlagen.

Manfred Rathgeb, 29.Dec.18

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