Name: | Stern-Radio Sonneberg, VEB, RFT; SONRA; -vorm.: EAK (Ostd.) - ex. AEG (D) |
Abbreviation: | stern-sonn |
Summary: |
Der Ex AEG-Betrieb heißt ab 1945 EAK (Elektro-Apparatefabrik Köppelsdorf) - siehe erste Apparate dort. Nach Demontage durch die Sowjetische Besatzungsmacht wird die Firma zur SAG (Sowjetische AG). Auf der Gehäusefront wird häufig das Markenzeichen "Sonneberg" angebracht. Ab Ende 1957 bis Anfang 1960 wird das Markenzeichen "SONRA" eingeführt und auf den Rückwänden und teilweise auch auf den Gehäusefronten angebracht. Dadurch gibt es mehrere Modelle in dieser Zeit, die auf der Gehäusefront sichtbar "Sonneberg" oder "SONRA" tragen, obwohl es völlig identische Geräte sind. Auf den Rückwänden ist das "SONRA" in dieser Zeit stets neben der Firmenbezeichnung "VEB Stern-Radio Sonneberg" vorhanden. Da sich dieses Markenzeichen nicht bewährt hat, wird es 1960 wieder verworfen. Am 1. Juli 1991 beendete ein Konkursverfahren die Geschichte des einst größten Radiowerkes in der DDR. |
Founded: | 1952 |
Closed: | 1991 |
History: |
Country | Year | Name | 1st Tube | Notes |
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D | 61/62 | Jena 5020A | ECC85 | 5 Tasten; gedr. Schaltung , auch in schwarzem Holzgehäuse (Klavierlack). Elektr. gleich mi... |
D | 61/62 | Sonneberg 5010B | ECH81 | 5 Tasten; gedr. Schaltung 3x KW+ MW. Chassis entspricht "Ilmenau 4950", Gehä... |
D | 61–63 | Ilmenau T478 | AF115 | Grundmodell einer Baureihe "Schnurlose Empfänger" mit einem Einheitschassis und unterschie... |
D | 61/62 | Ilmenau T4790B [Export] | OC170 | Imenau T4790B Export ist eine Variante der Ilmenaureihe T478 und hat die gleichen technisc... |
D | 63–66 | Halle 5120 | ECC85 | Klangregister 3 Tasten, getrennte H/T-Regler, getrennte AM/FM-Abstimmung. Elektrisch wie &... |
D | 64 | Binz 498 | UCH81 | Binz 498, ein Kleinsuper nur für Mittelwelle im modernen Kunststoffgehäuse. |
D | 64/65 | Saalburg 5170A | ECC85 | Der Empfänger Saalburg 5170 oder Saalburg 5170A wurde für den Binnenmarkt der DDR hergeste... |
D | 66 | Carino 530 | UCH81 | Modernes Kunststoffgehäuse, 4 Tasten. Kurzwellenbereich von 5,95 bis 6,2 MHz (49-m-Band), ... |
D | 68 | Transstereo 2401.00 | Volltransistorisiert , dazu gehören 2 Boxen je 6W (BHT 172x222x217 mm) mit verschiedenen F... | |
D | 52–54 | Sonneberg Super 65/52GW | UCH11 | Induktive Abstimmung mit Eisenkern-Variometer, 3xKW: 49-, 41-, 31-m-Band. |
D | 52–54 | Sonneberg Super 65/52W | ECH11 | [555309] Abstimmung mittels Eisenkern-Variometer, 3xKW: 49, 41, 31m-Band . Erste Geräte un... |
D | 52/53 | Oberhof 43/52 GWP | UCH11 | Variometer-Abstimmung. Ursprünglich mit Spangeflecht als LS-Abdeckung, später Stoff. Schal... |
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Modellnamen mit xxx A, B, C aus Sonneberg
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Wolfgang Eckardt
29.Apr.07 |
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Betrachtet man Radiomodelle aus den 60er-Jahren vom VEB Stern-Radio Sonneberg genauer, so fällt bei den Modellbezeichnungen nach dem Namen (sehr häufig ein Städtenamen aus Thüringen) oft ein Zusatz A oder B oder C nach der Modellnummer auf. Beispiel: Saalburg 5050 A. Das hat schon häufig zu Diskussionen um den Gehalt dieses Zusatzbuchstabens geführt, zumal er ja nicht immer auf der Rückwand prangt, aber ständig auf Schaltbildern zu finden ist.
Die Lösung ist eigentlich recht trivial und hat ihren Grund in der Exporttätigkeit der Firma aus der DDR in das "westliche Ausland". Folgende Kennungen sind nachzuweisen: 1. Für das Inland (also DDR) entweder kein Zusatzbuchstabe oder ein A, also "Weimar 4680" oder "Weimar 4680 A" ist auf der Rückwand zu finden (und auf dem evtl. noch vorhandenen Klebeetikett am Chassis). 2. Der Zusatz "B" bedeutet: erweiterter UKW-Frequenzbereich bis 104 MHz, also "Weimar 4680 B" 3. Der Zusatz "C" bedeutet: erweiterter UKW-Frequenzbereich bis 104 MHz und Ferritantenne für Lang- und Mittelwelle, also "Weimar 4680 C". Das ist eigentlich das ganze "Geheimnis" dieser Zusatzbuchstaben. Daher ist auch zu erklären, warum auf den Schaltbildern und Abgleichanweisungen meistens zu finden ist z.B. "Weimar 5040 A/B/C", da ja die elektrischen Werte vollkommen identisch sind. Beim genaueren Hinsehen findet man dann manchmal einen Hinweis auf veränderte Frequenzmarken oder dass die Vorkreisspulen entfallen, weil ja eine FA eingebaut ist.
Beim kritischen Betrachten einiger im RM geladener Bilder kommen mir allerdings gelegentlich Zweifel, ob auch das richtige Bild beim richtigen Modell steht. So ist die Ferritantenne nicht zu erkennen (also kein C-Modell), obwohl das andere Bild mit der Rückwand ein "C" zeigt. Aber das ist ein anderes Problem.
Als dann etwa 1964/65 die Produktion einiger Modelle von Sonneberg zum "VEB Funkmechanik Neustadt Glewe" verlagert wurde, übernahm man dort diese Kennzeichnung, z.B. den "Saalburg 5170", der in den Schaltbildern, die ja noch in Sonneberg entstanden, als "Saalburg 5170 A/B/C" zu finden ist. Alles klar....? Wolfgang Eckardt
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RFST, VEB Stern-Radio Sonneberg (Sonra)
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Iven Müller
18.Aug.03 |
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Der VEB Sternradio Sonneberg (RFST) wird 1952 aus der Firma EAK Köppelsdorf ( siehe unter EAK ) gegründet. Laut Stadtchronik der Stadt Sonneberg soll die Gründung des VEB ( Volkseigener Betrieb ) Sternradio Sonneberg sogar schon 1947 stattgefunden haben. Da die Geräteproduktion des EAK aber erst 1952 endet und die vom VEB Sternradio Sonnberg ( RFST ) ab 1952 beginnt, ist die erstere Angabe wahrscheinlicher. |
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